Mr Badboy's Mrs Perfect

Kapitel 1

,,Wirf zu mir Nathan", rief Will mir zu. Ich passte ihm ganz locker den Ball zu und rannte zum Korb hin. ,,Fang". Luke nahm den Ball an, dribbelte ihn zum Korb hin, wurde umkreist, warf ihn mir zu und ich legte einen erstklassigen Treffer hin. Die Menge jubelte mir zu und die Cheerleader kreischten laut meinen Namen.

Vorweg sollte ich mich vielleicht vorstellen. Ich bin Nathan Becker, 16 Jahre, heiß begehrt und ein echter Sportsfreak. In der Schule spiele ich mit meinen besten Freunden Will und Luke in der besten Basketballmannschaft unserer kleinen Stadt San Mateo in Kalifornien. Die beiden sind mindestens genau so in den Sport verliebt wie ich. Aber jetzt wieder zurück zum Geschehen.

Will, Luke und der Rest meiner Mannschaft feierten mich, denn ich hatte den entscheidenden Treffer erzielt, der uns zum Finale fehlte. Unser Coach erwartete uns bereits in der Kabine und drückte uns allen freudig die Hände. Nachdem die Tür zu war, fing er an schon über das nächste Spiel zu reden, obwohl das noch um genau zu sagen drei einhalb Wochen entfernt war. Aber so kannten wir unseren Coach. Er besprach eine Viertelstunde mit uns die Trainingszeiten, bis er dann durch die Tür zum Coach des anderen Teams ging. Ich hatte gerade mein Shirt ausgezogen, um Duschen zu gehen, als Tessa durch die Tür auf mich zugerannt kam und sich an mich klammerte. Sie steckte mir leidenschaftlich ihre Zunge in den Hals und krallte sich an meinem gut trainierten Oberkörper fest.

Tessa Thatcham, eine meiner vielen Verehrerinnen, ist nicht wirklich die Hellste. Sie krallt sich so gut wie an jeden Typen. Na gut, soviel besser bin ich auch nicht, aber ich lasse die Mädchen zu mir kommen und nicht umgekehrt. Sie war optisch gesehen aber eine echte Bombe. Blonde, lockige Haare, die ihr bis zur Hüfte reichen und den Rest kann man sich ja schon denken.

Die Jungs verdrehten die Augen, als sie hereinkam und drehten sich weg. Tessa hatte so gut wie mit jedem was aus dieser Kabine. Außer mit Will, der Vogel hatte ja nur Augen für seine Maddy. Seit einem Jahr ging das schon so. Maddy hier, Maddy da. Das wäre überhaupt nichts für mich, jeden Tag mit der gleichen rumzuknutschen. Maddy war noch nicht einmal die Hübscheste, höchstens eine knappe 6. Aber Will hatte es eindeutig erwischt, als sie ihm letztes Jahr auf dem Sommerfest ihre Liebe gestanden hat. Voll ekelig. Ich drückte Tessa von mir weg und kniff ihr noch ein letztes Mal in den Arsch, bevor sie, wie ein Model, aus dem Raum ging und mir einen letzten verführerischen Kuss zuwarf. Luke stieß mir, mit dem Ellenbogen, in die Rippen und schüttelte den Kopf. ,,Alter, was willst du denn mit der? Die hat einen IQ von nem Toast.", lachte Luke und auch der Rest der Mannschaft lachte laut los. ,,Ach, musst du gerade sagen. Wer war denn erst letzte Woche mit Tessa in der Kiste?", gab ich zurück. Luke sah mich mit giftigem Blick an. Das hat gesessen. Alle schauten Luke plötzlich unglaubwürdig an und räumten weiter ihre Sachen ein.

Dazu sollte man erwähnen, dass Luke und Tessa eine gewisse Beziehung hinter sich hatten, auf eine komplizierte Art und Weise. Tessa hatte sich nämlich in Luuk angeblich verliebt und die beiden sind zusammen gekommen. Luke hat Tessa jeden Wunsch von den Augen abgelesen, bis er kein Geld mehr auf seinem Konto hatte. Tessa hat das mitbekommen und Schluss gemacht, sprich, sie hatte ihn nur ausgenutzt. Und letzte Woche wollte sie das mit ihm klären, doch das ist total nach hinten losgegangen.

Ich hab dann mein Handtuch genommen und bin unter die Dusche gegangen. Luke folgte mir. Als nur noch wir beide dort waren, sprach er mich darauf an. ,,Warum musstest du das jetzt erwähnen? Du weißt genau, wie sie mich verarscht hat." Ich wusch meine Haare mit dem Shampoo. ,, Ja sorry, aber dein Kommentar war total überflüssig." Ich ließ das Wasser auf mich plätschern. ,,Ist doch wahr. Tessa ist das dümmste Geschöpf der Welt.", gab Luke zurück, doch ich ignorierte das einfach, bis ich fertig war mit duschen. ,, Hm...ja komm. Vergessen?", fragte ich ihn, denn ich hatte echt keine Lust zu streiten, dafür war gerade alles zu perfekt. Luke nickte und wir gingen zusammen aus der Dusche zurück zur Kabine.