Nur ein Festival

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Ich muss ja auf einem Festival bei dem es eher um die Musik als sonstiges geht nicht all zu aufreizend herumlaufen, also ziehe ich ein hübsches, langes, schwarzes Kleid mit ein Korsage an um meine Taille zu betonen. Blutroter Lipstick und ein ausgefallenes Augenmakeup, passt schon. Meine Springer die ich nun endlich mal geputzt habe eignen sich auf Festivals immer ganz gut, High Heels sind da schlecht. Ich steige in den Bus ein der mich nahe der Burg dann absetzt. Als ich den Pflasterweg zur Burg hinter mir habe kann ich Ray noch nirgends entdecken. Ich geh mir wie so oft erstmal etwas zu trinken holen und verzupfe mich in eine dunklere Ecke des Geländes. Er findet mich schon und so lange genieße ich ein Horn voll heißem Honigwein und die Musik. Klingt gar nicht mal schlecht. In meiner Begeisterung vergaß ich vollkommen warum ich hier war aber da wurde ich dann ganz schnell wieder daran erinnert. Ray schlich sich von hinten an mich ohne dass ich es merkte. Er legte seine Hände um meine Oberarme und flüsterte mir etwas ins Ohr. Allerdings hatte ich mich so erschrocken, dass ich erstens nicht verstand was er sagte und zweitens mein Met verschüttete. “Spinnst du?!“ fuhr ich herum. Er lacht nur und packte mich kräftig aber ohne mir weh zu tun am Kinn. Trotzdem ließ ich das nicht mit mir machen. Ich bohrte ihm meinen langen, spitzen Fingernagel von unten ins Kinn und zischte ihn an mich loszulassen. Er tat es sofort und fragte ob er mir etwas zu trinken mitbringen soll. “Nachdem du mich so erschreckt hast, kannst du mir gleich ein neues Met bezahlen.“ rief ich ihm nach als er schon auf dem Weg zur Bar war. Er kam zurück mit 2 Trinkhörnern voll Met. “Prost Prinzessin“ meinte er, hob kurz sein Horn und trank. “Prost“ antwortete ich und nippte grazil an meinem Getränk. “Und? Was machen wir wenn die hier fertig sind mit spielen?“ fragte ich ihn. Ich wusste momentan nicht so recht weshalb er mich sehen wollte, denn durch die Musik schien sein Interesse jetzt plötzlich überall zu liegen nur nicht bei mir. Er grinste. “Komm mit.“ sagte er und zog mich von der Lautstärke weg. Zügigen Schrittes ging er voran und zog mich ruppig am Handgelenk hinter sich her. Wie weit will er denn noch laufen?! Unerwartet stellt er mich zwischen sich und die Burghofmauer. Seine Augen funkelten mich jetzt gefährlich an, er begann mit seinen 2 Zungenhälften seine Lippen zu umspielen ohne etwas zu sagen. Ich muss zugeben, es nahm mir den Atem. Meine Brust hebte und senkte sich stark, mein Herz klopfte und meine Blicke wechselten zwischen seinen schwarz tätowierten Augen und seinem Mund den er immer noch mit der Zunge umspielte. Und er wusste sehr wohl was er da tat.

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