Sadism

Guten Morgen

Ich wachte in Rays Bett auf und... wo war er?! Ich sprang auf und wuselte durch die Wohnung. Wenn er gegangen war würde ich ihn köpfen, das kann er aber wissen! Ich riss die Wohnzimmertür auf - niemand, ich schaute im Flur- niemand, dann lugte ich in die Küche und da stand er, eine schwarze Schürze um während er ein köstlich riechendes Frühstück zubereitete. Der Typ hat wirklich zwei Gesichter! “Guten Morgen“, sagte ich und lächelte. “Oh ähm, du bist schon wach... also eigentlich wollte ich dir das Essen ans Bett bringen. Naja gut dann deck ich uns mal noch einen Tisch“ sagte er und schob das Rüherei von der Herdplatte. “Ich helfe dir, ich musste mich gestern Nacht in deiner Küche schon etwas umsehen, ich hatte ein Glas gesucht“ sagte ich und nahm zwei Teller aus dem Schrank. “Du...? Naja setz dich erstmal...“ sagte er und winkte wieder ab. Hä? Was sollte das denn? Aber ich tat was er sagte und setzte mich während er das Rüherei austeilte. “Was wolltest du sagen?“ hakte ich nach als wir bereits aßen. “Iss.“ sagte er schon fast im Befehlston. “Vor einer Minute hast du mir aber besser gefall...“ setzte ich an und wurde von ihm mit einem nachdringlichen “Ich sagte 'Iss!' “ unterbrochen. Ich legte gefrustet mein Besteck auf den Tellerrand und hörte auf zu Essen. Sag mal hackt es bei ihm? Seine Stimmungsschwankungen sind ja katastrophaler als die einer schwangeren Frau! “Kannst du mir mal verraten was das jetzt soll? Glaubst du du musst wieder auf Arschloch machen sobald du wach genug bist? Ich steh nicht auf solche Typen klar! Und das gestern Nacht hatte mehr mit einem Fetish als mit Arschlochgehabe zu tun! Das ist ein Unterschied, das eine ist nämlich wesentlich angenehmer als das andere! Also sag mir jetzt was du fragen wolltest!“ motzte ich und merkte erst viel zu spät dass ich gewaltig übertrieben hatte. “Es... es tut mir leid, das war nicht so böse gemeint.“ ergänzte ich schnell. “Schon in Ordnung.“ winkte er ab und setzte fort mit “Duuu... hast es genossen... gestern Abend?“. “Nun... ja. Schon. Ray du... gefällst mir. Ich will mehr von dir.“ erklärte ich ihm mit gesenktem Blick. Ehrlicher ging es nicht. Er streckt sein Arm über den Tisch nach meinem Gesicht aus und hob meinen Kopf an damit er mir in die Augen schauen konnte. Wortlos gab es er mir zu verstehen dass er dasselbe wollte.