Taehyung's Sicht
Langsam küsste ich seinen Hals herunter, bis-
"BAH, das will doch keiner sehen!"
"Dann klopf vorher an, Jimin. Wie kommst du überhaupt immer in meine Wohnung?"
Er zuckte mit den Schultern.
Yoongi hatte die Nacht bei mir verbracht, da er verständlicherweise nicht zurück in seine Wohnung wollte. Wegen seiner Mum und so.
Nicht alle meine Freunde wussten von der Beziehung mit Yoongi. Zumindestens nicht offiziell. Es war alles so friedlich. Wir waren glücklich. Wäre da nicht diese eine Sache, die man Tagsüber immer verdrängt, und einem Nachts das Leben zur Hölle macht.
Die unbekannte Krankheit von Yoongi.
Er war dann immer so außer sich, weil er einfach nicht er selbst war. Das war schon beinahe gruselig, so wie er es mir erzählte. Er wollte die Nacht nichtmal mit mir in einem Zimmer verbringen, weil er Angst um mich hatte.
Selber, hatte ich diese Phase nie bei ihm gesehen b.z.w. miterlebt.
Er entschied sich, nach Hause zu gehen, und die Wohnung leer zu räumen. Außer ihm wohnte dort nun niemand mehr. Ich bot ihm an bei mir zu wohnen, worauf er mir nicht direkt eine Antwort geben konnte. Das machte mich schon leicht traurig.
Etwas später bekam ich eine Nachricht:
Sweetheart: Hey, bitte nehm es mir nicht böse, aber ich werde nicht direkt zu dir ziehen. Das ist mir noch zu früh... ich werde erstmal zu meiner Tante ziehen. Keine Sorge, sie wohnt in Seoul. Love u :*
Ich: Wenn du meinst...
Wo war sein Problem?! Ich verstand ihn einfach nicht. Manchmal war er komplizierter als ein Mädchen.
Yoongi's Sicht
Das hast du gut gemacht. Nein, hab ich nicht. Schon wieder quälte mich mein Inneres. Doch diesesmal war es Tagsüber. Ich räumte die Wohnung auf, aber nicht leer.
Ich wäre so gerne bei dir eingezogen Tae... aber ich kann nicht. Ich halte mich von dir fern, um dich zu schützen, obwohl ich es nicht will. Das wiederspricht sich doch alles!
Um mich zu beruhigen, nahm ich die Pillen, die mir mein Arzt verschrieben hatten.
Aufeinmal klingelte es. Ich öffnete die Tür, und Jimin stand mir gegenüber.
"Du gehst nicht zu deiner Tante, hab ich recht?", fragte er mich. Ich nickte.
"Wenn du Tae ein Haar krümmst, bist du ein Toter Mann. Ich will nicht das er das gleiche durchmachen muss, was viele schon hinter sich haben, die jetzt nicht mehr unter uns weilen. Oder wie ich."
"Ich sagte doch, das ich nichts dafür kann!"
"Es ändert nichts an den Fakten. Pass auf dich auf."
Er verließ die Wohnung.
Ich weiß, was er meinte. Das, was damals geschah, bereue ich noch immer. Und es wird für immer eine Last auf meinen Schultern sein. Ich bin so dumm! So dumm! So dumm!Du hast Recht!
"KOMM DA RAUS VERDAMMT!!!", ich fing an zu schreien und haute mit den Kopf immer wieder gegen die Tischkante. Ich sah rot an dem Tisch. Ich ließ mich auf den Boden sinken, und fing an zu weinen.
"Was ist nur falsch mit mir?! Warum ausgerechnet ich?! Sag' s mir doch!!"
Yoongi. Es wird Zeit.
"NEIN!! BEI TAE WIRD ES ANDERS SEIN! Und wenn ich dafür sterben muss!!!"
Es war still. Hatte es nachgegeben? Es schien so.
Gibs zu! Gibs zu! Gibs zu! Gibs zu! Du willst ihn für dich alleine haben.
"JA! NEIN! NEIN, DIESESMAL NICHT!!"
Ich schaute auf die Uhr. Es war mittlerweile Nacht geworden. Kurz vor 2.
Uiuiuiuiui.
Ich muss hierbleiben... Tae darf nichts passieren. Ich nahm etwas, was gerade in der Nähe lag. Ich brauchte etwas, von dem ich mich nicht selbst befreien konnte. Da ich in der Küche war nahm ich ein Messer, und rammte es durch meine Hand in den Tisch.
Ich schrie vor Schmerz. Das konnte eine lange Nacht werden.
Ich beobachtete, wie immer ein bisschen mehr Blut nach außen Floss. Immerhin hatte ich ab 2:00 Uhr keine Schmerzen mehr. Wenn ich nicht ich selbst war, spürte ich gar nichts mehr.Ich war an den Tisch gebunden, und stand in der Dunkelheit.
Diese 3 Stunden fühlten sich an wie Jahre. Als ich mir sicher war alles wieder unter Kontrolle zu haben, zog ich das Messer heraus. Ich schrie, zitterte und weinte.
Das Blut quill nur so aus meiner Hand. Ich machte ein Handtuch darum, und rief einen Krankenwagen.
*später im Krankenhaus*
"Yoongi! Was soll denn bitte der Mist?!, fragte mich Taehyung, der aufegbracht in den Raum platzte.
"Ich wollte dich schützen."
"In dem du dir ein Messer in die Hand rammst, um nicht mehr weggehen zu können?! Du übertreibst!"
"Nein, das ist kein Stück übertrieben. Ich will nicht das es so wie letztes Jahr endet."
"Was war denn damals?"
"Das... kann ich dir einfach nicht sagen. Es tut mir so leid!"
Doktor Wang kam in den Raum.
"Ach, auch wieder hier? Sie werden noch mein Stammgast. Haha, also er kann nach Hause. Alle 2 Tage muss der Verband gewechselt werden. Duschen nur mit Tüte, oder du hilfst ihm. Kleiner Scherz.", er zwinkerte Taehyung zu."DOKTOR WAAAAAAANG!!", schrie Jemand aus dem Flur.
"Gehen sie mal schnell zu Jin, haha.", meinte Taehyung. Hatte ich so viel verpasst?
Wir verließen das Krankenhaus, und Taehyung's Mum holte uns ab.
"Ach, Mensch. Mit euch hat man auch nur Probleme.",lachte sie.
Hatte Taehyung eigentlich erzählt, das wir zusammen waren?
"Soll ich dich nach Hause bringen? Deine Mutter macht sich sicher Sorgen."
Nein, sie wusste es nicht. Sie hatte von nichts eine Ahnung.
Ich schüttelte mit dem Kopf. Nach so einer Nacht, wollte ich wenigstens den Tag mit Taehyung verbringen.
Wir stiegen aus, und ich nahm, mit meiner linken Hand, seine. Daraufhin kassierte ich einen seltsamen Blick von seiner Mutter.
Ich schaute sie mit einem "Hast-du-ein-Problem-damit-Blick" an, woraufhin sie weg sah, und die Tür aufschloss.
Wir gingen in sein Zimmer, und legten uns auf's Bett. Er legte seinen Kopf auf meine Schulter, und ich strich ihm über die Schulter.
Die ganze Zeit ging mir nicht aus dem Kopf, das ich ihm noch immer nicht die Wahrheit meiner Vergangenheit erzählt hatte. Ich hatte Angst vor seiner Reaktion, wenn ich ihn von damals erzählte...
Von Jimin und mir.
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《Be (not) mine》(Taegi Ff) [Abgeschlossen]
FanficAlles begann mit einer verlorenen Wette, und einem ungewollt alkoholreichem Schulball. Doch wird das, der Auslöser von Folgen für die Beziehung von 2 Menschen sein, wenn einer von ihnen gar nicht existiert?