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15 DECEMBER | 9:57Uhr

UND ABERMALS FAND ich mich in dem kleinen Café wieder.

Aber nicht weil ich Hunger hatte, sondern weil der Junge von gestern attraktiver war, als ich vorerst gesehen hatte.

'Brüderchen' heißt anscheinend Fabian.

Naja, das hat er mir jedenfalls gerade gesagt.

“Und wie heißt du?“ fragte der blonde Junge vor mir lächelnd.

“Randy. Sag mal... woher kennst du James?“ kam die Gegenfrage nach meiner Antwort.

Fabian kratzte sich an seinem Hinterkopf.

“Wir waren mal befreundet als wir Kinder waren. Jetzt sind wir beste Freunde aber... es ist im Moment schwer ihn alleine zu treffen.“ grinste mein Gegenüber dreckig und nahm noch einen Schluck von seinem Kaffee.

“Was meinst du damit?“

“James ist ein Player.“ antwortete Fabian nur schulterzuckend.

Oh, da haben sich ja zwei gefunden.

“Mein Stiefbruder auch.“ murmelte ich bedrückt, was den blonden aufsehen ließ.

“Martin?“

“Jap.“

“Und woher weißt du es?“ fragte Fabian verwirrt und Blickte mich mit dem gleichen Gesichtsausdruck an.

“Ich bin eines seiner Versuchsexemplare.“ deutete ich mit dem Finger auf mich selbst und versuchte falsch zu lachen.

Der Mitleidsblick den mir mein gegenüber zuwarf, half da kein Stück.

“Es ist ok... wir haben wahrscheinlich nur jemanden zum anlehnen gesucht zu der Zeit.“ murmelte ich und sah aus dem Fester.

Die Straßen waren auch heute nicht befahren.

“Mh kann ich verstehen, aber warum kommst du nicht mal mit zu mir? Ich werde mal annehmen das du nicht zu dem Arsch nach Hause willst oder?“ fragte Fabian lachend, um die Stimmung etwas anzuheben.

Naja, er schaffte es das ich mit lachte und nickte.

Und so liefen wir nun den schneebedeckten Weg entlang.

“Wie ist es so bei dir Zuhause?“ fing ich eine Unterhaltung an.

“Still. Meine Eltern sind gerade nicht da also... haben wir das Haus ganz für uns allein.“ grinste er und wackelte mit seinen Augenbrauen.

Lachend schüttelte ich meinen Kopf.

Fabian ist Hetero. Also keine Sorgen Bois und Gurls.

“Meine Schwester hat ihr eigenes Apartment also... falls du dich wunderst.“ lächelte der Junge neben mir schräg, während er seine Hände in die Jackentaschen steckte.

Der Rest des Weges verlief ruhig.

Als wir dann bei ihm ankamen, hielt er mir die Tür auf.

“Prinzessin, treten sie ein.“ machte der Junge vor mir die Handbewegung und verbeugte sich.

“Nur weil ich schwul bin, heißt das noch lange nicht das ich eine Prinzessin bin.“ grummelte ich spielerisch und trat in das warme Haus ein.

“Jaja.“ Lachte Fabian und schloss die Tür hinter sich.

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“Haben sie noch ein Buch für mich?“ fragte ich einen Fernseh schauenden Herrn Samson.

“Oh, natürlich.“ lächelte dieser und lief zu dem Bücherregal an dem anderen Ende des Raumes.

“Hast du wirklich schon das andere gelsesen?“ fragte er erstaunt nach, als ich ihm das vorherige Buch wiedergab.

“Ja, mein Handy kann ich ja schlecht benutzen.“ grinste ich und nahm das Buch entgegen, welches er mir nun reichte.

Glücklich laß ich mir den Titel durch und verzog mich mit einem weiteren Danke in das Gästezimmer.

Martin und James waren noch aus.

Zum Glück. So muss ich dem Atsch wenigstens nicht über den Weg laufen...

Gelesen habe ich wahrscheinlich bis neun, doch wäre nicht ein großer Streit nebenan, hätte ich noch weiter gelesen.

Meine Neugierde ist mir aber zuvor gekommen.

“Dann geh doch zu deinem Randy wenn er so toll ist!“

“Vielleicht ist er das ja! Ich hab dich eh nur als Ablenkung benutzt!“

“Für was?!“

“Für die ganze Scheiße die in meinem Leben gerade passiert ok?! Mein Vater ist Homophob und Randy ist mein Stiefbruder! Denkst du er wird das gutgeheißen?! Nein! Also hör einfach auf mich anzuschreien.“ wurde Martin zum Ende hin leiser und man konnte nur noch hören wie er die Treppe herunter stapfte und die Tür zugeschlagen wurde.

Wow.

Ich bin trotzdem noch sauer auf ihn.

Wer macht denn sowas?!

Und dann auch noch mit James.

Wow Martin. Good Job.

Gelangweilt legte ich mein Buch weg und versuchte einzuschlafen.

Ratet mal was dann passiert ist?

Gar nichts! Denn ich konnte nicht schlafen...

Genervt wälzte ich mich hin und her, was meine Decke dazu brachte 'Tschüss' zu rufen und von dem Bett zi fallen.

Seufzend hob ich sie auf, hielt aber inne als ich hörte wie die Haustür aufgemacht wurde.

War Martin schon wieder da?

“Hey... kann ich heute Nacht mal bei dir schlafen?“

Jap, er ist wieder da.

scared to be lonely 》 (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt