Zusammen mit Beca machte ich mich auf den Weg zur Party.
Diese würde nicht weit von unserem Haus stattfinden.
„Du scheinst es aber ganz schön eilig zu haben“ kam es ruhig von Beca, die langsam hinter mir her lief.
Sie schien absolut keine Lust daran zu haben, auf eine Party zu gehen.
Aber gerade das, war doch das tolle am College.
Die Partys und der Alkohol.
Besser konnte man es doch gar nicht haben.
„Natürlich, immerhin sollten wir da sein, bevor der ganze Alkohol weg ist Beca“ lächelte ich sanft, als ich stehen blieb und auf die Kleinere wartete.
„Sicher, dass du nicht nur einen der Kerle ins Bett bekommen willst?“ nun sah ich sie mit hochgezogener Augenbraue an.
Beca kannte mich keine zwei Stunden und nahm schon so etwas an?
„Du kennst mich doch gar nicht richtig“ schnaubte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust.
„Gott Chloe, dass war ein Scherz“ lachte Beca, ehe sie ihre Hand auf meine Schulter legte und auch schon weiter lief.
Kurz sah ich der Jüngeren nach, ehe ich ihr aber folgte und neben ihr her lief.
„Außerdem sind die Typen dort nicht ganz mein Geschmack“ zuckte ich mit den Schultern, als ich zu Beca blickte.
Diese lachte leicht und setzte sich auf eine der Bänke, als wir dort angekommen waren.„Muss ich mir etwa Sorgen machen, dass du auf mich stehst?“ scherzte sie, als ich ihr ein Bier gab, nachdem ich dieses für uns geholt hatte.
„Wer sagt denn, dass ich auf Frauen stehe und wenn ich es tue, auf solche wie dich?“
„Weil ich gesehen habe, wie du mich angeschaut hast“ raunte sie in mein Ohr, als sie von der Bank aufgestanden war und sich vor mich gestellt hatte.
Ich blickte zur Kleineren herunter und durfte feststellen, dass wir nur wenige Zentimeter auseinander waren.
Gott, wenn ich nicht so betrunken wäre, würde das Ganze her vermutlich gar nicht geschehen.
Leicht biss ich auf meine Unterlippe und schloss meine Augen.
Wenn sie nur wüsste.
Und das lag nicht nur am Alkohol, den ich getrunken hatte.
Okay, natürlich auch daran, aber Beca hatte etwas an sich, was mich nach nur so wenigen Stunden mehr als nur an sie interessierte.
Allein ihre Art.
ich hatte das Gefühl, sie die gesamte Zeit um mich zu haben, damit sie wenigstens mal etwas lachte.
Denn dies schien so gar nichts für sie zu sein.
„Wie habe ich dich denn angesehen“ fragte ich, während ich ihre Arme nahm und sie näher zu mir zog.
Die anderen Mädels hatten auch alle ihren Spaß und ich wusste, dass Aubrey alle im Auge halten würde.
„Als würdest du gerne wissen, was ich unter meinen Klamotten habe“ zwinkerte mir Beca zu, was mich leise lachen ließ.
„Ich habe dich so angesehen, weil ich weiß, dass wir richtig gute Freunde werden“ grinste ich, ehe ich von ihr ließ um mir etwas neues zum trinken zu holen.
„Sie scheint es dir ja richtig angetan zu haben“ mein Blick viel zu Aubrey, die mit einer Geste zu Beca deutete.
„Ach was, sie ist neu hier und ich will nicht, dass sie sich unwohl fühlt“ zuckte ich mit meinen Schultern, als ich etwas von meinem Bier trank.
„So unwohl scheint sie sich nicht zu fühlen“ nun sah ich verwirrt zu Aubrey.
Ich stand mit dem Rücken zu Beca, weshalb ich nicht mitbekam, was dort geschah.
Doch nachdem was Aubrey sagte, drehte ich mich um und sah zu Beca.
Diese war sich mit Jesse am unterhalten.
Gott, wie ich diesen Typen hasste.
Er war im dritten Jahr.
Hatte mir bereits zwei Mädels ausgespannt, die ich mir angeln wollte.
Und jetzt versuchte er es auch noch bei Beca.
„Willst du da nichts machen?“ grinsend sah mich Aubrey an.
Daher, dass wir uns so lange kannten, wusste sie auch genau, dass ich mehr an Frauen als an Männern interessiert war.
Eigentlich sogar nur an Frauen.
Aber meine Eltern sollten dies wohl besser nicht wissen.
Und natürlich wusste meine beste Freundin auch, dass Beca genau mein Typ war.
„Wer sagt denn, dass ich nicht schon auf dem Weg bin“
„Nun ja, du stehst immer noch neben mir und siehst Jesse mit einem Blick an, der töten könnte“ lachte Aubrey weiter, doch verdrehte ich nur meine Augen, ehe ich mich auch schon auf den Weg zu Beca und Jesse machte.„Becs“ lächelte ich und hielt der Jüngeren ein Bier hin.
„Danke“ lächelte die Brünette, als sie von Jesse zu mir blickte.
„Chloe, auch hier?“ kam es ruhig von Jesse, der mich allerdings mit einem Hauch von Hass in den Augen ansah.
Dies beruhte allerdings auf Gegenseitigkeit.
„Natürlich. Immerhin muss ich unsere Neuen von solchen Männern wie dir beschützen“ murrte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust.
„Vor Männern wie mir? Was mache ich denn bitte so schlimmes?“ mit einem verschmitzten Lächeln sah er mich nun an.
„Nun ja, soweit ich mitbekommen habe, hast du allein in den letzten beiden Tagen schon mit vier Frischlingen geschlafen. Und ich denke nicht, dass Beca auch nur eine Kerbe an deinem Bett sein möchte“ sprach ich und sah zur Kleineren.
Diese nippte in Ruhe an ihrem Bier und sah nun hoch zu ihr.
„Nicht wirklich. Außerdem ist er nicht ganz mein Typ. Ich habe es eher mit Rothaarigen“ zwinkerte sie mir zu, was mich breit grinsen ließ, ehe ich zu Jesse blickte.
Dieser verdrehte nur seine Augen, ehe er auch schon zu Stacie ging.
Diese würde vermutlich auch noch drauf anspringen.
Aber solange er die Finger von Beca ließ, war mir alles Andere egal.
„Rothaarige also?“ grinste ich und sah zu Beca.
Diese lachte und fuhr sich durch die Haare.
„Nicht wirklich. Eigentlich eher Blondinen, aber er sollte einfach verschwinden“ kurz nickte ich und seufzte leise.
Damit hätte ich ja rechnen dürfen.
„Aber sollte es irgendwo auf der Welt eine Rothaarige geben, die mich von sich überzeugen kann, würde ich auch sie nehmen“ hauchte mir Beca mit sanfter Stimme in mein Ohr, ehe sie auch schon verschwand und zurück zum Haus lief.
Grinsend sah ich ihr nach und exte mein Bier.
„So wie du am grinsen bist, scheinst du etwas vor zu haben“ ich blickte zu Aubrey, die mich ruhig ansah.
„Nun ja, ich werde Beca nur davon überzeugen, das wir Rothaarigen viel besser als ihr Blondinen seid“ zwinkerte ich meiner besten Freundin zu, ehe auch ich mich auf den Weg zurück zum Haus machte um zu sehen, was ich noch alles aus Beca herausbekommen würde.
DU LIEST GERADE
Let Me Love You
FanfictionChloe scheint ein mehr als nur perfektes Leben zu führen. Sie hat zwei Erwachsene und gesunde Kinder und einen gut bezahlten Job. Doch etwas fehlt in ihrem Leben. Ihre verstorbene Frau. Zehn Jahre sind nun vergangen, seitdem diese verstorben ist. An...