miniKAPITEL 2

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Sanft hob ich meine Gefährtin vom Boden und machte mich auf den Heimweg.

Schon nach wenigen Minuten kam das große Rudelhaus in Sicht, auf das ich eilig zuschritt.

Ich erreichte schließlich mein Zimmer und ließ meine Gefährtin sanft auf mein Bett gleiten, wo sie sich sofort zu einer kleinen Fellkugel zusammenrollte.

Vorsichtig setzte ich mich neben sie und betrachtete sie genauer. Ihr knochiger kleiner Körper war übersät mit feinen Verletzungen und Narben und ihrem zerzausten Fell fehlte jeglicher Glanz. Die rechte Hinterpfote schien geschwollen und an ihrem Hals entdeckte ich ein wenig getrocknetes Blut.

Schlagartig spannte ich mich an. Wenn ich denjenigen in die Finger bekomme, der meiner Mate so viel Leid zugefügt hat, dann...

Eine kleine Bewegung ihres Körpers holte mich zurück in die Realität. Schlaftrunken hatte sie sich auf meinen Schoß geschleppt und schlief nun seelenruhig weiter.

Kurz schaute ich auf mein Handy.
Es war schon nach halb 12.
Geistesabwesend streichelte ich das kleine Köpfchen.

Ich entschied mich, mich fertig zu machen und auch schlafen zu gehen.

Nur wenige Minuten brauchte es, bis ich mich zu meiner Mate mit ins Bett kuscheln konnte. Ganz dicht zog ich sie an meine Brust und atmete ihren Geruch ein.

Dann schlief ich ein.

SoulmateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt