>Teil6<

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Ein besserer Name war ihnen wohl nicht eingefallen...

Den Rest des Tages verbringe ich in meinem Zimmer und schleiche nur heraus, um mir etwas zum Essen zu holen. Ich bin jedoch produktiv genug, um etwas in den Chat zu schreiben.

(Ich): „ Hi, hier ist Yoongi."

(unbekannte Nummer): „Heyyy, ich bin's Jungkook=)."

(Unbekannte Nummer): „ Hobi, Hobi hier :3 ^^"

(Unbekannte Nummer): „Hi Yoongi, ich bin Jimin :)"

(Unbekannte Nummer): „Wulluff-Alien im Anflug **"

(Unbekannte Nummer): „Pink Princessss ^^"

(Namjoon): „Falls du dich gewundert haben solltest, ist wohl spätestens jetzt klar, wieso unsere Gruppe so heißt  XD."

Ja, mir ist es sogar sehr klar. Die Art, wie sie sich vorgestellt haben, passt zu ihren Persönlichkeiten und seit ich Taehyung das letzte Mal bei Nachhilfe dabei erwischt hatte, wie er mit sich selbst spricht, wundert es mich nicht, dass er sich als Alien vorgestellt hat. 

(Ich): „Jaaa..."

(Jimin): „ Du hast bis jetzt als einziger keinen Emoji benutzt, wieso?! ;-;

(Ich): „Nicht so mein Ding."

(Jimin): „Wie kalt!+-+"

(Jungkook): „Es muss doch nicht jeder Emojis benutzen. Wenn er nicht möchte, ist das sein Ding."

(Jimin): „TaeTae, help! Es ist so kalt hier!>–< ."

(Ich): „ Nagut ich werde einen Emoji benutzen. Aber ihr werdet keinen anderen als den hier sehen =–=."

(Jimin): „Jaaa, wie cute><!"

(Jungkook): „XD"

Ich muss gegen meinen Willen lächeln. Obwohl diese Unterhaltung ziemlich sinnlos war, soweit man sie Unterhaltung nennen kann, freue ich mich schon, sie wieder zu sehen und schlafe zufrieden ein. Für einen Samstag gab es eindeutig zu viele Schockmomente. Mal sehen, vielleicht schaffe ich es, diese Psychotherapie irgendwie zu schwänzen.

Der Sonntag verläuft im Gegensatz ereignislos. Zum Frühstück erscheine ich nur kurz, um mir etwas zum Essen zu holen, verschwinde jedoch für den Rest des Tages wieder in meinem Zimmer. Ganz anders wird es hingegen am Montag verlaufen.

„Guten Morgen, liebe Schüler. Ich habe heute eine Überraschung für euch: Wir bekommen eine Austauschschülerin!"

Genervt lasse ich meinen Kopf auf den Tisch fallen. Ein neuer Schüler ist das letzte, was ich jetzt gebrauchen kann. Eigentlich bin ich mit meiner Klasse glücklich, da sich niemand für mich interessiert oder versucht mit mir zu reden und zu mobben. Jedoch bedeutet das auch, dass niemand neben mir sitzt und logischerweise ist der freie Platz neben mir, der einzige freie Platz.

„So, hier ist sie. - Die Schülerin betritt den Raum. - Stell dich doch bitte der Klasse vor!"

„Annyonghaseyo, ich heiße Marie und komme aus Deutschland. Schön euch kennenzulernen!"

„Ok Marie, du kannst dich auf den freien Platz neben Yoongi setzen."

Von wegen sie „kann", sie muss, da kein anderer Platz frei ist. Als sie sich hinsetzt, nickt sie mir lächelnd zu. Sie hat blonde Haare, trägt eine Brille und ist deutlich größer als die anderen Mädchen, was sie ziemlich auffallen lässt. Ihr Pech ist, dass sie neben mir sitzen muss. Jeder andere aus unserer Klasse, sieht so aus, als würden sie sich für das Mädchen interessieren. Nur ich nicht. Eins der Mädchen sieht mich sogar säuerlich an und tuschelt gleich darauf mit ihrer Banknachbarin. Als ob ich etwas dafür könnte! Ich wusste doch, dass ein neuer Schüler nur Ärger bringt. 

Während des Unterrichts fällt mir ein mir bekannter Duft auf, der von ihr ausgeht. Yugwa.  Klebreis mit Alkohol gemischt, geformt und in der Pfanne angebraten; Danch mit Honig oder Getreidesirup überzogen und eventuell mit etwas Ingwer gewürzt.

Meine Tante besaß einen Süßigkeitenstand, an dem sie hauptsächlich Yugwa verkaufte. Ich kann ich mich genau an diesen Geruch erinnern. Damals war ich öfter bei ihr und habe ihr bei der Zubereitung geholfen. Es war noch eine schöne unbeschwerte Zeit. In der Erinnerung schwelgend, merke ich nicht mit, wie ich müde werde und mein Kopf sich langsam auf die Tischplatte zubewegt. 

Jedoch komme ich spätestens wieder zu Sinnen, als mein Kopf auf den Tisch knallt. Schade, ein schönes Nickerchen hätte mir bestimmt nicht geschadet.

„Yoongi! Wie oft soll ich dich noch ermahnen? In meinem Untericht wird zugehört!"

Und ich glaube an Kamele, die in Wirklichkeit Menschen sind.

„Schon letztens habe ich von Herr Jeon gehört, dass du wieder nicht zugehört hast. Ich möchte, dass sich das in Zukunft ändert!"

„Ja, ich habe verstanden Frau Kim."

„Gut, dann haben wir das geklärt....."

Während des Rests des Unterrichts schalte ich auf Durchzug und versuche wenigstens wach zu wirken. Heute Nachmittag ist wieder Nachhilfe und Namjoon kann sowieso viel besser erklären. Er sollte Lehrer werden; am besten an unserer Schule und all meine Probleme wären gelöst - fast alle.

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Leider hat Wattpad bei mir in letzter Zeit etwas gesponnen, deshalb konnte ich nicht richtig schreiben und speichern >–<.  

@MarieVonFluffy  🌸 

~Betty



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