Verabredet hatten wir uns dann vorerst nicht, doch ich nahm mir fest vor sie in der nächsten Pause noch einmal zu fragen, denn sie stellte sich zu den anderen Mädchen und wartete dort so lange, bis der Lehrer zu nächsten Stunde kam: Mathe! Ein Fach, in dem Hope glänzte, was für ein Mädchen ja eigentlich eher untypisch war, aber mir gefiel es, wie sie ihre lose Haarsträhne eindrehte, wenn sie mal wieder vor der ganzen Klasse eine Aufgabe vorrechnete und das auch noch super erklärte! Sie sah dabei so unglaublich süß aus. Jetzt bin ich wieder vom Thema angekommen. Also zurück! Mrs Corner betrat grinsend die Klasse und hatte einen Stapel Hefte mit dabei worauf ich nur kopfschüttelnd auf meinen Stuhl sackte: Die hatte ich schon wieder voll vergessen! Dabei hatte ich so ein übelst schlechtes Gefühl und wenn sich das bestätigen würde, konnte ich das Treffen mit Hope vergessen! Meine Mum war nämlich, besonders momentan, auf dem Wenn deine Noten nicht besser werden kannst du dich erstmal auf Hausarrest einstellen-Trip. Und dazu würden dann noch eine ihrer privaten Nachhilfestunden kommen, nach der ich noch weniger wusste, als zuvor. Naja, der Unterricht begann also und Mrs Corner verteilte grinsend die Hefte an jeden einzelnen, manche mit einem breiten, manche mit einem weniger breitem Grinsen. Als sie vor mir stand um mir mein Heft zu überreichen, konnte ich ihrem Gesichtsausdruck rein gar nichts über meine Note entnehmen. So blieb mir nichts anderes übrig als selbst nachzusehen. Und zu meiner Freude war es tatsächlich eine 3 minus! Das hieß, dass es keinerlei Sorgen wegen meines Treffens gab. Ich blickte rasch zu Hope hinüber, die sich ein Lächeln nicht unterdrücken konnte, als sie in ihr Heft blickte. Man konnte also von einer guten Note ausgehen. Der Unterricht verging dann relativ schnell und ich konnte Hope noch ein paar Mal beobachten, als sie vorne eine Aufgabe anschrieb. Wie kann man denn nur so verdammt gut aussehen, wenn man eine Zahl anschrieb? Glücklicherweise warf mir Will einen Zettel gegen den Kopf, der mich wieder aus meinen Gedanken riss. Aus meinen total idiotischen Gedanken. Mal ehrlich, sie ist ein Mädchen wie alle anderen auch. Bilde dir nichts ein Nathan, du willst doch eh nur das eine von ihr! Diese Stimme kam aus meinem Unterbewusstsein und zwang mich Hope nicht weiter anzustarren. Ich sah mir Wills Zettel an. Sorry, war scheiße von mir, Alter! Ok, ich gebe es offen zu: Will und ich hatten glaub ich noch nie einen Streit der länger als anderthalb Stunden ging, denn wir konnten komischerweise nie lange auf den anderen sauer sein, was irgendwie seltsam klingt, wenn ich das gerade sage, denn außer uns waren so nur zwei Mädchen aus unserer Klasse, die einen Streit nur stolze 10 Minuten aushalten würden. Jedenfalls schrieb ich nur ein "Ok" auf den Zettel und warf ihn zurück. Nach den Stunden sprang ich sofort auf, setzte mich auf Hopes Tisch und grinste sie breit an. Aber sie beachtete mich nicht weiter, sondern räumte zunächst ihre Sachen in ihren rosanen Rucksack. Doch dann stieß sie mich ein Stück weg und setzte sich neben mich. Erst als alle den Klassenraum verlassen hatten, setzten wir unser Gespräch fort. Nach einer Weile einigten wir uns darauf uns erneut vor der Schule, und zwar um fünfzehn Uhr, zu treffen. Nach einer kurzen Umarmung und einem freudigen Lächeln von ihr, verließen wir den Klassenraum und ich ging lässig zu Will und Luke. Nach zwei weiteren Stunden war der Schultag dann auch wieder geschafft.
