2. Drink

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A L I A

Erschrocken reiße ich meine Augen auf und sitze gerade im Bett.
Panisch schaue ich mich um, doch der Lärm, der mich aus meinem Schlaf riss, war mein Wecker.
Ich habe vergessen ihn auszuschalten, da Mr. Clark meinte ich hätte heute einen Tag frei.
Und nach der Sache von gestern brauche ich dringend diesen einen Tag.
Ich kann es immernoch nicht begreifen, wie kalt und brutal eine Person sein kann.
Seufzend nehme ich mein Handy in die Hand und stelle meinen Wecker aus.
Als das getan ist, schaue ich verwirrt mein Handy an.
Miss Benett, ich erwarte Sie heute pünktlich bei der Arbeit.
Lese ich die Nachricht von meinem Boss, seufzend stehe ich auf und Folge seiner Anweisung.

"Mr. Clark?" Frage ich vorsichtig als ich das Büro betrete, denn niemand ist hier.
"Miss Benett" höre ich seine Stimme.
Langsam gehe ich auf sein Zimmer zu und bleibe abrupt stehen.
Mein Boss sitzt angespannt auf seinem Platz, neben ihm befinden sich zwei furchteinflößende Männer, die mich intensiv Muster.
"Alles in Ordnung Mr. Clark?" Frage ich ihn nervös und schaue dabei die beiden Männer an.
"Natürlich, gehen Sie wieder an die Arbeit." Sagt er gezwungen lächelnd.
"Gleich kommt ein Partner von mir, Dann brauche ich ihre Hilfe" sagt er und schaut mich dabei komisch an.
Verwirrt nicke ich und gehe in mein Büro. Vorsichtshalber schließe ich meine Tür.

Während ich arbeite schweifen meine Gedanken immer wieder ab. Ich kann nur an die Geschehnisse von gestern Abend denken. In einer endlos Schleife spielen sich die Szenarien in meinem Kopf ab.
"Miss Benett" höre ich meinen Boss rufen. Sofort stehe ich auf und gehe in sein Büro.
"Ja Mr. Clark?" Frage ich angespannt.
"Bringen Sie den Herren einen Kaffe" bittet er mich, vermeidet es mich anzuschauen.
"Natürlich" antworte ich abgehackt und verlasse mit zügigen Schritten sein Zimmer.
Sind die zwei Männer etwa seine Bodyguards, nach gestern Abend.

"Danke" antworten die beiden Männer synchron, als ich ihnen ihr Kaffee bringe. Sie lächeln mich an, anstatt das es sympatisch und freundlich aussehen soll, sieht es einfach nur erschreckend aus.
"Bitte" erwidere ich gezwungen lächelnd.
"Unser Boss müsste jetzt kommen" Sagt der eine Bodyguard und trinkt dabei genüsslich seinen Kaffee.
Genau in dem Moment als er das sagt, klingelt es. Mehrmals.
"Da ist er auch schon" grinst einer von ihnen breit.
Deutlich angespannt drückt Mr. Clark einen Knopf, um die Tür automatisch zu öffnen.
"Bleiben Sie ruhig hier" spricht mich noch einer von ihnen an, auch wenn ich es wollen würde, ich wüsste garnicht welcher von beiden es gesagt hat. Denn Sie sehen gleich aus, ihre Stimmen sind sogar beängstigend ähnlich.

"Guten Tag Mr. Clark" höre ich eine Stimme. Die Stimme. Ich würde sie überall wieder erkennen.
Wie zu einer Statur erstarrt bleibe ich stehen und bemühe mich ruhig zu atmen. Meine Hände fangen an zu zittern und Tränen brennen mir hinter den Augen, sie drohen bei jeder kleinsten Berührung auszubrechen.
"Und Sie sind?" Höre ich seine Stimme hinter mir sagen. Ich wage es nicht mich umzudrehen, denn dann hat diese tiefe Stimme ein Gesicht und ich könnte dieses nie vergessen.
"Alia Benett" flüstere ich angespannt, schaue auf dem Boden. Weigere mich ihn zu betrachten.
"Alia" flüstert er meinen Namen und läuft um mich herum. Die Stille ist ohrenbetäubend.

Vor mir erscheinen feine schwarze, perfekt polierte, Schuhe. Langsam lasse ich meinen Blick nach oben schweifen.
Eine schwarze Hose, dessen Stoff sich an die muskulösen Beine schmiegt.
Ein schlichtes weißes Hemd mit einem schwarzen Jacket.
Das Hemd spannt sich über seinen kompletten Oberkörper.
Dieser ist nur von Muskeln bepackt und strotzt vor Kraft und Energie.
Schwer hebt und senkt sich sein Oberkörper. Er ist angespannt.
Langsam wandert mein Blick höher, in seine Augen.
Als mein Blick seinen begegnet, stocke ich. Ich habe noch nie so faszinierende Augen gesehen. Sie scheinen nur so zu funkeln und zu strahlen. Einem erweicht das Herz wenn man in sie blickt.

Mafias BeautyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt