Schmerzen

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Nach ein paar Sekunden ging es mir auch wieder besser. Ich spürte zwar immer noch den leichten Sauerstoffmangel, jedoch ging es mir wieder deutlich besser als vorher. ,,Alles wieder in Ordnung?", fragte er mich, wo ich nickte. Ich zog meine Knie wieder an meine Brust und schaute deprimiert auf den Boden. ,,Weißt du, manchmal wünschte ich mir echt, du könntest mich einfach töten.", kam es aus meinen Lippen, was den Teufel kurz verdutzte. ,,Das würde unseren Vertrag brechen."< ,,Das ist mir sehr wohl bewusst."<< Ich lächelte wieder für einen Moment. ,,Es grenzt schon fast an ein Wunder, dass du mich am Leben erhälst.", beichtete ich ihm kurz, wo er aufstand und lächelnd auf mich herabblickte. ,,Hört auf mir zu schmeicheln.", befahl er, wo ich nur eingeschüchtert grinste, ,,Wie dem auch sei, das Essen wäre in 5 Minuten fertig." Ich nickte und sah dem Jungen zu, wie er den Raum verließ. Er hat es nicht verstanden...

,,Was wünschst du morgen zu essen, Kate?", fragte er mich, wo ich nur gelangweilt ins Essen stocherte. ,,Weiß nicht."< Er nahm mein Kinn und richtete es ein wenig auf, wo ich verdutzt zu ihm schaute. ,,Na, na, ist da jemand etwa deprimiert? Das können wir später mit ein paar Kuscheldingen wieder ändern.", machte er mir weis, wo ich nur leicht rote Wangen bekam. ,,Vielleicht bin ich das.", versuchte ich nicht auf seine Worte einzugehen, wo er mein Kinn losließ und nur grinste. Ich nahm ein paar Happen zu mir, bemerkte dabei, dass ich seit Wochen nicht mehr richtig zunahm. Ganz im Gegenteil, ich nahm ab. Und das nicht langsam, sondern schneller als erwartet. Ich würde magersüchtig werden, wenn ich so weitermachen würde. ,,Ich bin satt.", antwortete ich, wo er Teufel sofort den Tisch abräumte. Er sprach währenddessen: ,,Geh schon mal vor. Ich komme dann nach."

Nun lag ich also da, im Bett, und ließ mich von der flauschigen Decke wärmen. Ich hörte nach wenigen Sekunden auch schon, wie sich die Tür meines Zimmers öffnete. ,,Schläfst du schon?", fragte er sarkastisch, wo ich nur antwortete: ,,Nein, wie könnte ich auch so leicht?" ,,Sorry für die Frage.", fügte er hinzu und setzte sich auf mein Bett, wo er zu mir hinunterschaute. ,,Seit ich mit dir den Vertrag eingegangen bin, hast du niemals ehrlich gelächelt.", stellte er nachdenklich fest, als er über mein Haar strich. Ich zeigte ihm nur die kalte Schulter, wo er nur traurig lächelte. ,,Wir müssen ja auch nicht darüber reden, Kate."< Er legte sich neben mich und drückte mich dicht an sich, wo sich nur Tränen in meinen Augen sammelten. Ohne jeglichen Worte fing ich an zu weinen, wo Jessy nur sanft über meinen Kopf strich. ,,Jeden Abend musst du heulen. Sag mir doch, was du dir wünschst, dann werde ich es dir erfüllen."< Ich sagte nichts, verkrampfte mich mit meinem Atmen in seinen Armen. Er weiß gar nicht, wie es sich anfühlt, Menschen wie diese, die einen jetzt mobben, geliebt zu haben. Als ich mich nach wenigen Minuten wieder beruhigt hatte, erhob ich meinen Kopf aus seinen Armen, wo er mich nur teuflisch angrinste. ,,Ich kann dich nicht ewig so trösten, meine Dame.", gestand er, wo ich ihn nur beleidigt an den Wangen kniff. ,,Sei still. Verstehen würdest du es eh nicht!"< Er wischte mir lachend die Tränen weg und begann mich sanft zu küssen. Ich mochte seine Küsse. Sie waren immer so warm und behutsam. Seine Hände umklammerten meine, so wie ich es mir einst gewünscht hatte. ,,Ich... muss wieder weinen...", schluchzte ich durch den Kuss, wo Jessy kurz aufhörte, dann aber nur meinte: ,,Mir egal." Er küsste mich wieder und zwar nicht so sanft, wie vorher. Manchmal hatte ich den Wunsch, diese Nächte niemals enden lassen zu wollen.

Der nächste Tag brach dann an. Heute war Mittwoch, ein Tag, an dem nur Sport das einzige Fach war, was mich nervte. Ich stand also da, mit einem Turnbeutel und meinem Ranzen. Ich stand bei all den anderen Mitschülern, auch wenn ich es recht unangenehm fand. Und da kamen sie auch schon, meine ehemaligen Freundinnen. Sie liefen an mir vorbei, alle Blicke auf mich gerichtet. Sofort flüsterten sie Dinge umher und fingen an zu lachen. Es war ziemlich beschämend. Und ich hatte sie mal Freunde genannt? Schlimmster Fehler überhaupt.

,,Jessy!", riefen sie dann, als sie meinen Vertragspartner sahen. Hochnäsig liefen sie an mir vorbei und begrüßten den gut aussehenden Jungen. Er begrüßte sie auch und setzte sein Standart-Lächeln auf. Ich sah es ihm an, wie sehr er sie hasste. Aber mit ihnen zu spielen, bereitete ihm eine große Freude, auch wenn es mich vor Eifersucht zerfraß. Ihm es aber zu beichten, konnte ich nicht. Sofort versuchte ich mit anderen Klassenkameraden ein Gesprächsthema zu finden. Die Ersten hatten sich mittlerweile zu einer Gruppe zusammengetan, sodass nur noch Jungs übrig waren, mit denen ich mich unterhielt. Ich fand heraus, dass manche sogar dieselben Dinge mochten wie ich. Da war ich ansatzweise zufrieden, aber nur ein wenig. Nicht wenn man die dornigen Blicke der ehemaligen Freundinnen im Nacken spürte. Jessy aber gesellte sich schnell zu uns. Und zwar genau an dem Punkt, als mich einer der Jungs an der Hand packte und herzog. ,,Hey, worüber redet ihr?", fragte der Teufel, wo alle anderen freudig über das jeweilige Thema berichteten. Er wusste, dass die Person keine Bedrohung für mich war, jedoch wusste ich, was er in dem Moment dachte. Na ja, es war nur eine Vermutung, aber ich spürte eine Hauch Eifersucht in seiner Ausstrahlung.

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Joah, also, wie ja schon erwähnt ist diese FF teilweise auf einer True Story. Bloß, dass mit dem Teufel stimmt net XD Obwohl ich mir das gerne wünsche T_____T Sollte ich vllt. wirklich mal tun...
Jedenfalls, freut euch aufs nächste Kapitel!~ LG Natascha

Der Teufel lässt mich nicht sterben [Black Butler]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt