Alarm für Cobra 11 - Wie du mir, so ich dir

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~ Semirs Sicht ~

Als ich mit Jenny an der Klemensstraße ankamen, musterten wir erstmal das gebäude und man muss sagen, Tom Frost lebt sehr verwöhnt, es war eine große weiße Villa mit einem großen Garten. Ich kletterte über das Gitter und half Jenny rüber zu kommen "Danke" lächelte sie und auch ich bekam nach langer Zeit wieder ein Lächeln ins Gesicht. Ich ging auf die Haustür zu und klingelte. Nach ein paar Minuten warf ich ein Blick in die Villa, nichts, alles dunkel. Vor Wut ballerte ich meine Faust gegen die Tür, ich hab keine Ahnung, was ich jetzt machen soll. "Hey Semir, wir schaffen das, du hast es mir versprochen, dass wir ihn finden und wann hat dein Bauchgefühl dich jemals enttäuscht?" Jenny legte eine Hand auf meine Schulter und versuchte mich zu beruhigen, als plötzlich ein lautes quitschen und geratter zu hören war. Ich drehte mich um und beobachtete, wie ein Auto auf dem Hof auffuhr. Da Susanne mir ein Bild von Tom Frost geschickt hatte, erkannte ich ihn sofort! "TOM!!! POLIZEI, STEIGEN SIE LANGSAM MIT ERHIBENDEN HÄNDEN AUS DEM AUTO!!" ich zog meine Waffe und Jenny machte mir nach. Doch anstatt aus zu steigen, schaltete er in den Rückwertsgang und fuhr los. Ich lief hinter her und schoss ohne Ende auf das Auto. Jenny und ich liefen los zu unserem Auto und nahmen sofort die Verfolgung auf.

"Centrale für Cobra 11"
"Centrale hört"
"Verfolgen einen dunkel blauen BMW mit dem Kennzeichen K - TF - 1602, auf der A4, bitten um Unterstützung!"
"Alles klar, Verstärkung ist unterwegs."
Beendete Susanne den Funkverkehr mit Jenny.
Ich machte die Sirenen und das Blaulicht an und verfolgte den BMW über die Autobahn. Als ich etwa auf gleich höhe mit ihm war, zog er eine Waffe und schoss. Im richtigen Moment konnte ich noch Bremsen, so dass die Kugel nur über die Motorhaube flog. Ich beschleunigte wieder mein Tempo und hörte hinter mir quitschende Reifen und einen lauten Knall. Durch mein Bremsmanöver, habe ich die anderen Fahrer außer Kontrolle gebracht.

"Centrale für Cobra 11, Unfall auf der A4 höhe km 264, benötigen Feuerwehr und Rettungswagen"
"Centrale verstanden, ist unterwegs!"
"Wo bleibt die Verstärkung?"
"Unterwegs, müssen allerdings dem Unfall ausweichen"
"Verstanden"
Beendete Jenny, während ich meine Waffe zog. "Keine Zukunft!" Stieß ich wie gewohnt aus und schoss mit meiner Waffe auf den BMW.
Nach 2 Minuten kamen wir an einem Gefahrengut LKW vorbei. Der BMW überholt ihn und ich hinterher. Doch gerade, als ich auf höhe des LKWs war, schoss Tom auf den Wagen und nach 2 Schüssen, gab es plötzlich einen Lauten Knall. Aufgrund der Wucht der explosion, hebte sich mein Dienstwagen ab und überschlugen uns gegen die Leitplanke. Wir blieben Kopfüber stehen. Ich hörte lediglich ein lautes piepen und roch den Gestank von Feuer. Als ich endlich meine Augen öffnen konnte, sah ich durch die zerschplitterte Frontscheibe, das Feuer vom Motor. Ich versuchte mich zu bewegen und mit viel Mühe schaffte ich es mich aus dem Wagen zu befreien. "JENNY!!" ich schaute zu ihr rüber und konnte erkennen, wie sie versuchte ihr Fuß aus dem zusammengequetschten Fußraum zu befreien. "SEMIR!" Sie schrie um Hilfe und ich rannte Augenblicklich zu ihrer Seite des Autos "Jenny!" Ich schaute sie erschrocken an und half ihr den Fuß zu befreien "AHH!" Jenny musste immer wieder Stöhnen. Nach ein paar mal ziehen, konnte ich ihr Fuß befreien und half ihr aus dem Auto Wrack. "Komm!" Ich rannte mit Jenny weg vom Auto, als es kurze Zeit später Explodierte.

"FUCK!!!" stieß ich lauthals aus und stützte Jenny ab. "Und jetzt?" Jenny schaute mich traurig an "keine Ahnung, ich ruf erstmal Susanne an" meine Stimme zitterte, ich hatte Angst um Paul, was passiert mit ihm? Und....lebt er überhaupt noch???

"Hallo Susanne, wir haben ihn verloren, er ist weg"
"Scheiße, und nun?"
"Keine Ahnung, hat sich Hartmut schon bei dir gemeldet?"
"Nein, aber er meinte er würde sich direkt bei dir melden"
"Oke, konntest du schon etwas zu dem Auto rausfinden?"
"Nunja, wie ich's mir schon dachte, das Auto ist auf Tom Frost gemeldet und die dazu gehörige Adresse"
"Scheiße...."