Ich lag auf meinem Bett und überlegte mühsam, mit welcher Aktion ich Hope später überraschen sollte. Mir fiel beim besten Willen nichts besonderes ein, bis ich auf einmal, was bei mir nicht häufig vorkam, einen Geistesblitz hatte: Ich wollte sie zum Kartfahren einladen! Hin und wieder drehten Luke und ich dort unsere Runden. Unsicher ob ihr das gefallen würde, schaute ich trotzdem im Internet nach, ob an diesem Tag noch Platz für uns war. Glücklicherweise waren noch zehn Plätze frei, doch vorsichtshalber reservierte ich die Plätze, damit wir nicht nachher umsonst dorthin fahren würden. Nachdem alles geklärt war, griff ich in den Kleiderschrank um mir was passendes zum Anziehen heraus zu holen. Ich entschied mich relativ schnell für einen blauen Pullover mit weißen Streifen, eine Jeans und dazu braune Schuhe. Meine Haare ließ ich so, wie sie waren. Um Punkt 14:40 Uhr machte ich mich auf den Weg zur Schule, um dort auf Hope zu warten. Tatsächlich war sie auch sehr pünktlich da. Erwartungsvoll sah sie mich an, sie wartete vermutlich auf einen Vorschlag. ,,Warst du schonmal Kartfahren?" Sie schien sichtlich erfreut über diesen Vorschlag zu sein, obwohl sie meine Frage verneinte. Da ich wusste, dass sie genau wie ich ein Busticket hatte, schlug ich vor, dort mit dem Bus hinzufahren. Nach einer Viertelstunde stiegen wir aus. Da die Haltestelle genau vor der Kartbahn stand, mussten wir nicht mehr lange laufen. Ich öffnete die Glastür und wir betraten die helle Einganshalle. Drinnen gingen wir dann zum Schalter, um zu bezahlen und uns für die Karts anzumelden. Selbstverständlich zahlte ich für Hope mit. Sie strahlte, als sie durch eine weitere Glastür auf die Kartbahn blickte, auf der gerade fünf Personen ihre Runden drehten. Die Frau am Schalter drückte mir unsanft einen Schein in die Hand, mit der wir Helme und die weitere Ausrüstung erwerben konnten. Mit einem genervten Blick drehte sie sich wieder um und machte sich einen Kaffee. Schien nicht ihr Tag zu sein, aber unserer sollte es werden und so hielt ich Hope den Arm hin und wir gingen zusammen weiter zu dem Raum mit der Ausrüstung. Nach zehn Minuten standen wir dann endlich auf der Kartbahn. Die anderen drehten gerade ihre letzte Runde zu Ende und parkten dann ihre Karts ein. Doch wie es das Schicksal so wollte, stieg ausgerechnet Tessa aus dem letzten Kart und stolzierte, nachdem sie ihre High Heels wieder angezogen hatte, zu uns herüber. ,,Nathan! Schön dich auch mal wieder zu sehen, nachdem du mich das letzte Mal eiskalt sitzen gelassen hast!", sagte sie grinste, aber ihre Worte klangen leicht zickig. Sie kam mir näher, sodass ihre Lippen mein Ohr berührten und flüsterte:,,Aber das können wir heute Abend gerne nachholen." Ihre Hand strich meinen Rücken herunter, bis sie meinen Hintern berührte. Eins musste man ihr lassen: Sie wusste genau, wie sie die Jungs herum bekommt, aber nicht mehr mich! Ich stieß sie ein Stück zur Seite, nahm Hopes Hand und ging an ihr vorbei. ,,Sorry, aber ich möchte jetzt einen schönen Tag mit meiner Freundin verbringen. Such dir einen anderen Idioten!." Das Wort Freundin betonte ich unbeabsichtigt, aber Hope schien keinerlei Einwände dagegen zu haben. Als ich ihr gerade helfen wollte, den Helm aufzusetzen, hielt sie mich zurück. ,,Sag mal, was meinte sie mit letzte Mal? Hast du noch was mit ihr?", fragte sie leicht zögerlich. Mit Tessa!? Es war schwierig Hope zu erklären, was Tessa und ich hatten, sodass ich nur versuchte sie zu beruhigen. ,,Hör zu. Da ist nichts zwischen uns. Ich möchte einfach nur einen schönen Tag mit dir haben, denn das ist das einzige, was gerade für mich zählt.", lächelte ich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Damit schien sie sich zufrieden zu stellen und ließ sich von mir in den Helm helfen.
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Hey Honeys ❤
Ja, auch ich habe es mal endlich wieder geschafft zu updaten. Ich schaff es nunmal einfach nicht öfter :( Ich hoffe ihr könnt mir das verzeihen und seid mit diesem Kapitel zufrieden. Viel lieben Dank für all die lieben Kommentare in den letzten Kapiteln und die vielen Votes. Mittlerweile hat das Buch sogar schon über 100K Reads geschafft - Danke!!! Ich hab jetzt noch eine letzte Frage: Was haltet ihr davon, wenn ich im nächsten Kapitel 20 Fakten über mich schreibe, damit ihr mich vielleicht ein bisschen besser kennenlernen könnt? ( Das soll nicht eingebildet klingen, ich hoffe ihr versteht was ich meine :D )
Jetzt viel Spaß beim Lesen!
LG Emilia ❤
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Mr Badboy's Mrs Perfect
RomansaNathan ist 16 Jahre, bei allen sehr beliebt und ein typischer Badboy. Die Mädchen liegen ihm sozusagen zu Füßen, doch Nathan ist und bleibt kein Beziehungstyp. Als dann die neue, hübsche Mitschülerin Hope in sein Leben tritt, ändert sich sein Leben...