Knowing you (Harry Styles ff)

Das Erwachen.

Hey, ich wollte dich nicht wecken. Habe jetzt gleich einen Termin.

xx

-Harry

P.S letzte Nacht war wunderschön, Babe

Er hatte den Zelttel gut sichtbar an die Schlafzimmertür geklebt. Ich zog die Brauen zusammen. Sollte ich auf ihn warten? Er hatte nichts davon geschrieben. Andererseits hatte er sich am Morgen bestimmt beeilen müssen, vielleicht hatte er es vergessen. Ich zuckte mit den Schultern und ging zu dem Haufen an Kleidern, der auf dem Boden lag. Da ich mich am gestiegen Tag auch hier für die Charityveranstaltung umgezogen hatte, lag die Jeans, die ich zum shoppen getragen hatte in Harrys Zimmer. Ich zog sie mir an und streifte mir eines von Harrys shirts über, anstatt mein eigens zu tragen. Ich drückte meine Nase in den weichen Stoff und atmete harrys Duft tief ein. Die gestrige Nacht war unglaublich gewesen und auch, wenn es weh getan hatte das Bett neben mir leer vor zu finden, so war ich mir doch sicher, dass es die richtige Entscheidung gewesen war, mein erstes mal mit diesem Jungen zu teilen. Er war der Richtige. Ich runzelte die Stirn. Hatte ich das gerade wirklich gedacht? Ich kannte Harry noch nicht lange und vorallem war ich nie eines von diesen Mädchen gewesen, die daran glaubten, dass Prinz Charming irgendwann auf seinem Pferd an geritten kommen würde. Unsicher ging ich in die Küche um mir einen Kaffee zu kochen, nur um fest zustellen, dass Harry keinen da hatte, weshalb ich beschloss in ein Café in der nähe zu gehen um dort zu frühstücken. Ich griff mir meine Tasche, stopfte mein getragenes shirt hinein und verließ das Apartment. Grinsend lief ich durch die Straßen und entdeckte nach einer weile einen Coffeeshop in dem ich es mir mit einem Bagel und einem Milchkaffee gemütlich machte. Ich war, abgesehen von einem Pärchen und einem angestrengt auf einem Laptop tippenden Mann, der einzige Gast. Über einem der Tische am Rand hing ein Fehrnseher, dessen Programm ich jedoch zunächst keine Aufmerksamkeit schenkte. Erst als ich eine allzu bekanntes und unverwechselbares Lachen hörte, wandte ich meinen Blick dem Bildschirm zu. Niall gackerte lauthals über einen Witz,  den der Moderator gemacht zu haben schien. Die anderen sahen eher weniger belustigt aus, obwohl auf zayns Mund ein belustigtes Lächeln spielte. Ich drehte mich dem Fernseher vollkommen zu um dem Interview zu folgen. Das musste der Termin gewesen sein,  weswegen Harry am Morgen so früh hatte gehen müssen. "Auf Twitter habt ihr ja gepostet,  dass ihr gerade euer neues Musikvideo abgedreht habt. Wann kommt es denn raus? " fragte der Moderator mit einem Grinsen, welches mehr Zähne zeigte, als ein gewöhnlicher Mensch eigentlich insgesamt haben sollte. "In den nächsten Wochen. Das genaue Datum wird noch nicht verraten. Aber der Dreh hat uns allen einen riesigen Spaß gemacht." erklärte Liam höflich. "Was war denn besonders gut? Ist irgendetwas witziges passiert,  was ihr mit euren Fans teilen wollt?" fragte Mr. Breites-Grinsen und warf einen gewinnenden Blick in die Kamera. "Das eine mal als wir Nachts schwimmen war" warf Liam ein. Ich verspürte einen kleinen Stich als ich an den Abend dachte. Harry wurde auf seinem sitz kleiner. und Zayn warf Liam einen warnenden Blick zu, auf dessen hin Daddy Direction erkennend den Mund verzog. "War das nicht der Tag an dem Alison die Cupcakes mit gebracht hat?" fragte Niall ein, wahrscheinlich um die auf Liams Einwurf entstandende unangenehme Stimmung etwas auf zu lockern. Zayn lachte gezwungen, "Ja, genau Niall. Du denkst wieder nur ans essen." Würde man die Jungs nicht kennen, so würde man die angespannte Stimmung nicht unbedingt erkennen. Doch ich wusste die Blicke die sie sich untereinander zuwarfen zu deuten. Liam hatte das Fettnäpfchen in das er getreten war erkannt und die Jungs versuchten nun das Thema geschickt zu umschiffen. Louis ergriff grinsend das Wort "Ich fands witzig als Alison das sandige Sandwich gegessen hat". "Hat sie?" fragte LIam lachend. "Ja, hat sie." bestätigte Harry, nun nicht mehr so tief in sich verunken. Ich wurde ein wenig rot um die Nasenspitze, als ich mich daran erinnerte. "Ich wusste garnicht, dass du das gesehen hast, Louis." bemerkte Harry und strich sich dabei einige Locken aus der Stirn. "Natürlich habe ich euch beobachtet. Niemand spannt mir meinen Harry aus" erklärte Louis Augenbrauen wackelnd. Ich unterdrückte ein Lachen und nahm einen Schluck von meinem Kaffe. Harry stieß Louis gegen die Schulter, " Manchmal bist du so bescheuert", pustete er. Der Moderator setzte sich aufrechter hin "Diese Alison scheint es euch ja ziemlich angetan zu haben." bemerkte er, woraufhin sich Zayn ein Lachen verbiss und Harry, wie Niall vorwitzig in die Kamera schauten. "Sie hat mit uns das Musikvideo gedreht." klärte LIam die Zuschauer und den Moderator auf, welcher den Jungs verständnisvoll zunickte. "Dann ist Alison, wohl auch deine Begleitung auf der Charityveranstaltung gewesen, Harry?" sprach er den Jungen an, mit dem ich die Nacht verbracht hatte. "Ja, Alison Morel ist eine gute Freundin von mir." "Die tausenden von Mädchen da draußen die Hals über Kopf in dich verliebt sind müssen sich also keine Sorgen machen?" fragte der Moderator Harry, woraufhin dieser seinen Blick in die Kamera hielt, "Nein, momentan kenne ich Niemanden mit dem ich mir eine Beziehung vorstellen könnte." Also, konnte er sich nicht einmal eine Beziehung zwischen uns vorstellen. Mein Hals schürte sich zu.  Mit Tränen in den Augen nahm ich meine Tasche und stürmte aus dem Cafe. Durch die Straßen. Taxi. Dann Zuhause. Ich klingelte sturm, föllig vergessend, dass ich einen Schlüssel hatte. Kyle öffnete und ohne ein Wort rannte ich an ihm vorbei in das Haus. Die Treppe nach oben, durch den Flur in mein Zimmer. Zwischen dem schleier von Tränen, der über meiner Sicht hing, sah ich nur verschwommen welche sachen ich in den Koffer stopfte, den ich unter meinem Bett hervor gezogen hatte. Alles ging unglaublich schnell und doch sehr sehr langsam. Ich hörte, dass Jemand die Tür hinter mir öffnete. "Alison? Ist alles in Ordnung mit dir? Was ist Passiert?" Es war Kyle. Den Klang in seiner Stimme konnte ich nicht einordnen. Es war mir auch egal. Mir war alles egal. Nur nicht mehr in London wollte ich sein. Nicht hier wo Harry war und wo ich ihn überall sehen musste. Momentan kenne ich Niemanden mit dem ich mir eine Beziehung vorstellen könnte. Die Worte hallten immer und immer wieder in meinem Kopf nach. Ich hatte ihm nichts bedeutet. Ich hatte ihm mein Vertrauen geschenkt und nichts im gegenzug erhalten. Je mehr ich darüber nach dachte, desto größer wurde der Schmerz in meiner Brust. "Bitte.." schluchtzte ich. "Bring mich zum Flughafen." meine Stimme klang zitterig und erschöpft vom weinen. "Das war dieser Harry oder?"

Harrys POV

Ich winkte den Jungs noch zu und stieg dann in mein Auto. Das Interview für die Mornigshow war in Ordnung gewesen, auch wenn mir der Interviewer mit dem breiten Grinsen ein wenig auf die nerven gegangen war. Es war kurz nach eins, wenn ich Glück hatte würde Alison vielleicht noch in meinem Apartment auf mich warteten. Die Vorstellung brachte ein verstohlenes Lächeln auf meine Lippen. Schleppend fuhr ich durch die überfüllten Straßen Londons. Mein Herz schlug schneller je näher ich meinem Apartment kam. Ich stellte mein Auto ab, lief durch LObby und Treppenhaus, weil ich nicht die Gedult hatte auf den Fahrstuhl zu warten, durch den Flur zu meiner Wohnungstür. Ein kleines Stoßgebet aussprechend, das Alison noch da sein möge, öffnete ich die Tür. Doch das Apartment war bis auf mich und die gewöhnliche Einrichtung leer. Einen Zettel hatte sie auch nicht hinterlassen. Ich zückte mein Handy und wählte die Nummer des Mädchens, welches ich in den letzten Wochen in mein Herz geschlossen hatte. Mailbox. "Hey Ich bis Alison. Ihr wisst was zu tun ist." Ich drückte weg und beschloss später noch einmal an zu rufen, doch auch als ich mich eine Stunde später noch einmal meldete, antwortete mir nur die Mailbox. Immer wieder versuchte ich sie zu erreichen, doch es war vergeblich. Schließlich beschloss ich zu Alison nach Hause zu fahren, vielleicht war ihr etwas passiert. Die Autofahrt dauerte nur kurz an und da es mittlerweile schon Abend geworden war, sodass die letzten Sonnenstrahlen mir noch den Rücken wärmten, wärend ich an ihrer Haustür klingelte. Die Tür öffnete sich und vor mir fand sich der große Bruder von Alison wieder, dessen Gesichtsausdruck sich verdüsterte, als er mich sah. "Hey, also.." ich wurde schmerzhaft unterbrochen, als sich die Faust meines gegenüber meine Schläfe rammte. Perplex und etwas benommen fand ich mich mit pochendem Schädel auf dem Boden vor diesem Schläger wieder, dieser schüttelte nun seine rechte Faust aus und warf mir einen angeekelten Blick zu. "Was zur Hölle sollte das?!" Schrie ich. "Das du es überhaupt wagst hier auf zu tauchen. Niemand schläft mit meiner Schwester und lässt sie dann einfach fallen. Sie hat etwas besseres verdiet.!" Brüllte der Junge mit den Dreadlocks zurück. Etwas schwerfällg baute ich mich vor ihm auf. Er wollte also Streit. "Ich hab sie gefragt ob es Okay ist! Und verdammt ichhabe sie heute nicht fallen lassen. Ich musste zu einem Interview!" brauste ich auf und stieß meinem Kontrahenten gegen die Brust, sodass er gegen die Hauswand krachte. Dieser lachte hönisch auf, "Ja, genau ein Interview, in dem du aller Welt erzählt hast, dass sie niemals gut genug für eine Beziehung wäre!" warf er mir vor und stieß mich ebenfalls vor die Brust. "Scheiße man! Das hab ich nie gesagt!" rief ich aus, nur um im selben Moment zu erkennen, das er recht hatte. Alison hatte das Interview gessehen und auch das, was ich zu der Vorstellung mit ihr zusammen zu sein gesagt hatte. In dem Moment war es mir nur richtig vorgekommen. Ich hatte Alison nicht gefragt ob sie sich eine Beziehung mit mir vorstellen könnte und wollte daher nicht etwas derartiges in aller Öffentlichkeit preisgeben, denn eins hatte ich in den Jahren gelernt, unzwar, daass die Presse gerne einen großen Rummel um geschichten macht, die so nicht gemeint waren. "Bitte, das war ein Missverständniss. " Versuchte ich zu erklären, "lass mich rein und mit ihr sprechen." , bat ich. "Geht nicht. Alison sitzt gerade in einem Flieger nach Amerika." verkündete der Bruder des Mädchens, dessen Gefühle ich so sehr verletzt hatte, bitter.