Lisa POV
Ich will von dem einem Zimmer zu dem Nächsten gehen. Mit gesenktem Kopf laufe ich durch die Schule, denn irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier neue Schüler nicht wirklich willkommen sind. Doch zu meinem Unglück muss ich wieder einmal gegen jemanden rennen, dass mir alle meine Schulsachen herunterfallen. Ich sammle sie sofort auf, stehe auch wieder auf und möchte weiter gehen, doch leider stellt sich eine Gruppe mir gegenüber und lässt mich nicht durch. Sie bilden einen Kreis und schubsen mich die ganze Zeit hin und her. Als ich wieder einmal von so einem Typen weitergeschubst werde, knalle ich auch noch gegen das Mädchen von heute Morgen, welche glaube Alex heißt. Sie pampt mich sofort an und dann spüre ich schon den ersten Schlag. Während mir immer mehr Tränen über das Gesicht laufen, schlägt sie mich immer weiter zusammen und doch stellt sich mir die Frage, warum sie das tut?! Ich habe ihr und den anderen nie etwas getan. Die Schläge werden immer härter, während auch der Schmerz zunimmt. Doch hätte ich jetzt gewusst, wie es in Zukunft weiter gehen würde, wäre all das hier gar nichts.
Langsam habe ich das Gefühl, dass meine Lebenskraft mit jedem Schlag aus meinem Körper weicht und die Schwärze lässt nicht lange auf sich warten.
Während ich allmählich zu Bewusstsein komme und langsam meine Augen öffne, merke ich die starken Schmerzen am ganzen Körper. Zuerst bin ich verwirrt, woher sie kommen und wo ich bin, doch schnell kommen die Erinnerungen zurück und ich kann erkennen, dass ich im Krankenhaus liege. Sofort kommt in mir der Wunsch auf, wieder in die Bewusstlosigkeit zurück zu kehren, wo es all die Probleme nicht gab. Ich sehe mich in dem Zimmer um und erkenne meine Mum, welche neben meinem Bett sitzt und schläft. Da ich sie nicht wecken möchte, versuche ich leise aufzustehen. Leider wird mein Plan durch die starken Schmerzen und vielen Kabel, die ich jetzt erst bemerke, durchkreuzt und falle wieder zurück ins Bett. Durch den plötzlichen Schmerz stöhne ich auf, wodurch meine Mum aufgeweckt wird. Sie schreckt auf und sieht sich hektisch um, als ihr Blick auf mich fällt. „Schatz, wie geht's Dir? Hast Du Schmerzen? Kann ich irgendetwas für Dich tun? Was ist eigentlich passiert? Du hast dich doch nicht geprügelt, oder? Nein! Sowas würdest Du doch nie tun, oder? Schatz, jetzt sag doch etwas! Oder stehst Du noch unter Schock? Ich glaube, ich hole besser einen Arzt. Der wird schon wissen, was zu machen ist. Und Du bleibst schön hier liegen! Nicht bewegen!" überschüttet sie mich sofort mit Fragen und eilt aus dem Zimmer. Wahrscheinlich ist sie auf der Suche nach einem Arzt, wie sie es sagte. Sie hat mich nicht einmal antworten lassen. Wahrscheinlich hat sie Angst, dass es wieder so werden wird wie in Cuxhaven.
Es dauert nicht lang bis meine Mum mit einem Arzt wieder kommt. Der Arzt stellt mir ein paar Fragen und macht auch noch eine typische Untersuchung. Er erklärt mir dann, dass einige Rippen gebrochen sind und ich auch noch eine Gehirnerschütterung habe. Das erklärt dann wohl auch die Kopfschmerzen.
Als der Arzt fertig ist und endlich geht bin ich mit meiner Mum allein. Sofort beginnt wieder die Fragerei.
„Maus es tut mir leid, dass ich dich damit schon wieder nerve aber was ist passiert?" fragt sie mich vorsichtig, weil sie wahrscheinlich meine Reaktion nicht einschätzen kann.
Ich seufze genervt auf, erkläre ihr dann aber alles was passiert ist. Und mit alles meine ich auch wirklich alles. Mal schaut sie mich geschockt an oder schüttelt nur stumm den Kopf. Als ich fertig bin mit erzählen schaue ich sie kurz an bis mein Blick zur Decke geht und ich meinen Gedanken nachhänge. Und diese sind besonders die Frage, warum sie das tut, denn sie kennt mich doch noch gar nicht. Und mit einem mal setzte ich mir das Ziel, herauszufinden was sie gegen mich hat bzw. warum. Als ich wieder zu meiner Mum schaue, hat sie auch einen nachdenklichen Blick.
„Mum mach dir jetzt bitte keine Sorgen um mich! Am besten du bringst mir ganz viele Bücher hier her, damit ich etwas zu tun habe. Und du kümmerst die bitte um meine Friesenstute Melody, weil hier rauskommen werde ich leider nicht. Das einzigste Problem ist, wie sie bewegt werden soll!" überlege bzw. sage ich.
„Na das sollte unser kleinstes Problem sein. Ich komme da dann zu dir und bringe dir deine Bücher in der Hoffnung sie in deinem Kistendurcheinander zu finden. Und wegen Melody mach dir da keine Sorgen. Ich werde mich ordentlich um sie kümmern!"
Und mit diesem Satz verabschiedet sie sich von mir und verlässt mich. Und wieder einmal komme ich zu meinen vorherigen Gedanken zurück, warum Toni so ist. Durch die ganze Grübelei werde ich müde und schlafe langsam aber sicher ein.
Hallöchen! Ja uns gibt es wirklich noch aber ich hatte eine totale Schreibblockade und habe nichts Ordentliches zu Stande bekommen. Sorry! Es wird wahrscheinlich auch wieder etwas dauern bis das nächste Kapitel hochgeladen wird, weil wir gerade mitten in der Vorabi- bzw. Abiphase sind.
Wir wünschen euch noch nachträglich ein gesundes neues Jahr und wir würden uns freuen, wenn wir uns im nächsten Kapitel wiedersehen!
Kritik oder allg. Meinungen sind gern gesehen!
LG Bestfriends_MC
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frozen heart
General FictionLisa ist ein typisches Mauerblümchen, wie es jedem sofort in den Sinn kommt. Sie zieht sich nicht auffällig an, sagt nichts in der Schule und wenn man sie irgendwie runter macht, lässt sie es lieber über sich ergehen als sich zu wehren. In ihrer al...