Kapitel 13

19.2K 1K 20
                                    

Am nächsten Tag sprach Hope kein Wort mit mir in der Schule. Sie sah mich nur mit einem Du-bist-für-mich-gestorben-Blick an und versuchte mir so gut es ging aus dem Weg zu gehen. Will sprach mich darauf auch schon an. ,,Was hast du der denn angetan?", fragte er mit einem leicht genervten Ton, denn er und Maddy verstanden sich wirklich gut mit ihr. Ich schüttelte nur den Kopf und tat so, als hätte ich nichts bemerkt, drehte mich schnell von ihm weg und ging zu Hope, die mich, als sie sah, das ich kam, giftig ansah. ,,Was willst du?", fauchte sie mich an und verschränkte die Arme ineinander. ,,Können wir bitte kurz reden...Alleine?", fragte ich nervös und deutete mit meinem Blick nach draußen. Sie verdrehte nur die Augen, aber ließ sich dann doch noch auf ein Gespräch ein. Wir standen vor der Tür des Klassenzimmers und ich wurde leicht nervös, denn ich wusste nicht, wie ich ihr die Sache erklären sollte. Tut mir leid, dass ich dich ausspioniert habe, aber ich hab das nur gemacht, weil ich dich mag? Viele Gedanken strömten durch meinen Kopf, doch als sie dann wieder vor mir stand, waren alle wieder verschwunden. ,,Also?", sie sah wirklich sauer aus, was ich eigentlich so überhaupt nicht nachvollziehen konnte, ich wollte mich ja nur entschuldigen und habe dadurch scheinbar alles noch schlimmer gemacht, als es eigentlich war. ,,Hör zu. Es war nicht meine Absicht sich auszuspionieren, denn ich wollte mich für mein Verhalten eigentlich entschuldigen und es nicht noch schlimmer machen. Deswegen mache ich es jetzt.", ich stockte kurz ,,Es tut mir unglaublich leid, wie ich mich dir gegenüber verhalten habe, weil...", Stille ,,...ich dich eigentlich...mag.", beendete ich den Satz und wartete auf ihre Reaktion. Doch sie starte nur auf meine Hand, in der, der Brief war, den ich für sie geschrieben hatte. Ich hielt ihn ihr hin. ,,Den habe ich gestern geschrieben und eigentlich hab ich nur deswegen nach deinem Haus gesucht.", murmelte ich und sie nahm ihn mir ab. Sie drehte ihn ein paar Mal und wollte ihn gerade öffnen, als es zur ersten Stunde klingelte und wir in die Klasse gingen.

Nach der Schule war ich sofort nach Hause gegangen, denn Hope hatte noch immer nicht wirklich mit mir gesprochen und ich war mir auch nicht sicher, ob sie die Entschuldigung angenommen hatte. Zu Hause hab ich mich sofort in meinem Zimmer eingeschlossen und starrte den restlichen Tag auf mein Handy, mit der Hoffnung, dass Hope sich noch melden würde, nachdem sie den Brief gelesen hatte.

Hopes P.O.V.

Jetzt war ich endlich zu Hause angekommen, schmiss meinen Rucksack durch mein Zimmer und hockte mich mit dem Brief auf mein Bett. Es schien Nathan wirklich leid getan zu haben, aber ich wollte erst wissen, was er geschrieben hatte, also öffnete ich den Brief vorsichtig und fing an zu lesen.

Liebe Hope,
es tut mir leid was heute passiert ist. Vielleicht hast du schon gehört, dass das nicht so meine Art ist, mich für so etwas zu entschuldigen, aber es tut mir einfach leid. Ich kenne dich noch gar nicht richtig, du kennst mich nicht richtig und die Umgebung sowieso nicht und dann musstest du gleich so einem Arschloch wie mir begegnen. Ich wünschte ich könnte das alles rückgängig machen. Ja, es ist meine Art mit allen möglichen Mädchen rumzumachen, aber bei dir war es das erste Mal, dass mir mein Verhalten leid tut. Es war falsch von mir. Nun ja, zu sagen, dass du jetzt einen falschen Eindruck von mir hast, wäre auch falsch, denn so bin ich nunmal. Ich will dir auch nichts vormachen, denn so bin ich einfach, so blöd das klingen mag, aber ich bin eigentlich gerne ich. Ach scheiße, das kommt jetzt wieder so arrogant rüber und dabei wollte ich mich eigentlich entschuldigen. Entschuldigen für mein scheiß verdammtes Arschlochverhalten. Vielleicht kannst du mir ja nochmal eine Chance geben. Nicht eine Chance, dass wir rummachen oder so, ich meine eine Chance, dass ich dir zeigen kann, das ich auch anders kann. Was ich selber hoffe... Naja, meine Nummer hast du ja, vielleicht meldest du dich dann einfach bei mir oder ich bei dir.
Ich schätze dann bis bald
Nathan

Eine Träne kullerte mir die Wange hinunter. Eigentlich mochte ich ihn ja auch. Er war bildschön, sah genauso aus, wie ich mir meinen Prinzen immer vorgestellt hatte, aber sein Verhalten mir gegenüber zerstörte alles, aber nach diesem Brief konnte ich ihn sogar ein bisschen verstehen, griff schnell zu meinem Handy, suchte sein Profil auf WhatsApp und wollte ihn gerade anschreiben, als mich irgendwas zurück hielt. Was wäre, wenn das nur eine Ausrede war, um mich rumzukriegen. Aber hätte er dann so etwas geschrieben? Ich überlegte noch lange, als ich mich dann doch entschied ihm zu Schreiben.

Ich: Wenn du eine Chance haben willst, hol mich heute an der Schule um 16 Uhr ab.

Ich sah auf die Uhr. Es war bereits 15:30 Uhr und so zog ich mich schnell um und sah dann wieder auf mein Handy. Keine zwei Minuten nachdem ich die Nachricht abgeschickt hatte, kam schon seine Antwort.

Nathan: Ok, geht klar. Bis später :)

Ich nahm meine Tasche und meine Jacke und machte mich auf den Weg zur Schule, schließlich sollte er nicht wissen wo ich wohne, das würde sein Bild von mir völlig verändern und das wollte ich nicht.

--------------------

Hey Honeys,
ja ich habs auch mal wieder geschafft zu updaten :) *stolz* Ich hoffe ihr seid zufrieden mit dem Kapitel und lasst einen Vote für mich da ;-)
Bis dann
eure Emilia ♡

Mr Badboy's Mrs PerfectWo Geschichten leben. Entdecke jetzt