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Ich blickte über meine Schulter zurück und sah wie meine beste Freundin Dylan Black, den besten Freund von Theo, am Ohr packte und dann Richtung Tür hinter sich her zog.

Mit einem amüsierten Grinsen verließ ich die Cafeteria und ging zu dem Spind von Lou. Dort wartete ich auf die Beiden, die gerade durch den Gang auf mich zu kamen. Einige Schüler starrten verstört auf die Szene vor ihnen, andere grinsten amüsiert, weil sie wussten das es zwischen den beiden meistens so ablief.

Die beiden kamen nun am Spind an und Lou ließ das Ohr von Dylan los, was er sich kurz darauf rieb und kurz schmollte.

“Was will die böse Hexe und ihre Katze denn von mir?“

Lou und ich verdrehten daraufhin unsere Augen. Dylan war meistens so. Er war frech, neugierig, sarkastisch, aber vor allem verliebt. Dylan stand schon sehr sehr lange auf Lou und versuchte das mit Sarkasmus runter zu spielen. Doch es war nicht schwer zu erkennen wie sehr er sie bewunderte und sie gerne nach einem Date fragen würde. Er verhielt sich nur so kindisch, weil er in ihre Umgebung manchmal nicht anders konnte, dabei war er bei seinen Freunden meistens nicht so. Er war zwar verrückt und sarkastisch, aber auch ernst und sehr intelligent.

Meiner Meinung nach passten die beiden schon etwas zu perfekt zusammen. Sie würden den Traum von einem Paar abgeben.

Doch Dylan rechnete sich absolut keine Chancen bei Lou aus. Ich hatte ihn ab und zu getroffen und gesehen wie er Lou beobachtete. Auch hatte ich ihn darauf angesprochen und ihn gefragt warum er es ihr nicht sagte. Er hatte daraufhin nur erwidert, dass sie nicht seine Liga war und sie ihn auch nur für einen Idioten hielt.

Eigentlich war es nicht so. Sie hielt ihn zwar für einen Idioten, aber für einen süßen und intelligenten Idioten. Wir redeten nicht oft über Dylan, sondern eher über Theo, doch ich konnte erkennen, das auch Lou nicht gerade abgeneigt von dem Jungen mit den braunen Haaren und haselnussbraunen Augen war.

“Du, Chris, Theo und ich Doppeldate nach der Schule im Diner.“

Überrascht blickte ich nun zu meiner besten Freundin und auch Dylan war sehr überrascht über ihre Worte.

“Do...Doppeldate?!“

Dylan konnte nicht glauben, dass in diesem Wort das Wort “Date“ steckte. Als ich kurz zu ihm blickte, erkannte ich wie seine Augen funkelten und das er sofort zusagen würde, doch irgendwie traute er dem Braten nicht. Das Lou so etwas fragen würde, war sehr unwahrscheinlich, wenn es keinen Grund dafür gab.

“Ja Doppeldate du Spast. Chris ist nur noch bis 22 Uhr in der Stadt und vorher will sie Theo ihre Gefühle gestehen. Damit sie nicht allein ist, kommen wir beide mit.“

Sie schnipste während sie sprach Dylan gegen die Stirn, der sich kurz darauf die Stellte rieb, weil es weh getan hatte.

“Also nur wegen Chris machst du das?“

Ich biss mir auf die Lippe. Gleich würde Dylan eine totale Abfuhr erhalten. Lou war, wie eben schon erwähnt, sehr direkt und ich konnte einfach nicht erkennen ob sie wirklich etwas für Dylan empfand. Ich wusste nur das sie nicht abgeneigt von ihm war, weil jedem, den sie nicht mochte, ging sie aus dem Weg und ihm ging sie auf keinen Fall aus dem Weg.

“Nein...“

Überrascht sahen wir beide zu ihr. Dylan hatte sich sicherlich schon seelisch und moralisch auf eine eiskalte Abfuhr bereit gemacht.

“...ich habe auch Hunger und das Essen in diesem Diner ist echt gut.“

Ich seufzte bei ihren nächsten Worten und sah zu ihr. Doch ich entdeckte wie sie dem Blick von Dylan auswich. Es steckte also doch mehr dahinter. Sie mochte ihn. Ein fieses grinsen bildete sich auf meinen Lippen. Ein weiteres Ziel schlich sich in meinen Kopf. Ich wollte die zwei zusammen bringen und das bevor ich ging.

Deshalb trat ich jetzt an Dylan's Seite und grinste ihn an.

“Sie mag dich, wenn sie das nicht täte dann würde sie deinem Blick nicht so gezielt ausweichen.“

Dylan sah mich kurz an ehe er wieder zu Lou blickte, die mir einen vernichtenden Blick zuwarf. Die beiden sollten einfach zusammen kommen.
Wenn ich es schon nicht schaffte mit Theo zusammen zu kommen, dann sollten die beiden es wenigstens.

Jetzt schlich sich ein grinsen auf die Lippen von Dylan.

“Also Doppeldate nach der Schule? Ich bin dabei und bringe selbstverständlich Theo mit.“

Er zwinkerte Lou noch einmal zu und ging dann wieder zurück in die Cafeteria.

Meine beste Freundin blickte ihm hinterher und seufzte dann kurz. Sie lehnte sich danach an den Spind und starrte die Wand ihr gegenüber an.

“Schweres Schicksal verliebt zu sein oder?“

Ihr Kopf fuhr nach meinen Worten zu mir herum und sie blickte mich verwirrt an.

“Was meinst du?“

Sie verstand es nicht. Anscheinend wusste sie nicht, was das für Dylan war.

“Du in Dylan, Lou. Ich habe nie wirklich durchblicken können, was das für ihn ist, aber ich glaube, da ist mehr dahinter als das er nur dein Kücken ist was du gerne ärgerst.“

Sie seufzte wieder und würde wahrscheinlich gerne einfach nur abhauen. Ihr war das mit Dylan sicherlich nicht geheuer, da sie ihn nicht verletzen wollte. Bestimmt war sie sich im klaren was er für sie empfand.

“Ich mag ihn. Aber...ich weiß nicht da ist irgendwie noch mehr.“

Lou starrte wieder auf ihre Hände und es war das erste Mal, dass ich sie so unsicher sah. Deshalb trat ich an ihre Seite und legte einen Arm um ihre Schulter.

“Tja dann wirst du es heute auf dem Date wahrscheinlich herausfinden.“

Ich grinste sie etwas an und sie verdrehte etwas die Augen. Anscheinend wusste sie echt nicht was mit ihr los war. Es sah für mich so aus, als wäre sie das erste Mal verliebt.

“Warst du schon mal verliebt, Lou?“

Sie öffnete ihren Mund um mir zu antworten, doch schloss ihn kurz darauf wieder und schüttelte dann ihren Kopf.

Es war erstaunlich das so ein Mädchen wie sie nicht schon mal in einen Bad Boy oder so verknallt war. Anscheinend waren ihr die weichen Kerle wie Dylan lieber.

Hach meine beste Freundin war schon toll.
Ich hatte sie so lieb.

Deshalb drückte ich sie jetzt an mich und fing an sie zu knuddeln und das mitten auf dem Schulflur.

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