9. Handy

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A L I A

Ausgelaugt wache ich durch meinen Wecker am nächsten Morgen auf. Schnell dusche ich mich und ziehe mich danach um. Zeit fürs Frühstück bliebt mir nicht, denn es klingelt. Zügig laufe ich auf die Tür zu und kann mir schon denken, wer davor steht.

"Morgen Bitch" werde ich von Miles herzlich begrüßt. Lachend erwidere ich seine Begrüßung, bis ich ihn verwirrt anschaue. "Wo ist Nick?" frage ich ihn und nehme mir meine Tasche zur Hand. "Er ist heute bei seinen Eltern. Wir treffen uns erst an der Uni" erklärt Miles. Nickend verlasse wir gemeinsam meine Wohnung und ich schließe hinter mir ab.

"Guten Morgen Megan" begrüße ich sie und hänge mein Jacke auf, damit ich mir meine Schürze umbinden kann. Freundlich lächelnd erwidert sie die Begrüßung und macht sich schon sofort an die Arbeit.
"was darf es sein?" frage ich Miles. "Nur ein Kaffee. Setz dich doch zu mir, niemand ist hier" sagt er lachend und zieht mich schon neben sich. "Nur ein paar Minuten" sage ich gespielt streng und schaue lächelnd zu ihm.
"Alia hast du eigentlich ein Freund?" fragt mich Miles plötzlich und schaut mich neugierig an. Verwirrt blicke ich ihm in die Augen.
"Nein, warum?" frage ich skeptisch. "weil mich gerade ein heißer Typ mit seinem Blick killt " erwidert dieser und schaut gespielt ruhig zu mir. "Lass Nick nicht hören, dass du jemand anderen Hieß findest" necke ich ihn lachend und drehe mich um, um möglichst unauffällig zu schauen, wen Miles meint.

Nah am Fenster sitzt ein relativ junger und gut aussehender Mann. In einem schicken Anzug sitzt er über der Zeitung gebeugt, doch sein Blick ist auf uns gerichtet. Seufzend stehe ich auf und gehe auf den Mann zu, denn ich muss seine Bestellung aufnehmen.
"Hallo, was kann ich ihnen bringen?" frage ich ihn gespielt höflich.
"Einen Kaffe und ihre Telefonnummer" antwortet er grinsend. Genervt rolle ich mit meinen Augen.

"Werden Sie nicht bekommen" höre ich eine Stimme nah an meinem Ohr sagen, während sich ein Arm um meine Taille legt. Sofort merke ich, wie mir die Hitze zu Kopf steigt und meine Körper auf seine Berührung reagiert. Er ist hier, neben mir.

"Und wer sind Sie" fragt der Kunde und schaut Xaver provokant an.
"

Ihr Verlobter" antwortet dieser gelassen und zieht mich zum sich an die Brust. Merklich erhitzen sich die Wangen des Mannes, unangenehm schaut er sich im Café um. Bis er die Zeitung nimmt, wortlos aufsteht und das Café verlässt. Noch immer Starr schaue ich zur Tür, bis ich die Berührung an meiner Taille wahrnehme und dadurch aus meiner Starre erwache. Abrupt schlage ich seine Hand an meiner Taille weg und schaffe Abstand zwischen uns.

"Was willst du hier?" frage ich ihn weniger höflich.

"ich habe Lust auf einen Kaffee" antwortet er neutral und blickt mir kalt in die Augen. Ohne einen Kommentar abzugeben, laufe ich auf die Theke zu und fange an, ihm einen Kaffee zu zubereiten. "Du hast meine Nachricht wohl nicht erhalten" ertönt seine aufgebrachte Stimme hinter mir. "Welche Nachricht" stelle ich mich ahnungslos und stehe mit dem Rücken zu ihm, bereite mit zitternden Händen seinen Kaffee vor.

"Sind nicht zufällig zwei meiner Männer vorbeigekommen und haben dir etwas wichtiges mitgeteilt?" fragt er mit gepresstem Kiefer. Langsam drehe ich mich zu ihm um und stelle seinen Kaffe vor ihm ab.
"Zu mir ist niemand gekommen" lüge ich und vermeide es ihm in die Augen zu schauen.
"Dann mich ihnen mal zeigen was es heißt, meiner Anweisung nicht zu folgen" sagt er plötzlich ruhig aber mit einer Drohung in der Stimme. "Nein"rufe ich schnell, denn ich möchte nicht, dass jemand wegen mir verletzt wird.

Mafias BeautyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt