26. Kapitel

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Leons Sicht:

Wir waren fast bei Kiyomis Haus angekommen und ich machte mir Sorgen. Sorgen, dass ihr unterwegs etwas passiert ist. Sorgen, dass sie ertrunken ist. Ich weiß das alles klingt ganz schön pessimistisch, aber eigentlich bin ich realistisch und bedenke was alles passieren könnte.

Schließlich kommen wir bei dem Haus an, wo die Montgomery-Geschwister wohnen. Noch bevor der Wagen richtig angehalten hat, öffnete ich die Tür und sprang aus dem Wagen. Mit schnellen Schritten lief ich zur Haustür und sturmklingelte. Nach wenigen Augenblicken wurde mir die Tür von einem verschlafenen Jayden geöffnet. „Ist deine Schwester da?", fragte ich direkt und unfreundlich.

Der Angesprochene nickte. „Ja, sie ist vor 10 Minuten mit 2 von deinen Schwachmaten reingekommen", brummte er genauso unfreundlich. „Sie ist mit diesem Schwarzhaarigen in ihr Zimmer gegangen. Der Andere hockt im Wohnzimmer."

Ohne irgendwas weiter zu sagen, stürmte ich an Jayden vorbei, nach oben zu Kiyomis Zimmer. Vor der Tür zögerte ich, als ich hörte wie die beiden sich unterhielten.

„...will das nicht. Weder möchte ich Jayden einen Monat lang hier allein lassen, noch will ich nie wieder mit Leon reden oder etwas unternehmen dürfen. Vielleicht klingt das jetzt absurd, aber du und Leon und Jace und die Anderen, ihr seid mir echt ans Herz gewachsen. Sogar Killian, obwohl er den Eindruck macht, als könne er mich nicht leiden", hörte ich mein Mädchen sagen.

„Ich weiß zwar nicht, wer von den beiden gewonnen hat, aber egal wer gewonnen hat, den Anderen musst du deswegen nicht verlassen oder so. Wenn Leon gewonnen hat, wird er dir den Kontakt mich Jayden bestimmt nicht verbieten. Dafür liebt er dich zu sehr", meinte Alex ruhig.

„Und, wenn Jayden gewonnen hat, wird er dir den Kontakt zu Leon auch nicht verbieten, weil er weiß, dass du sonst traurig wärst und ihn wohlmöglich hassen wirst", fuhr er fort. Erleichtert seufzte Kiyomi. Ich entschloss mich nun mit Kiyomi reden zu wollen. Allein. Unter vier Augen.

Ich klopfte sanft an die Tür und öffnete diese dann vorsichtig. Langsam trat ich ein. Beide saßen auf Kiyomis Bett und schauten mich nun an. Alex stand auf, lächelte Kiyomi ermutigend an und verließ dann das Zimmer.

„Wer hat gewonnen?", fragte Kiyomi mit zittriger Stimme. Ich lächelte sie an. „Ich habe das Rennen gewonnen", sagte ich ruhig. Sofort sprang sie von ihrem Bett auf und rannte zu mir. Kurz darauf wurde ich kräftig von ihr umarmt. „Bitte, lass mich trotzdem Kontakt zu Jayden haben. Ich will ihn nach dem Tod von Mom und Demon nicht komplett allein lassen", murmelte sie so leise, dass ich Mühe hatte es zu verstehen.

Ich schlang meine Arme um sie. „Du darfst mit deinem Bruder schreiben und telefonieren und so. Aber in der Schule gehst du nur mit Jace, Alex oder mir zu ihm", forderte ich und küsste sie auf den Scheitel. Sofort nickte sie und ich spürte wie sie stumm weinte. Ich spürte, dass sie sich entspannte, als ich sagte, dass sie trotzdem mit ihrem Bruder schreiben durfte „Bekomm ich etwas dafür, dass ich dir diesen Gefallen tue?", fragte ich.

Wieder nickte sie. „Alles was du willst", wisperte sie. „Geh schlafen. Du hattest einen langen Tag und eine verrückte Nacht", befahl ich ihr sanft. Nun wandte ihr Blick hoch in mein Gesicht. „Lass mich nicht allein. Nicht jetzt", sagte Kiyomi leicht zitternd. Ich schüttelte den Kopf. „Keine Sorge. Ich lass dich jetzt nicht allein." Sanft lächelte ich zu ihr runter. Sie war mein wunderschöner Engel und keiner konnte sie mir wegnehmen. Jetzt nicht mehr.

Eine halbe Stunde später lagen wir beide in ihrem Bett und sie kuschelte sich an mich. Liebevoll streichelte ich ihr über den Kopf. „Kiyomi?" „Mhm?" „Ich liebe dich", sagte ich leise.

Überrascht schaute sie mich an. „Wirklich?" Ich nickte. „Ich dich auch, Leon." Nun war ich es, der überrascht schaute. Kiyomi schaute zu mir hoch und lächelte. Langsam beugte ich mich zu ihr runter und legte meine Lippen auf ihre. Zögernd erwiderte sie meinen Kuss, wurde aber nach einigen Augenblicken immer sicherer.

Ich löste mich widerwillig von ihr. „Willst du meine Freundin sein? Mein Ein und Alles? Mein Leben? Mein Engel?" „Ja, Leon, ja ich will."

Ende

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Ich weiß, dass das jetzt sehr plötzlich kommt, aber ich habe einfach keine Ideen mehr für diese Geschichte. Dieses Kapitel habe ich ganze 5-mal umgeändert, weil ich es einfach nicht gut fand. Es tut mir leid, dass diese Geschichte nur so kurz ist, aber ich hoffe sie hat euch trotzdem gefallen.

Wie ich ja schon im letzten Kapitel angekündigt habe, werde ich eine neue Story anfangen. Diesmal soll es eine Fantasy-Geschichte werden, welche ich meiner besten Freundin sophievb14  ❤😍widmen möchte. Ich habe dafür schon total viele Ideen. Das erste Kapitel wird voraussichtlich Montag rauskommen. 


Lg eure Panthiiiiiiiiiii❤

I want to protect youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt