Jessy, Mein Traumjunge

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Jessys POV:

Ich lief durch den langen Flur, hörte sie schluchzen. Sie rief meinen Namen, als wäre ich noch das Einzige, was sie am Leben erhalten würde. Ich blieb vor meinem Zimmer stehen und schaute sie an. Sie saß da, auf dem kalten Boden. Ihre Knie hatte sie zur Brust angezogen und ihre Stimme zitterte. ,, Ich sehe nichts... Jessy, bitte... ", schluchzte sie durch ihre Arme, die ihren Mund verdeckten. Ich schaute sie an und wusste, dass sie litt.

Ich musste es tun, sonst würde sie mich nicht als Biest ansehen. Sie muss Angst haben und nach ihrem Leben zerren.
Denn so, wie ich sie jetzt kenne, würde sie mir ihre Seele mit großer Freude überreichen. Ich will, dass sie lebt und nicht in meinem Magen lebt. Ich möchte das nicht. Sie soll merken, wie toll das Leben ist. Und nicht wegschmeißen.

Sie fing an Tränen zu vergießen und das brach mir das Herz. ,, Es reicht wirklich... ", murmelte ich und sie hörte meine Stimme und blickte verwirrt um sich. Sie sah immer noch diese Schwärze. ,, Wo bist-", wollte sie fragen, doch ich hatte ihr ihre Blindheit wieder entnommen. Sie schaute zu mir auf und weinte nur noch mehr.

Kate's POV:

Ich blickte in seine dämonischen Augen und rappelte mich wieder auf. Mein Unterleib schmerzte leicht, als ich dies tat. Ich holte mit meiner Hand aus und klatschte ihm auf seine Wange. Sie errötete danach sofort und Jessy schaute mich an, als hätte er gewusst, dass das kommen würde.
,, ICH HASSE DICH! WARUM HAST DU MIR DAS GEZEIGT?! ICH HASSE DICH SO SEHR! ", fing ich an zu schreien und schlug mit meinen Händen, die sich mittlerweile zu Fäusten verwandelt hatten, auf seinen Oberkörper ein. Ich schrie und schrie. Und ich vergoss Tränen und brachte keine klaren Wörter mehr aus meinem Mund. Wieso tut er mir sowas an? Warum hat er mir das gezeigt?
Aber das wichtigste ist, warum traumatisiert mich das so sehr??

Ich gab irgendwann auf, ihn zu schlagen und verkrampfte meine Finger in sein Shirt. Ich zog mich an seinem Stoff fest und drückte mich gegen seine Brust. ,, Ich hasse dich... ", murmelte ich leiser und weinte weiter. Meine Tränen landeten auf seinem Shirt und zogen sich in den sanften Stoff. Er legte seine Arme um mich und sagte nichts. Er drückte mich nur fest an sich und ließ mich in seine Schulter weinen.

~

Am nächsten Morgen lag ich in meinem Bett und schaute zur Decke. Ich nahm den Geruch von Jessys Körper war und musste dann feststellen, dass es nicht mein Bett war, sondern seins. Ich drehte mich zur Seite und sah, als ich aus seinem Fenster schaute, dass es bereits Mittag war. Hatte ich solange geschlafen?
Ich beschloss aus seinem Zimmer zu gehen, um mich in meinem umzuziehen. Gesagt, getan. Ich lief dann ins Badezimmer um mich zu erfrischen und meine Zähne zu putzen. Im Spiegel erkannte ich sofort, dass meine Augen noch immer angeschwollen waren. Bedrückt schaute ich sie mir noch eine Weile an und ließ dann meine Zahnbürste auf das Waschbecken sinken um es mit Wasser sauber zu machen. ,, Alles okay? ", hörte ich hinter mir rufen, wo ich erneut in den Spiegel schaute und Jessy sah. Er schaute mich bemitleidend an und wartete auf eine Antwort. ,, Ja, alles okay."
Er nickte. ,, Ich gehe gleich raus und etwas für die Schule einkaufen. ", berichtete ich dem Teufel, der nur nachdenklich in mein Spiegelbild schaute, ,, Ich will alleine gehen. " Er schwieg nur und ging weiter. Ich merkte, wie angespannt unsere Beziehung war und wollte ihn ehrlich gesagt vermeiden.
Mir wäre es lieber, ihm den ganzen Tag nicht sehen zu müssen.

~

Ich griff durch die Regale mit DIN A3 Blöcken und fand dann endlich eins, was nicht mit einem Pferd darauf zu sehen war. Ich konnte sie nicht mehr sehen. Nicht mehr, als ich damals noch mit Vater und Mutter zusammenlebte.
Sie waren damals meine Lieblingstiere. Ich wusste nicht warum, aber insgeheim wusste ich immer, dass Pferde nicht so meins waren. Sie verbargen schlimme Erinnerungen in mir. Schlimme, die bis heute noch nicht hoch gekommen sind.
Ich war wie versteinert, als ich darüber nachdachte, aber letzten Endes tat ich sie in meinen Einkaufswagen und lief weiter. Ich nahm dann im nächsten Regal ein paar bunte Stifte und einen Füller, den ich brauchte. Ich lief weiter und schaute öfters auf meinen Einkaufszettel, um nachzuschauen, was mir fehlte. Nach wenigen Sekunden, knallte ich mit einer etwas dicklicheren Person zusammen. Sofort entschuldigte ich mich und lief weiter, ohne auch nur Blickkontakt zu haben. Doch als ich meinen Namen hörte, schaute ich zurück und erkannte nun denjenigen, der vor mir stand.

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SOOOOO, erstmal frohe Weihnachten... Kommt spät... Aber egal xD Ich hoffe, ihr wurdet reichlich beschenkt und mit Glück gesegnet, haha. GESEGNET HAHA xD (Sagt diejenige, die Teufel verehrt.) 👿

So, ich hoffe, dass die Story trotzdem spannend wirkt und ihr einfach weiterlesen wollt ohne es euch zu erzwingen. XD Keine sorge, mir gefällt es auch nicht so sehr - dieses Kapitel.

BTW WOOOOO SIND DIE LIEBEN KOMMIS? Ich warte schon so lange darauf, wieder welche zu lesen. Die machen mir immer Mut und so 😭😭😭 Das fehlt mir voll.

LG Natascha

Der Teufel lässt mich nicht sterben [Black Butler]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt