Ich saß auf den weißen Fliesen von meinem Bad und starrte auf die gegenüberliegende Wand. Seit gefühlt Stunden saß ich hier, viel zu lange, wenn man bedenkt, dass ich schon lange duschen war, Haare gelockt hatte und mir an sich extrem viel Zeit bei allem gelassen hatte. Zum Einen um mich anzulenken, jedoch war der Hauptgrund so normal zu wirken wie es halt ging. Ich wollte Kontakt mit Jackson, aber er durfte keinen Verdacht schöpfen, nicht mal eine Mini Vermutung. Zudem wusste ich so null über das Wesen eines Jägers, nur das es so ähnlich wie ein Gen war, was wie das Werwolfsgen vererbt wurde. Was machte dieses Gen mit den Menschen, die es besaßen? Wurden sie zu Bestien? Genau wie wir? Oder konnten sie es kontrollieren? Ach ich hatte keine Ahnung und genau diese Unwissenheit machte mich kaput
Ich hörte wie ein Wagen in die Einfahrt fuhr und stand auf. Mein Blick flog auf mein Spiegelbild und ich strich fast automatisch über den Stoff meiner schwarzen Jeans und darüber trug ich ein altrosanes bauchfreies T-shirt. An meinem Arm trug ich Fake Silber Armreifen. Für wie dumm hielt ich Jackson, egal ob ich diese Armreifen trug, und damit wenig einen kurzen Augenblick so aussah, als ob mir Silber nichts ausmachen würde, oder nicht? Jackson würde es früher oder später erfahren
Untem im Flur schlüpfte ich in meine Schuhe und griff nach meiner Jacke. ,,Sind die Jungs schon weg?", fragte mein Vater und sah mich skeptisch an. ,,Ja", sagte ich knapp und öffnete die Haustür. Bevor er Jackson sehen konnte und mich mit dummen Fragen nerven konnte, verschwand ich durch die Haustür. ,,Was is denn jetzt los?", fragte Jackson und sah mich fragend an, als ich die Tür hinter mir schnell schloss. ,,Es muss nicht jeder wissen, dass ich ein Date hab", meinte ich und er grinste mich an. ,,Wusst gar nicht, dass das nen Date is", meinte er grinsend, griff nach meiner Hand und ich verdrehte die Augen. ,,Du bist meine Eintrittskarte zur Party, besser?", fragte ich und wir stiegen ins Auto. Jackson hatte ein älteres Model von einem VW. ,,Ich fand die Bezeichnung Date nicht schlecht", sagte er und küsste mich leicht auf den Mund. Genau jetzt fragte ich mich, wieso ausgerechnet er ein Jäger war? Wieso er und nicht sein Nachbar?
Durch Jackson kam ich problemlos auf die Party, welche schon voll im Gang war, als wir auftauchten. ,,Wie ich Partys hasse", meinte Jackson und ich griff nach seiner Hand. ,,Aber dafür bist du mit mir hier, dass is es doch wert", sagte ich grinsend. ,,Ja okay, dass ist kein schlechtes Argument", meinte er. Als wir uns durch die Menge drängten, wurde Rachel auf uns aufmerksam. Sie saß an der Bar und sah mich vielsagend an. Als unsere Blicke sich trafen, hob sie nur lächelnd das Glas und zwinkerte mir zu. Na geil. Wie ich Rachel kannte, würde sie mir bei der nächsten Gelegenheit so viel Fragen wie nur möglich stellenglaub ich sollte Jacksons Lebenslauf schon mal ausdrucken oder besser eine gesamte Akte über ihn erstellen.
Als wir eine etwas ruhigere Stelle fanden, fingen wir an zutanzen. Es sah definitiv nicht sehr gut aus. ,,Bitte sag mir, dass ich nicht so oft mit auf Partys muss", sagte Jackson, als ich meine Arme auf seine Schultern legte. ,,Irgendwann gewöhnst du dich dran", sagte ich und lächelte. Er verzog das Gesicht und legte seine Hände auf meine Hüfte. ,,Und was bekomm ich dafür, dass ich dich auf die Partys bring?", fragte er und sah mich mit einem kleinen Lächeln an. ,,Du hast mich, reicht das denn nicht?", raunte ich ihm ins Ohr und sein Griff wurde stärker. ,,Du weißt nicht auf was du dich einlässt", meinte er, jedoch wusste ich nicht ob es ernst oder eher als Spaß gemeint war. ,,Glaub mir, du auch nicht", flüsterte ich und küsste ihn. Vielleicht war es ein riesengroßer Fehler, den ich hier begann, jedoch fühlte es sich richtig an. Jacksons Finger strichen über meine nackte Haut zwischen T-shirt und Jeans, so dass sich eine Gänsehaut über mein Körper ausbreitete. Nicky hatte vielleicht recht damit, das Alkohol Kälte vergessen ließ, jedoch auch die Gesellschaft von bestimmten Leuten. Ich öffnete meine Lippen, so dass Jacksons Zunge in meinen Mund gleiten konnte. Ein plötzliches Kribbeln breitete sich in meinen Körper aus und ich musste lächeln. Jackson zog mich noch näher an sich heran, so dass nicht mal mehr ein Blatt Papier zwischen uns passen würde. ,,Ich will nicht, dass es endet", hauchte Jackson zwischen unseren Küssen. ,,Ich auch nicht", flüsterte ich und küsste ihn wieder. Ich vergass die Leute um mich herum und konzentrierte mich nur noch auf Jackson.
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Neumond
WerewolfHaily Clackson, welche sich als Einzelgänger durch ihr Leben geschlagen hatte, da es in ihrem Leben nur ihre Mutter und sie gab. Für sie war es das normalste der Welt, allein durch die Wälder zu streifen und sich alleine um ihre, an Depressionen erk...