Soulmate

miniKAPITEL 15

Die Tür schwang auf und Alpha Thomas trat in den Raum.

"Thomas.", begrüßte ihn der Alpha freundlich.

Er entgegnete: "Schön, dass ihr es einrichten konntet, Jim.", und schüttelte seine Hand freundschaftlich.

"Lasst uns setzen.", meinte mein Alpha höflich und deutete an den großen Tisch, wo Lotta und ich bereits Platz genommen hatten.

Kurz ließ Alpha Thomas seinen Blick schweifen, blieb jedoch am meiner Gefährtin hängen, die sich ein wenig in meinem Rücken versteckte.

"Das ist ja eine Überraschung.", sagte er mit versteinerter Miene und ging einige Schritte auf uns zu.

Bevor ich allerdings reagieren konnte, hatte sich mein Alpha bereits dazwischengeworfen: "Meinen Beta Noah kennen sie ja bereits und das neben ihm ist seine Gefährtin. Bitte setzen sie sich doch. Wir haben viel zu bereden."

Tatsächlich folgte er der Aufforderung, hielt uns allerdings genaustens im Auge.

Meine Hände ballte ich unter dem Tisch zu Fäusten, als Versuch, die aufwallende Wut unter Kontrolle zu bekommen. Doch es wurde nur schlimmer. "Wenn ich sage 'renn', dann rennst du so schnell und so weit du kannst, verstanden?", flüsterte ich die Anweisung so leise, dass nur Lotta mich hören konnte.

Plötzlich spürte ich eine hauchzarte Berührung an meinem Knie. Lotta umfasste meine geballte Faust, öffnete sie und legte schließlich ihre kleine Hand hinein, an der ich mich verzweifelt versuchte festzuklammern. Stumm blickten mir ihre liebevollen treuen Augen bis tief in meine Seele, sodass ich alles um mich herum vergaß. Ich erkannte einen glasigen Schimmer, als sie nickte.

"Was?", donnerte plötzlich Alpha Thomas Stimme, sodass jeder, bis auf meinen Alpha, heftig zusammenzuckte.