ELLIE
Ich wurde durch das Brummen in meinem Kopf geweckt. Er tat weh und fühlte sich an, als hätte ich gestern den Kopf zu oft gegen die Wand gehauen. Aber nicht nur mein Kopf tat weh, sondern mein ganzer Körper.
Er fühlte sich an wie ein Sack Zement. Zu schwer, um ihn zu bewegen.
Ich fühlte mich elend und hundsmiserabel. Was zur Hölle war passiert?
Langsam versuchte ich meine Augen zu öffnen und mich zu orientieren, aber meine Umgebung kam mir nicht bekannt vor.
Das Bett in dem ich lag, war nicht meins, da es viel zu bequem war und in einem viel zu großen Zimmer stand.
Aber wenn ich nicht in meinem Zimmer war, wo war ich dann?
Verzweifelt versuchte ich mich an den gestrigen Abend zu erinnern. Ohne Erfolg.
Ich drehte mich vom Rücken auf die Seite und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
Denn neben mir im Bett lag Shawn Mendes.
Ruckartig setzte ich mich auf, ließ mich allerdings schnell wieder in das weiche Kissen sinken, da mein Magen sofort anfing zu rebellieren.
Und schon blitzten die Szenen, der letzten Nacht durch meinen Kopf.
Wie ich vor Shawns Tür aufgetaucht war, ihm eine Szene gemacht hatte, dann sein Bad voll gekotzt hatte und er mich ins Bett gebracht hatte.
Ich musste hier weg. So schnell es nur irgendwie ging, da ich mich in Grund und Boden schämte.
Also schlug ich die Decke bei Seite und versuchte so leise wie möglich, das Bett zu verlassen.
Als ich endlich festen Boden unter den Füßen hatte, schlich ich mich auf Zehenspitze zur Tür und merkte dabei gar nicht, dass ich abgesehen von meiner Unterwäsche nur ein graues T-Shirt von Shawn trug.
„Du lebst ja noch!", ich fuhr herum und packte mir ans Herz, da ich mich erschreckt hatte.
Shawn saß an die Wand gelehnt auf seinem Bett und sah mich an. Die Decke hatte er bis zum Becken gezogen und darüber blitze sein trainierter Oberkörper hervor.
Ich zog die Luft scharf ein, bei seinem Anblick und musste mich sehr darauf bemühen, ihn nicht anzustarren.
Was sollte ich nun tun? Sollte ich die Geschehnisse der letzten Nacht einfach tot schweigen? Oder mich entschuldigen?
Aber er kam mir zuvor.
„Wegen gestern..", fing er anzusprechen, aber ich unterbrach ihm, „Das mit gestern tut mir echt leid. Normalerweise bin ich nicht so und weiß genau, wie viel ich trinken darf, damit sowas eben nicht passiert. Ich nehme meine Sachen und bin dann sofort weg. Kommt nicht wieder vor. Keine Sorge."
Ich fand mich nicht wirklich souverän, aber war froh, dass ich überhaupt etwas rausbekommen hatte.
„Ist schon in Ordnung. Wir sollten trotzdem drüber reden, finde ich.", sagte er leise und vorsichtig. Dann fügte er noch hinzu: „So würde ich allerdings nicht rausgehen. Wie wäre es, wenn du hier duschen gehst, ich dir ein paar Klamotten besorge und wir dann reden, wenn wir in Boston sind?"
Er wollte das ich noch blieb? Aber für mich kam dies gar nicht in Frage. Ich wollte hier weg und mich dann heimlich und alleine in Selbstmitleid suhlen.
„Das ist wirklich nett von dir, aber ich denke nicht, dass das so zielführend wäre.", sagte ich, während ich ins Bad ging, um meine Sachen zu holen, „Aber danke für das Angebot!"
Nachdem ich meine Sachen gefunden hatte, verließ ich ohne Shawn noch eines Blickes zu würdigen das Schlafzimmer.
„Ellie, warte!", rief Shawn mir hinterher und folgte mir ins Wohnzimmer. Aber ich lief stur weiter.
Er hielt mich am Arm fest und zwang mich, mich umzudrehen und ihn anzusehen.
Die hellgraue Calvin Klein Boxershorts, schmiegte sich eng an ihn und sein Oberkörper war nur einige Zentimeter von mir entfernt. Er war so nah und ich wollte ihn so gerne berühren, aber ich musste stark bleiben.
„Was?", bläffte ich ihn an, da ich so sauer über mich selbst war.
„Versprich mir, dass wir darüber reden!"
Ich sah ihn an und merkte, dass ihm die Sache ernst war und er wirklich drüber reden wollte.
Also nickte ich, entzog mich seinem Griff und ließ die schwere Holztür hinter mir ins Schloß fallen.
So schnell es ging und möglichst unbeobachtet versuchte ich auf mein Zimmer zu kommen.
Als ich vor meinem Zimmer stand bemerkte ich, dass ich keine Schlüsselkarte dabei hatte, also musste ich klopfen, was ich eigentlich vermeiden wollte.
Sam öffnete die Tür und sah mich mit einem besorgten Blick an.
„Elllllie! Da bist du ja endlich! Ich hab mir Sorgen gemacht!", sagte Sam und wollte mich gerade umarmen, als ich schon an ihr vorbei stürmte.
„Gibt aber keinen Grund für!", maulte ich auch sie an und schmiss die Badezimmertür zu.
Schnell zog ich mich aus, stellte mich unter die heiße Dusche und fing an zu weinen.
____________________________________________________________________
Es tut mir leid, dass es so ewig gedauert hat, bis ein neues Kapitel kommt. Aber ich war im Ausland und war in der Geschichte an einem Punkt, an dem ich erstmal gucken musste, wie es nun weitergeht.
Trotzdem hoffe ich, dass es euch gefällt und würde mich wie immer über Feedback freuen!

DU LIEST GERADE
Teach me how to love - Shawn Mendes Fan Fiction
FanficEllie besucht ihren Onkel in Kanada und bekommt die Möglichkeit als Crew-Mitglied mit Shawn Mendes auf Tournee zu gehen. Erst ist sie gar nicht begeistert, da sie Shawn für einen eingebildeten Teeniestar hält, doch dann merkt sie, dass das ihre Chan...