Wie angewurzelt saßen Dylan und ich auf unseren Plätzen und starrten zwischen Lou und Theo hin und her.
Die beiden waren Geschwister?!
Gut sie waren nur Stiefgeschwister, aber dennoch Geschwister!
Es war generell schwer zu glauben, aber so verschieden waren sie nicht.Lou hatte unglaubliches Glück mit Theo unter einem Dach zu leben. Zwar würde ich nicht gerne seine Schwester sein, sondern seine feste Freundin, aber dennoch hatte Lou ein Privileg, was ich vielleicht nie bekommen werde.
“Warum hast du mir nichts erzählt, Lou?“
Meine Stimme klang enttäuscht und insgeheim war ich das auch. Sie war meine beste Freundin und hatte mir diese wichtige Sache nicht verraten. Geheimnis, ein Geheimnis hat sie aus dieser Sache gemacht und das stimmte mich traurig.
“Du hättest mich sonst ausgefragt wie Theo privat ist und dann reden wir noch mehr über ihn.“
Ich zuckte zusammen bei ihren Worten und senkte schnell meinem Blick, weil ich spürte wie meine Wangen rot wurden. Theo saß direkt neben mir und hatte das mit bekommen. Es klang ja schon fast so, als ob ich auf ihn stehen würde. Es war zwar der Fall, aber dennoch hätte ich gedacht, dass meine Freundin etwas diskreter wäre. Doch ja ich hätte meine Hoffnungen nicht zu hoch legen sollen, da sie immer so direkt war.
“Zuhause muss ich es auch ständig ertragen wie Theo stundenlang mich über dich ausfragt.“
Lou seufzte genervt und ich konnte sie verstehen. Wir redeten ständig über Theo und na...
Warte mal! Theo fragte Lou über mich aus?! Das war ja eine ganz überraschende Info. Schnell hob ich meinen Blick und sah in den Spiegel, wo ich sah wie mir meine beste Freundin mir zu zwinkerte. Es war ihr Ziel gewesen, dass ich das erfahre, aber sie musste erstmal unauffällig auf dieses Thema kommen.
Langsam blickte ich nun zu Theo, der aus dem Fenster blickte und seine Hand so gelegt hatte, dass man seine Wangen nicht sah. Dennoch erkannte ich eine leichte Röte in seinen Gesicht und das machte mich irgendwie glücklich.
Er kannte mich also und ich war ihm aufgefallen. Das waren Informationen, die mich unglaublich glücklich machten. Jetzt hatte ich vielleicht eine etwas größere Chance mit Theo zusammen zu kommen.
Der Pick Up hielt jetzt direkt vor dem Diner und wir stiegen alle zusammen aus.
Ein klein wenig hibbelig und nervös, wegen dem brennenden Blick von Theo, der seit eben auf mir lag, betraten wir nun das Diner.
Lou steuerte direkt auf unseren Tisch zu. Wir gingen öfters in dieses Diner und hatten deshalb schon einen Tisch an den wir uns immer setzten.
Meine beste Freundin setzte sich wie immer auf die linke Seite und als Dylan sich gerade auf die rechte Seite setzten wollte, packte sie ihn am Shirt und zog ihn neben sich.
Was sie dabei aber übersah, war das Dylan ein Tollpatsch war und somit erstmal über die Tischkante stolperte und regelrecht auf Lou fiel. Doch gerade konnte er sich noch mit seinen Händen im richtigen Moment abstützen, sodass sein Gesicht nicht auf dem von Lou landete, sondern kurz über ihrem hing.
Ich sah wie Lou ihn kurz böse anfunkelte, man aber dann sah wie sich ihr Blick in etwas seltsames veränderte.
Langsam griff ich nach dem Arm von Theo und brachte uns beide zum stehen. Das gerade war ein wichtiger Moment für die beiden, damit zwischen ihnen etwas entstand.
Wie tief sie sich in die Augen sahen, war schon fast magisch. Keiner von beiden rührte sich und wie es schien, interessierte sie die Umgebung nicht mal mehr einen Pfennig. Gerade gab es nur sie zwei und ich fand das so schön.
So etwas wollte ich auch entdecken. Am liebsten mit Theo, meinem Schwarm und meine erste richtige Liebe, doch es war unwahrscheinlich. Zwar fragte er Lou über mich aus, aber das hieß noch nichts.
Erst wenn ich ihm meine Gefühle gestand, dann würde ich Gewissheit darüber bekommen was er fühlte und was nicht.
“Sie passen echt gut zusammen oder?“
Ich zuckte minimal zusammen, als ich die Stimme von Theo so nah an meinem Ohr spürte. Sein Atem streifte mein Ohr und veranlässigte mein Herz dazu mir fast aus der Brust zu springen. Ich schluckte stark und versuchte diesen Schauer zu unterdrücken. Noch nie war er mir so nah gekommen und es war einfach angenehm ihm so nah zu sein.
“Ich will die beiden unbedingt zusammen bringen.“
Ich drehte mich zu ihm und sah ihn entschlossen an. Er war mir sehr nah, aber gerade hatte ich nur meine beste Freundin im Kopf. Sie hatte es verdient glücklich zu sein und ich merkte, dass es mit Dylan sehr wahrscheinlich dazu kommen würde.
Ein Grinsen umspielte jetzt die Lippen von Theo und es brachte mein Herz schon fast zum dahin schmelzen. So ein schönes Grinsen. Hach ich wollte ihn unbedingt meine Gefühle gestehen.
“Ich habe da schon eine Idee.“
Er zwinkerte mir zu und wandte sich dann von mir ab, in dem er sich zu den beiden wieder drehte.
Plötzlich spürte ich eine seiner Hände, die mich auch wieder in die Richtung von den beiden drehte und legte dann seinen Arm um meine Schultern.Mein ganzer Körper war wie gelähmt bei dieser Berührung. Seine Hand berührte sacht meinen Hals, während der Rest seines Arms um meine Schultern lag. So lange hatte ich mir diese Berührung erträumt und ich konnte nicht verhindern etwas rot zu werden und mir eine Strähne hinters Ohr zu streichen. Während ich das tat, spürte ich den Blick von drei Personen auf mir.
Einmal der Blick von Dylan, der mich amüsiert angrinste und nun aufrecht neben Lou saß. Dann meine beste Freundin, die sich an die Wand gelehnt hatte und mich mit einem zufriedenen Grinsen anblickte und dann noch Theo, der jede meine Bewegungen mit einem interessierten Blick beobachtet hatte.
“Ich bin gespannt was du geplant hast.“
Ein lächeln umspielte jetzt meine Lippen und ich sah zu Theo. Er erwiderte kurz mein Lächeln ehe er seinen Blick abwandte und ich noch kurz erhaschen konnte, wie er etwas rot wurde.
Theo ging jetzt auf unsere jeweiligen beste Freunde zu und wir setzen uns zu ihnen.
Das Doppeldate konnte beginnen.
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10 Hours 🎁
Kort verhaalEin Mädchen welches nur noch 10 Stunden hat. 10 Stunden in einer kleinen Stadt, wo ihr großer Schwarm wohnt. Immer sehen sie sich auf den Schulfluren, doch warum sollte ein beliebter Junge ein Mädchen bemerken was eine Brille trägt und sich selbst...