Mitten im Telefonat wurde ich von meinem Handy unterbrochen
"Warte Susanne, Hartmut ruft gerade an!"
"Ja Hartmut, was gibt's?"
"Du wirst nicht glauben, was ich entdeckt habe!"
"WAS?"
"In Pauls Wohnung, so wie im Krankenhaus, konnte ich Erde mit einem hohen Chlor Gehalt finden. Ich habe mal geguckt und es gibt insgesamt 4 Fabriken im Umkreis von Köln, die auf Chlorgehaltiger Erde stehen. Allerdings sind nur 2 von denen Leerstehend. Ich hab dir die Koordinaten der Fabriken per SMS gesendet!"
"Das ist super Hartmut, danke!"
Ich legte auf und schaute Jenny an "Hartmut hat eine Spur gefunden!"
"Echt?" Jenny schaute mich mit großen Augen an, als man im hintergrund die Sirenen der Verstärkung hört "Na die kommen ja auch mal wieder Pünktlich!" Ich verdrehte die Augen und stieg in den Porsche, der von Finn gefahren wurde.
"Hallo Finn, wir müssen zu diesen Adressen fahren! Wahrscheinlich ist Paul in einer dieser Hallen!"
"Oke, ich gib gas!"

Nachdem Jenny dazu gestiegen ist, fuhr Finn sofort los, richtung erster Adresse. "Ist mit deiner Verletzungen alles in Ordnung?" Durchbrach Jenny die Stille "Ach, alles gut, ich kann doch nur wegen einem Kratzer nicht zuhause bleiben!" Erklärte Finn und Konzentriert sich wieder aufs fahren.

~ Pauls Sicht ~

Es ist nun schon über 2 Stunden her, dass Markus Frost mir mit dem Messer gedroht hatte. Aufgrund eines Anrufes, musste er seinen 'Spaß' mit mir unterbrechen, was gut für mich war. Ich belauschte die Gespräche und bekam mit, wie ein LKW in die Halle fuhr. Als Markus die Tür öffnete, kamen mehrere Ausländische Frauen aus dem Kontainer, manche von ihnen hatten sogar Kinder dabei. Endlich verstand ich, was hier abging, die Sache mit den Drogen ist nur ein kleiner Teil von Straftaten, er wollte damit den Menschenhandel vertuscht.

Ich hörte wie ein Auto in die Halle gefahren kam und konnte durch den Schlitz einen Dunkelblauen BMW erkennen, aus dem Tom Frost ausstieg "Markus, wir haben ein Problem!! Die Polizei weiß, dass ich mit in der Sache stecke und ich konnte über Funk belauschen, dass sie auf dem Weg hierher sind, wir müssen sofort von hier verschwinden!!" "Scheiße, wieso konntest du nicht besser aufpassen!! Oke, alle wieder Einsteigen und dann Weg hier. Tom, du fährst mit und ich entferne Beweise!" Forderte Markus und schon paar Minuten später hörte ich den LKW und den BMW wieder wegfahren.

Ich hörte schritte, die Langsam auf die Holztür zukamen, es waren die Schritte von Markus. Die Tür ging langsam auf und Markus trat mit 2 Kanister in den Raum.
"Na Herr Renner?" Begann Markus und ich schaute ihn mit dem Täuflischten blick an "Du Arschloch!" Stieß ich herraus und spürte einen Tritt in meinem Bauch "AHH!" Die Schmerzen waren langsam unerträglich geworden. "Nicht so frech! Du kannst von Glück reden, denn eigentlich hatte ich noch viel mehr mit dir vor!" Markus kniete sich vor mich uns strich mir über die Wange. Ich zog meinen Kopf sofort weg und spürte dabei, wie meine Schulter schmerzte. "Weißt du Paul, als du meine Tochter erschossen hast, war das für mich der Schlimmste moment in meinem Leben. Ich bekam in dem moment vor Schock keine Luft mehr, konnte aber dennoch fliehen. Ich musste dabei meine Frau zurück lassen, die jetzt wahrscheinlich in U-Haft sitzt, da sie auch eine der illegalen Ausländer ist, wie ihre Kollegen mit Sicherheit schon herausgefunden haben." Er schaute auf den Boden und schlug mich mit seiner Faust plötzlich ins Gesicht. "Sag tschüss zu deinem Leben!" Verabschiedete er sich und nahm einen der Kanister und Kippte ihn über die Paletten aus. Ich roch sofort das Benzin und Panisch begann ich mich zu befreien - erfolglos. Markus nahm den Zweiten Kanister und schüttete ihn in der Halle aus. Durch die Tür konnte ich nun weitere Paletten, Kisten und anderes Zeug erkennen, eigentlich war die Halle ziemlich voll gepackt mit brennbaren Materialien. Ich konnte Markus am Ende der Halle sehen, wie er ein Feuerzeug zugte und es an machte. "NEEIIIINNN!!!!" schrie ich mit letzter Kraft, bis Markus das Feuerzeug fallen ließ und ich nurnoch die hellen Flammen sah, die sich in der Halle Rasend schnell verbreiteten. "HILFE!!!"