25 - Philadelphia, USA

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SHAWN

Ich konnte mein Glück kaum fassen. Mein Körper wurde von tausenden kleinen Schmetterlingen geflutet, als Ellies Lippen endlich meine berührten.

Es fühlte sich so an, als würde sie den endlosen Prozess des Ertrinkens stoppen und dafür sorgen, dass meine Lungen wieder mit Luft gefüllt wurden.

Denn ich konnte endlich wieder atmen.

Atmen ohne dabei einen stechenden Schmerz in meiner Brust zu fühlen, der mich immer wieder daran erinnern sollte, dass ich nicht das bekam wonach ich mich so sehr sehnte.

Und mit einem Schlag war all dies vergessen.

Ich sah in Ellies strahlende Augen und fühlte, dass sie sich genauso fühlte wie ich. Auch sie wirkte so frei von allen Sorgen, dass ich nicht mehr daran zweifeln konnte, dass ich das Richtige getan hatte.

„Dieses Lied..", fing Ellie anzusprechen, „Es war als hättest du mir geradewegs in die Seele geschaut. Du hast alles ausgesprochen, wovor ich mich so gefürchtet habe."

Bevor ich etwas erwidern konnte fanden sich unsere Lippen und sagten mehr, als ich mit meinen Worten hätte sagen können.

Doch dann mussten wir uns voneinander trennen. Bevor wir uns endgültig voneinander lösten, flüsterte ich ihr ins Ohr, dass sie nachher noch in meiner Suite vorbeikommen solle. Sie nickte kurz und verschwand dann. 

Ellie musste helfen die Bühne und die Technik abzubauen, da wir am nächsten Tag Philadelphia verlassen und zum großen Tour-Finale nach Los Angeles fliegen würden.

Und auch ich hatte einiges zu tun, denn die Band tummelte sich bereits um mich. Von überall her hörte ich Fragen zu „Imagination" und auch Glückwünsche zu der gelungenen Überraschung.

Ich nahm alles nur durch einen Schleier war, denn insgeheim schwebte ich auf Wolke 7 und war in Gedanken bei Ellie.

Nachdem ich mit allen ein paar kurze Worte gewechselt und mein Mikro ablegt hatte, versuchte ich so schnell wie möglich in meine Suite zu verschwinden. Bevor Ellie kam wollte ich noch duschen, da so ein Konzert unter all den Scheinwerfer, doch an die Substanz ging. Außerdem wollte ich für sie frisch geduscht sein.

Gerade als ich aus der Dusche kam und mir eine Boxershorts und eine Jogginghose übergezogen hatte, klopfte es.

Ich hastete zur Tür um sie zu öffnen und dort stand Ellie. Auch sie schien duschen gewesen zu sein, da ihre Haare in den Spitzen noch etwas feucht waren und sie eine Jeans, ein enges schwarzes Top und eine dunkelgraue Strickjacke trug.

Sie lächelte mich an.

Da sie keine Schminke trug, konnte ich ihre Sommersprossen genau erkennen.

Für einen Moment lang standen wir einfach so da und sahen uns an. Die Energie die zwischen uns entstand, war unerträglich.

Dann kam Ellie langsam auf mich zu, legte ihre linke Hand auf meine linke Wange und küsste mich.

„Darauf hab ich einfach zu lange gewartet.", sagte sie kichernd und ging dann an mir vorbei in mein Schlafzimmer. 

Sie ließ sich aufs Bett fallen und sah mich erwartungsvoll an.

Wie sie da so saß brachte mich um den Verstand. Ich wollte ihr nah sein und keine Sekunde mehr vergeuden.

Nun setze auch ich mich auf mein Bett und lehnte mich mit einem Kissen an die Wand. Sofort kam sie zu mir und kuschelte sich an meine Brust. Ich legte meinen Arm um sie, um sie näher an mich ran zu ziehen.

Ich versuchte den Duft, der von ihrem frisch gewaschenen Haar ausging, in mich aufzusaugen.

Einige Zeit lang wir einfach da. Arm in Arm. Doch dann passierte etwas, was wir hätten nicht in Worte fassen können.

Als hätten wir es abgesprochen fanden sich unsere Lippen.

Zuerst nur ganz vorsichtig, doch dann wurden unsere Küsse immer intensiver und leidenschaftlicher.

Unsere Münder bildeten eine Einheit, die untrennbar schien.

Dann zog Ellie ihre Jacke aus und meine Hände fuhren vorsichtig unter ihr Top.

Auch ihre Hände berührten jeden Zentimeter, meines bereits nackten Oberkörpers.

Überall wo ihre Hände meine Haut berührten entfachten sie eine Feuerwerk, das durch meinen ganzen Körper schoss.

Nach und nach verschwanden Ellies Top, unsere Hosen und unsere Unterwäsche, bis wir irgendwann komplett nackt unter meiner Decke lagen.

Aber wir hörten nicht auf. Mein Verlangen nach ihr wurde von Sekunde zu Sekunde größer, bis es kaum noch zu ertragen war.

Und dann waren wir einander so nah, wie es nur möglich war.

Ich übersäte ihren ganzen Körper mit Küssen und Berührungen.

Unsere Körper schmiegten sich einander und bewegten sich ihm Takt unserer Herzen, bis wir uns zusammen fallen ließen und uns einander vollkommen hingeben konnten. 

Teach me how to love - Shawn Mendes Fan FictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt