Kapitel 11

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Zum späten Abend ging ich wieder nach Hause und setzte mich an meinen Schreibtisch. Ich schaltete die kleine schwarze Lampe ein und nahm mir grundlos einen Zettel und einen Stift. Zuerst drehte und wendete ich den Stift hin und her, doch dann fing ich plötzlich an zu schreiben. Keine Ahnung wie ich dazu kam, aber ich schrieb. Und ich schrieb nicht nur irgendwas, ich schrieb einen Brief an Hope...

Liebe Hope,

es tut mir leid was heute passiert ist. Vielleicht hast du schon gehört, dass das nicht so meine Art ist, mich für so etwas zu entschuldigen, aber es tut mir einfach leid. Ich kenne dich noch gar nicht richtig, du kennst mich nicht richtig und die Umgebung sowieso nicht und dann musstest du gleich so einem Arschloch wie mir begegnen. Ich wünschte ich könnte das alles rückgängig machen. Ja, es ist meine Art mit allen möglichen Mädchen rumzumachen, aber bei dir war es das erste Mal, dass mir mein Verhalten leid tut. Es war falsch von mir. Nun ja, zu sagen, dass du jetzt einen falschen Eindruck von mir hast, wäre auch falsch, denn so bin ich nunmal. Ich will dir auch nichts vormachen, denn so bin ich einfach, so blöd das klingen mag, aber ich bin eigentlich gerne ich. Ach scheiße, das kommt jetzt wieder so arrogant rüber und dabei wollte ich mich eigentlich entschuldigen. Entschuldigen für mein scheiß verdammtes Arschlochverhalten. Vielleicht kannst du mir ja nochmal eine Chance geben. Nicht eine Chance, dass wir rummachen oder so, ich meine eine Chance, dass ich dir zeigen kann, das ich auch anders kann. Was ich selber hoffe... Naja, meine Nummer hast du ja, vielleicht meldest du dich dann einfach bei mir oder ich bei dir.

Ich schätze dann bis bald

Nathan

Ich faltete den Brief ordentlich zusammen und suchte im Büro meiner Mum einen Briefumschlag. Leider bekam sie das mit und stürmte Hals über Kopf ins Büro, nur um mich kniend vor der Schublade vorzufinden. Da es nicht oft beziehungsweise nie vorkam, dass ich etwas aus ihrem Büro brauchte, sah sie mich fragend an. Ich nahm einen Briefumschlag, stand auf und hielt ihn hoch. ,,Briefumschlag, ich brauche für die Schule einen.", stammelte ich, ging zurück in mein Zimmer und verschloss die Tür hinter mir. Glück gehabt. Ich legte den Brief in den Umschlag, klebte ihn zu und suchte nach einem Fineliner. Nachdem ich einen dunkelroten gefunden habe, schreibe ich, so gut es ging leserlich, ihren Namen auf den Umschlag. Hope Brown. Was mir jetzt auf einmal auffiel, unsere Nachnamen hatten den selben Anfangsbuchstaben. Ich erzähl schon wieder nur irgendeinen Scheiß. Hope sollte den Brief schon heute bekommen, also suchte ich ihre Adresse raus und fuhr mit dem Fahrrad zu ihrem Haus. Es war nicht weit weg. Mit dem Fahrrad nur 7 Minuten. Ich schlich mich ans Haus heran, legte den Brief auf ihre Fußmatte und wollte gerade klingeln und mich dann verstecken, als plötzlich die Tür auf ging.

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So Honeys,

das war Kapitel 11 und ich hoffe es hat euch gefallen. Tut mir leid, wenn meine Updates nur so selten und unregelmäßig kommen, aber ich hoffe, dass sich das jetzt kurz vor den Ferien ändert :-)

Über Feedback zu diesem Kapitel oder allgemein der Geschichte würde ich mich freuen. Danke an all die Leser und die vielen Votes, das motiviert mich echt. Übrigens der nächste, der votet ist mein 100ster ,,Voter" und wer weiß, was der dafür bekommt ;-)

Bis dann

eure Emilia ♥

Mr Badboy's Mrs PerfectWo Geschichten leben. Entdecke jetzt