Aisch. Das tut weh....
Langsam rappel ich mich auf und blicke mich verschlafen um. Meine Augen sind noch etwas verklebt und ich kann sie nur schwer öffnen. Super, jetzt habe ich schlechte Laune. Schlurfend gehe ich die Treppe herunter und sehe, dass Eomma am Frühstückstisch sitzt. Sie steht auf, als sie mich sieht und kommt zu mir.
„Oh, guten Morgen Yoongi. Keine Sorge, ich habe dich die ersten Stunden freigestellt. Du hattest noch geschlafen..."
Ok. So schlecht kann meine Laune doch gar nicht sein, dass selbst meine Eomma Angst hat, mich zu wecken, oder?
„Mh, guten Morgen. Ich mach mich dann mal fertig, um zur Schule zu gehen.", grummel ich noch etwas verschlafen und mache mich wieder in Richtung meines Zimmers auf, bis ich den überraschten und fast entsetzten Blick von ihr sehe. Was ist denn so abwegig daran, dass ich auch mal freiwillig zur Schule gehe? Ich sollte wohl etwas an meinem Image arbeiten. Währenddessen ich noch etwas nachdenke, zerre ich mir ein paar Klamotten aus dem Schrank und packe mir einen Block mit den Aufzeichnungen aus der Nachhilfe ein und noch ein Federmäppchen.
In der Schule angekommen, pflanze ich mich erstmal auf meinen Platz.
Die Schüler um mich herum beachten mich nicht, da sie es gewohnt sind, dass ich erst zur zweiten oder dritten Stunde auftauche. Da ich zur Pausenzeit gekommen bin, ist auch kein Lehrer anwesend, der mich dafür anmeckern könnte, dass ich mein Handy an habe und Musik höre.
Freunde habe ich in der Schule nicht wirklich, was auch der Grund ist, dass ich nie die Motivation dazu habe, herzukommen. Wenn ich könnte, würde ich die Schule abbrechen und Produzent werden. Doch wie wahrscheinlich ist es, dass ich später davon leben kann? Außerdem würden meine Eltern das nie zulassen. Wo ich so darüber nachdenke, fällt mir ein, dass heute wieder Nachhilfe stattfindet. Das bedeutet einerseits für mich, dass ich wieder die ganzen Treppenstufen hoch muss, um mir dann über irgendwelche Formeln und geschichtlichen Ereignisse den Kopf zu zerbrechen, aber andererseits auch, dass ich Hoseok, Taehyung und Jimin wiedersehen kann. Sie waren mir sehr sympathisch und dann ist da noch diese Geschichte mit Jungkook. Mal sehen, was heute noch auf mich zukommt. Jedoch kommt gerade der Lehrer hinein und meine Gedanken werden unterbrochen.„So, heute scheint unsere Klasse ja komplett zu sein. Da können wir ohne Bedenken das neue Thema anfangen."
Dabei schaut er auch gar nicht die ganze Zeit mich an. Nein, warum sollte er auch? Der Unterricht verläuft ansonsten ereignislos, während ich aus dem Fenster schaue und die Kirschbäume in ihrer vollen Blüte bewundere.
„Min Yoongi, in meinem Unterricht wird aufgepasst!"
Genervt sehe ich meinen Lehrer an und zucke mit den Schultern. Auch wenn ich zuhöre kapiere ich kaum etwas. Denn irgendwie bekommt er es hin, dass niemand versteht, wovon er überhaupt spricht.
„Ja, geht klar.", murmel ich trotzdem, da ich keine Lust auf eine längere Diskussion habe. Unsere nächste Stunde ist Sport und ich freue mich ein wenig. Normalerweise hasse ich es, mich zu bewegen, doch wir spielen Basketball und das ist eines der wenigen Dinge, die ich mag und zudem auch noch gut kann.
Schließlich, nach einem langen Tag, kann ich auch mal nach Hause gehen. Auf dem Tisch steht Essen, jedoch ist niemand da, obwohl es noch dampft. Eomma muss gerade erst gegangen sein. Auf dem Tisch stehen Lamb skewers und ich stürze mich sofort darauf. Da es etwas zuviel ist, packe ich mir noch ein paar als Notproviant für den Nachhilfeunterricht ein.
Ich stehe wieder vor dem Haus und klingle. Diesmal meldet sich niemand. Ich drücke gefühlt 50-mal darauf, doch es regt sich nichts.
„Yoongi? Entschuldige, dass niemand abnimmt, aber Namjoon hat den Hörer zerbrochen. Ich habe gerade den neuen gekauft."
Ich drehe mich um und hinter mir steht Jin. Wie kann man denn einen Hörer zerbrechen?
„Ehm, ach so. Schön dich wieder zu sehen.", antworte ich leicht verstört, während Jin versucht, mit einer Hand die Tür zu öffnen. Er bekommt es jedoch nach kurzer Zeit hin und und hält mir die Tür auf.
„Gamsahamnida."
„Kein Grund zu danken.", antwortet er und geht schon mal die Treppe hoch. Oben angekommen gehe ich nach ihm in die Wohnung und wundere mich, dass wir allein sind.
„Wo ist der Rest?"
„Namjoon braucht wahrscheinlich wieder länger bei der Uni und die anderen unternehmen wieder etwas zusammen und haben einfach die Zeit vergessen, schätze ich.", meint Jin und geht in sein Zimmer. Etwas verwirrt, stehe ich im Flur. Ist es etwa egal, wenn ich zu spät kommen sollte? Es ist das erste mal, dass ich als erster da bin. Normalerweise bin ich immer der Letzte oder Vorletzte. Da ich nicht weiß, wo ich sonst hin soll, gehe ich ins Wohnzimmer und setze mich an den großen runden Tisch.
Ich habe noch die Lamb skewers. Ich kann sie als Zeitvertreib, bis der Rest kommt, essen.
Ich mache gerade meinen Mund auf, da öffnet sich Tür und mir bleibt der Mund offen stehen.
„Was machst du denn hier?"
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R.I.P Jonghyun 🌹
~Betty
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New Live - Yoonkook
FanfictionMin Yoongi Jeden Tag das selbe öde Leben und ein schlechtes Verhältnis zu seinen Eltern, da sie extremen Leistungsdruck auf ihren Sohn ausüben. Er ist gelangweilt und genervt von seinen Leben und beginnt sogar eine Liste zu führen, warum er gerne...