Kapitel 2

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Im Nachhinein betrachtet stellte es sich als echt dumm dar, dass wir erst vom Londoner Flughafen zu mir nach Holmes Chapel gefahren sind, nur um jetzt wieder nach London zu kommen. Naja, wir konnten es jetzt nicht mehr ändern. Nächstes Mal konnten wir es besser machen. Wenn es überhaupt ein nächstes Mal gab.

Wir liefen die Straße entlang. Harry hatte wieder seine Mütze und die Sonnenbrille angezogen. Wenn ich ihn mir so länger ansah, konnte man ihn wirklich nicht so leicht erkennen. Zu unserem Vorteil, will ich meinen.

Wir bogen um die nächste Ecke und kamen auf eine Straße, die mehr von Menschenmengen gefüllt war. Wir redeten nicht viel, wenn dann sprachen wir nur über Orte und Läden in denen wir früher waren, als wir noch jünger waren. 

"Wie lange bleibst du eigentlich hier?", fragte ich, als wir wieder in eine ruhigere Straße einbogen.

Harry antwortete nicht. Vielleicht hatte er mich nicht gehört. Er schaute vor sich auf die Straße, als müsste er aufpassen nicht über seine eigenen Füße zu stolpern. Ich hatte das Gefühl, er hatte mich ganz genau verstanden nur er wollte mir nicht antworten.

"Haaarryyy", ich wedelte mit meiner Hand vor seinem Gesicht.

Er erschrag nicht. Deshalb war ich mir nun sicher, dass er mich ganz genau gehört hatte.

"Warum antwortest du mir nicht?", fragte ich, etwas bedrückt.

Harry presste die Lippen aufeinander. Er schüttelte den Kopf und zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung wie lange ich bleibe... Vielleicht fliege ich morgen schon."

Okay, also das hätte ich jetzt nicht erwartet. Ich hätte schon gedacht, dass er etwas länger bleibt, jetzt, wo er schonmal da ist. Oder hatte ich irgendwas nicht mitbekommen?

Ich sagte nichts, sondern dachte einfach nur nach. Irgendetwas war doch los mir ihm. Einige Zeit schwiegen wir wieder und langsam wurde mir diese Stille unangenehm und das, obwohl um uns herum von überall Geräusche kamen.

Dann lächelte Harry auf einmal. "Ich hab Hunger, lass uns was Essen gehen."

Ich schaute mich um. McDonalds war der nächstbeste Laden den ich sah. Harry folgte meinem Blick.

"Okay", sagte er und lief in die Richtung. Ich folgte ihm. Ich wollte nichts sagen. Ich konnte aus irgendeinem Grund nicht. Kein Wort.

Mir wurde die Zeit, die wir getrennt waren auf einmal schmerzlich bewusst. Vier Jahre. Vier ganze Jahre. Jetzt wieder mit ihm Zeit zu verbringen war seltsam. Jetzt, wo er ein anderes Leben begonnen hatte.

"Amanda", jetzt war es an Harry mir vor dem Gesicht rum zu wedeln. Ich blinzelte.

"Was?" Ich strafte ihn mit einem bösen Blick weil er 'Amanda' gesagt hatte.

Er grinste. "Ob es ok ist wenn ich zahle, habe ich gefragt."

Ich lächelte schief. "Weißt du, du hast jetzt zwar ne Menge Geld, die du für irgendeinen Scheiß ausgeben kannst, aber dennoch bin ich sehr wohl in der Lage noch genug Geld zusammen zu kratzen, un mir selbst mein Essen von McDonalds zu kaufen."

Er lachte. "Also heißt das ich bezahle?"

Ich verdrehte die Augen. "Ja das ist dann aber das erste und einzige Mal."

"Stimmt nicht. Ich hab dir auch das Taxi bezahlt."

Ich verschränkte die Arme. "Wollen wir dann jetzt was essen oder soll ich anfangen rum zu kreischen, dass Harry Styles neben mir steht?"

"Schon gut", dankte er ab und zog mich hinter sich in den Laden.

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My Ex Best Friend (Harry Styles)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt