Zweiundzwanzig.

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Ich saß wieder hier, wartete, verstummte immer mehr. Seit drei Tagen hatte er sich nicht mehr blicken lassen und ich vermisste ihn mit jeder Zelle meines mickrigen Körpers.

Ich wollte weinen, wollte ihn suchen, doch ich kannte ihn nicht, er war wie ein fremder für mich.

Ich dachte an seine weichen Haare, dachte an seine dunklen Augen, in denen sich die Sterne gespiegelt hatten. Ich seufzte verzweifelt und stützte meinen Kopf auf meine Knie.

Würde er heute kommen, oder ließ er sich wieder nicht blicken?

Ich lauschte einfach dem rascheln der Bäume und schloss meine Augen.

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Heute eine kleine Lesenacht.

Gute Nacht [BoyxBoy] - wird Überarbeitet Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt