Hinterlistig

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Ich schmiegte mich an Jessy und konnte seine Arme um meinem Rücken fühlen. Ich dachte, ich sei in Trance, da ich das Gefühl hatte, in seinen Armen zu versinken, wenn ich nicht aufpassen würde. ,, Du, Jessy...", fragte ich ihn. Er lächelte zu mir hinunter. ,, Ich habe angst." Er schaute mich verwundert an. ,, Vor was denn?"<
,, Der Zeit.", erwiderte ich.
,, Der Zeit? ", hakte er nach.
Ich nahm seine Hand und zeigte auf das Teufelssiegel. Es schimmerte rötlich, was in so manchen Augen brennen könnte, doch mir tat es nicht weh. ,, Ich weiß, dass du bald gehen musst.", sagte ich bedauerlich, traute mich dabei nicht einmal in seine Augen zu schauen, ,, Teufel, wie du, werden immer weiterziehen." Ohne ihn auch nur antworten zu lassen, küsste ich seine Finger ab. Danach die Handinnenseite. Ich schaute ihn bedrückt an. Ich will inn nicht verlieren. Ich zwang mir ein Lächeln auf. Ich denke nicht, dass ich mich je mehr verlieben werde. ,, Kate, ich...", stammelte er nachdenklich. Er war sprachlos, denn ich hatte ins Schwarze getroffen. ,, Jessy, ich habe einen Befehl.", sprach ich, wo sein Blick sofort ernster wurde, ,,Ich erlaube dir, all die Mädchen zu töten, die ich tot sehen will. Danach nimmst du mich mit dir." Er stand sofort auf und riss seine Hände von mir.
,, Das kann ich nicht tun.", antwortete er.
,,Wieso denn nicht?!"<
Ich war meinen Tränen auf einmal so nah. Ich wusste, er mochte es nicht, wenn er mich weinen sah. Ich konnte es schlecht unterdrücken. ,, Bin ich etwa für dich nur ein beliebiges Futter?", schluchzte ich durch meine Hände, die ich vor mein Gesicht hielt. Jessys Hände berührten sofort die meine und zogen sie von meinem Gesicht weg. ,, Du bist jemand besonderes.", entdeckte er für sich selbst, ,, Sogar sehr besonders." Ich weinte nur noch mehr. Er schaute bedrückt zu mir hinab und gab mir einen Kuss auf die Stirn. ,, Ich liebe dich.", gestand er, ,, Als Mensch würde ich dich lieben. Sogar sehr."
,, Also liebst du mich gar nicht?!"<
,, Verrate mir, was Liebe in deinen Augen ist.", befahl er mir diesmal. Wie sollte ich das beschreiben, wenn ich doch nicht einmal selbst weiß, was ich in dem Moment fühle. Ich spürte diesen Hass und Trauer in meinem Herzen. Diese ständige Angst, die neu dazu kam, machte es nicht gerade besser.  Aber dann spürte ich wiederum dieses Gefühl der Geborgenheit und Liebe, was mein Herz höherschlägen lässt.
,, Man will immer bei der Person sein und sie beschützen. Nicht weil es ein Muss ist, sondern, weil man es einfach macht um den- oder diejenige zu beschützen und zu lieben.", gestand ich, ,, Liebe ist in jeden Augen anders."
Er schaute mich nur enttäuscht an. ,, Willst du, dass ich sie morgen alle töte?", fragte er mich und sah zu mir hoch, als wäre ich seine Herrscherin und Königin. Ich nickte.

,, Dann weiß ich, was du gleich danach tun wirst. Mich töten oder mich mit dir nehmen."<

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Ich glaube, dass das nächste Kapitel das Letzte sein wird. :(
Oder vllt. doch nicht?

Der Teufel lässt mich nicht sterben [Black Butler]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt