Morgenstunde

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Ich schaute zum grellen Tageslicht hinaus. Es blendete, doch schwärzte meine Augen nicht, so wie ich es sonst gewohnt war. Müde, auch wenn meine Augen bestimmt hellwach waren, zerrte ich mich aus dem Bett.
Ich war nicht zur Schule gegangen, da ich Jessy den Auftrag gab sie umzubringen. Ja, sie umzubringen. Ich fühlte mich ein wenig wohler bei dem Gedanken.  Ich hatte das Gefühl endlich freier atmen zu können. Ich drückte meine Füße gegen den Holzboden und schaffte es so aus dem Bett. Gähnend lief ich zu meinem Kleiderschrank, holte mir meine Lieblingskleidung heraus. Eine dunkelblaue Jeans, die eher schwarz war als blau, eine karierte Bluse und meine Lieblingsbaumwolljacke, die ich von meiner Tante zu Weihnachten bekam. Es duftete auch noch so schön nach Zimtplätzchen und Kerzen.  Aber vielleicht bildete ich es mir auch nur ein. Ich zog mich schnell an und ein Lächeln kam über meinen Mund.

Meine Tage.
Sie hatten aufgehört.

Ich lief aus meinem Zimmet, hinaus in den Flur. Jessys Schuhe fehlten. Er war eindeutig dort und erledigte meinen Befehl. Ich ging weiter, stand nun in der Mitte der Küche. Auf meinem Tisch befand sich ein Teller mit dem Abendbrot von gestern. Nebendran war ein Zettel. 》Warmmachen, bitte ♥《 Ich versank in puren Rot als ich das Herz sah. Ich zögerte kein wenig, als ich den Teller in meine Hände nahm. Ich stellte es in die Mikrowelle und wartete. TICK TICK TICK TICK machte es. Immer und immer wieder. Doch ich lächelte nur in die immer wärmer werdenden Fenster der Mikrowelle. Das Glas verblasste immer und so entschloss ich meine Mahlzeit herauszuholen. Ich entschied mich, dazu noch ein paar Beilagen und Getränke zu servieren - so wie es Jessy tut.
Ich nahm eine Orange aus unserer Obstschale, die in unserem Küchenschrank lag und schnitt sie in der Mitte auf. Die Hälfte presste ich über ein Küchengerät aus, was ich immer 》Den Zerquetscher《 nannte. Ich lachte bei dem Gedanken und presste den ganzen Saft aus der Frucht.
Er packte sie und riss ihnen die Arme von den Schultern. Das Blut floss wie wild. Dumpfe Schreie waren zu hören.

Ich schüttete anschließend den Inhalt in ein Glas. Danach nahm ich mir noch ein, zwei Radieschen,  die ich in kleine Scheiben schnitt.
Seine Klauen - so scharf wie eine Rasierklinge - fetzte er durch die Kleidung der Mädchen. So scharf, dass es sogar ihre Haut zerschnitt und ihr Schreien immer leiser wurde.

Ich nahm meine fertige Mahlzeit in meine Hände und drehte mich um. Und da sah ich ihn.

Jessy war in vollkommendem Blut getränkt. Nur ein Auge hatte er offen, da ihm das Eine ausgekratzt wurde. Nun ja, er kämpfte ja auch allein. ,, Jessy, was ist passiert?", fragte ich entsetzt und merkte, wie meine Hände zu glühen begannen, da sie den heißen Teller nun schon seit einer Ewigkeit trugen. Sie brannten, aber ich merkte es nicht. Ich hatte nur Augen für Jessy. In meinen Augen sammelten sich Tränen und meine Augen schimmerten rötlich. Ich war so abscheulich, dass ich dies für ihn tat. Doch er lächelte über sein entstelltes Gesicht und schaute mit seinen teuflisch roten Augen in meine. ,, Ich werde ein Bad nehmen.", gab er von sich und verschwand mit langsamen Schritten hinter der Badezimmertür. Jessy...?

Ich folgte ihm nicht, wollte es aber.

Und der heiße Teller in meinen Händen brannte und brannte.

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Aaaaaaalso, die Geschichte ist doch noch nicht  beendet. Ich bekam irgendwie wieder neue Inspiration und hatte angefangen dieses Kapitel zu schreiben.
Oder... war es vllt. wegen den...
1 k Views?!?!?!?! ♡♥♡♥♡ ☆★ AAAAAAAAAAH!!!!

Vielen lieben Dank, Leute!♥
Das ist jetzt schon meine zweite Geschichte,  die so gut ankommt. Das macht mich so mega stolz!!! *cries for happiness* Special Thanks gehen an meine treuen Leser, die mich tatkräftig unterstützen und (fast) jede Geschichte lesen (Ja, auch die Pennywise-Story) ; D.

Ich wollte nur mal so nebenher erwähnen, dass ich an einem Projekt arbeite, was vllt mein Hobby 》Schreiben《 auffrischen könnte. Na ja, ob sich da was ändern würde, idk. xD Aaaaaaber...
Ich nehme an einem Schreibwettbewerb teil,  was in meiner Region stattfindet. Meine Mutter sagte mir, dass man, wenn man gewinnen sollte, die Möglichkeit hat mit einem Schriftsteller (nicht allzu bekannt,  bestimmt) ein eigenes Buch zu schreiben. Aber ob das wirklich war ist... *gibt komisches Geräusch von sich, was sich anhört wie ein unsicheres Seufzen* Na ja, finden wir es heraus C:
Auf jeden fall werde ich die Geschichte dann auch hochladen. ☆★

Wünscht mir viel Glück und bis zum nächsten Mal ♥

Der Teufel lässt mich nicht sterben [Black Butler]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt