3. Kapitel //Missverständnisse gibt es leider//

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Leon's Sicht:

Ich sah meinen besten Freund wütend an. Ich hatte ihm vorhin noch anvertraut, dass ich Kiyomi süß fand und jetzt macht er sich an sie ran oder was?! Als Jace in Reichweite war, packte ich ihn am Kragen und funkelte ihn an. "Was soll das? Wieso machst du dich an sie ran? Was steht auf dem Zettel, den sie dir gegeben hat?", fragte ich ihn wutentbrannt.

Im ersten Moment schaute er mich nur geschockt an. Doch dann grinste er, was mich nur noch wütender machte. Schließlich fing er an zu reden: „Bruder, ich würde dir niemals deine Braut ausspannen wollen. Ich habe ihr nur etwas erklärt. Außerdem ist der Zettel nicht für mich, sondern für dich."

Überrascht ließ ich ihn los. Er reichte mir den Zettel und ich faltete ihn auf. Darauf stand eine Telefonnummer, wahrscheinlich, die von Kiyomi. Dahinter stand 'Wir können uns ja gerne mal so richtig treffen und etwas unternehmen.'. Ein Lächeln breitete sich in meinem Gesicht aus.

Jace nahm mir den Zettel aus der Hand und las. Dann fing er blöd an zu grinsen. „Die Kleine liebt dich." Er grinste behämmert. Doch ich konnte nur nicken. Als ich Jace' Blick bemerkte, schaute ich beschämt weg. Ich hatte nie solch eine Reaktion auf irgendein Mädchen gezeigt. Noch nie! Ich hatte zwar schon mit ein paar Mädchen was, aber das war alles rein körperlich.

Nach einer Weile liefen wir dann weiter. Ich brachte Jace noch nach Hause ehe ich dann selbst nach Hause ging. Ich schloss die Haustür auf und ging hinein. Die Tür schloss ich wieder und stieg die Treppe zu meinem Zimmer rauf. Meine Jacke warf ich über einen Stuhl und die Schuhe kickte ich einfach in eine Ecke. Seufzend ließ ich mich auf mein Bett fallen. Ich starrte an die Decke und dachte angestrengt über den heutigen Tag nach.

Ich hatte meinem besten Freund erzählt, dass ich Kiyomi süß fand; sie hatte mir ihre Nummer gegeben und wollte sich mit mir richtig Treffen. Ein Date? Bestimmt. Ich werde etwas organisieren, was sie nicht so schnell vergessen wird. Ich grinste vor mich hin. Aber ich wollte auf keinen Fall sowas kitschiges und klischeehaftes Date wie aus jedem Liebesfilm. Ich wollte was ganz Eigenes, wodrauf niemand kommen würde. Ob sie schon mal so ein richtiges Date hatte?, überlegte ich.

Ich dachte noch eine ganze Weile nach ehe ich dann die Schritte eines kleinen Kindes die Treppen raufrennen hörte. Ich setzte mich auf. Da kam auch schon meine kleine Schwester ins Zimmer gestürmt und rannte zu mir. Sie sprang auf mich drauf, warf mich somit um und grinste nun mich frech an. Dieses Grinsen hatte sie definitiv von mir. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und sie lachte.

Grinsend fing ich an sie abzukitzeln und sie versuchte sich zu befreien. Sie schlug mir auf die Brust. „Aua. Nein hör auf. Du bist viel zu stark", sagte ich gespielt ängstlich und ließ sie los. Mein kleiner Engel lächelte triumphierend. „Ist Mom auch schon zu Hause?", fragte ich sie. Da wurde ihr Blick traurig und sie schüttelte den Kopf. "Nein, Mami ist noch nicht da. Maja hat mich nach Hause gebracht", erklärte sie. Ich nickte nur. Maja passte zwischendurch auf meine kleine Schwester auf oder holte sie von der Kita ab.

„Averey, möchtest du was essen?", fragte ich meinen niedlichen, kleinen Engel lächelnd. Sie überlegte kurz.

„Jaaaaaaaaaaaaaaaaaa", rief Averey dann. Ich lachte und lief mit ihr auf dem Arm hinunter in die Küche. „Was möchte meine kleine Prinzessin denn haben?", fragte ich meine kleine Schwester, die daraufhin überlegte. „Kekse!" „Nein, Kekse sind nichts ordentliches zu essen", widersprach ich. Averey's Blick wurde sofort traurig. „Du bist ein gemeiner Bruder", sagte sie bockig, „Lass mich runter" Immer wenn sie sowas sagte spürte ich ein Stechen in meinem Herzen. Ich ließ sie runter. Sofort rannte sie in ihr Zimmer und knallte die Tür zu.

Ich hasste solche Momente zwischen uns. Schnell holte ich Av's Lieblingskekse aus dem Küchenschrank und lief zu ihrem Zimmer. Ich klopfte an die Tür.

„Geh weg!", schrie sie mich an. Wieder war da dieses Stechen in meinem Herzen. Ich öffnete die Tür einfach und trat in ihr Zimmer. Averey schaute mich böse an. Als sie die Kekspackung in meiner Hand erblickte, rannte sie zu mir und riss mir die Packung aus der Hand. Schnell öffnete Averey die Packung und fing an die Kekse zu essen. Ich lachte. „Ich dachte ich soll weggehen", ich grinste.

„Du bist der beste Bruder, den man sich wünschen kann", sagte sie lächelnd. „Ich weiß", murmelte ich.


Es tut mir leid, dass so lange nichts kam. Ich hatte voll die Schreibblockade. Aber ich hab schon eine Idee für das nächste Kapitel. Das wird dann wahrscheinlich morgen kommen.


Lg Panthernacht

I want to protect youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt