Soulmate

miniKAPITEL 17

Die Schmerzen wurden ausgeschalten und neue Kraft verhalf mir dazu, meinen Gegner zu überrumpeln.

Nach mehreren starken Schlägen in Gesicht und Magen lag er schließlich regungslos da. Ich suchte mit meinem Blick den Raum ab. Lotta hatte es scheinbar geschafft zu entkommen, ich würde später ihrer Fährte folgen.

Mein Alpha wurde gerade von Alpha Thomas in die Mangel genommen, weshalb ich mich aufrichtete und mich auf den feindlichen Angreifer warf. Mit einer gekonnten Bewegung brach ich ihm das Genick und der leblose Körper sackte zu Boden.

Meinem Alpha bot ich hilfsbereit die Hand an. Stöhnend ließ er sich aufhelfen und nahm sogleich seine Luna in den Arm, die sich schluchzend an ihn schmiegte.

Schmunzelnd dachte ich an meine Lotta. Doch als ich mich umdrehte, um sie im Wald suchen zu gehen, stockte mir der Atem.

Der Beta. Er war weg.

"Scheiße!", fluchte ich und verwandelte mich im Sprung. Meine Pfoten hechteten über den feuchten Waldboden; Immer dem süßen Geruch meiner Gefährtin hinterher.

Ein lautes Jaulen durchbrach die Stille der Nacht.
Noch einmal legte ich an Schnelligkeit zu, als ich auch schon meine Gefährtin auf dem Rücken liegen sah; ein großer dunkelgrauer Wolf über ihr.

Mit einem gewaltigen Satz hatte ich ihn von Lotta runtergeschleudert und im Nacken gepackt.

Als ich das Genick des Wolfes brach, ertönte ein lautes Knacken, als würde ein mächtiger Ast in zwei Teile brechen. Der Körper des Betas fiel in sich zusammen. Dieses Mal würde er liegen bleiben.

Ich stellte mich beschützend über meine kleine Wölfin, die wimmernd und zitternd im feuchten Moss des Waldes lag. Vorsichtig beugte ich mich zu ihr herunter und vergrub meine Schnauze in ihrem Nacken. Tief inhalierte ich ihren Duft, bevor ich sie vorsichtig im Nacken packte und auf ihre Beine stellte.

Lotta schmiegte sich sofort an meine Brust und schnurrte sanft. Ich genoss es in vollen Zügen, sie nun in Sicherheit zu wissen.