Winx Club FF - Freund oder Feind?

Kapitel 20

Icy:

Der Gang, auf den wir liefen, war düster und erstreckte sich scheinbar unendlich vor uns. Alles hier kam mir so vertraut vor, aber auslösen tat es nichts. Wir kamen an einer Reihe Türen vorbei. An der Vorletzten blieben alle stehen. Gespannt was sich hinter der Tür verbarg trat ich vor zu Bloom, die die Tür mit einem Stoß öffnete. Der Reihe nach traten wir ein. Der Raum hinter der Tür war ein großer Saal. Die Sitzreihen waren wie in einem Amphitheater. Sie waren im Halbkreis treppenartig nach unten ausgerichtet und am Fuße des ganzen war eine offene Fläche mit einem Lehrerpult. Das muss einer der Unterrichtsräume sein, dachte ich mir staunend. Langsam ging ich die Treppe runter und streifte etwas durch die Reihen. Ich fing an mich an viele Stunden zu erinnern die ich hier verbracht hatte während meines Hexerei Studiums. Alles was jetzt hochkam, schien zwar ein Teil meiner Erinnerungen zu sein, aber dennoch schienen sie sehr weit entfernt. Es war einfach alles so verwirrend. Zu dem Chaos in meinem Kopf kam jetzt noch mein Gefühlschaos und zusammenfügen oder einordnen konnte ich alles nicht. Ich beschloss mich von den anderen heimlich zu trennen, sobald ich die Bibliothek sah.
Alleine würde ich schneller vorankommen.

Bloom:

Nachdenklich schaute ich Icy hinterher, als sie die Treppen runterging. Hoffentlich kommen wir bald wieder hier raus, denn die Dunkelheit und die schwarze Magie die diesen Ort beherrschten lagen schwer über uns. Als sie sich uns wieder anschloss, kam ich nicht drum herum sie zu fragen ob sie sich denn an etwas erinnerte. Aufgeregt berichtete sie mir, dass sie sich an ein paar ihrer Unterrichtsstunden hier erinnern konnte. Ich ließ mich von ihrer Begeisterung anstecken und zusammen gingen wir weiter zu den Schlafsälen. Griffin hatte mir wiederstrebend gesagt wo das alte Zimmer der Trix lag und mir den Schlüssel dafür gegeben. Dort angekommen schloss ich auf und suchte den Lichtschalter. Flackernd ging eine Lampe an. Sie tauchte den Raum in ein schmutziges gelbes Licht, das kaum in alle Ecken kam. Stella schob sich sofort an mir vorbei und betrachtete das Zimmer. Wie immer beschwerte sie sich erst einmal über den Staub, die Spinnenweben und die Farbgebung des Zimmers, ehe sie ihre Kraft einsetzte und das Zimmer hell erleuchtete. Nachdem wir alle im Zimmer waren schlossen wir die Tür. Ich konnte nichts Besonderes an diesem Raum erkennen. Er unterschied sich kaum von den anderen. Außer einem großen Schrank mit drei Türen und drei Betten war nichts hier. Gespannt ob sich Icy wieder an etwas erinnern würde blickte ich mich nach ihr um. Tatsächlich, nachdem sie sich auf eines der Betten gesetzt hatte schaute sie sich weiter um und lief dann zielstrebig auf die hintere Wand zu. Staunend beobachteten wir sie weiter. Als sie die Hand auf die Wand legte öffnete sich eine kleine Klappe. Jetzt drehte sie sich zu uns um und schaute uns fragend an. Neugierig trat ich neben sie und inspizierte die Klappe. Sie sah aus wie ein Magiescanner. Ich gab Icy einige Anweisungen und sie ließ zögernd ein paar Eiskristalle entstehen, die sie in den Scanner schweben ließ. Nach wenigen Minuten erklang ein knacken und die Wand schwang auf.