5. Kapitel //Geschwisterliebe ist oft die Stärkste//

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5. Kapitel

Kiyomi's Sicht:

(Leon= kursiv/schräg)

(Kiyomi= fett/fett)

(Innere Stimme von Kiyomi= unterstrichen/unterstrichen)

Es war die Nummer von Leon, welche ich da auf dem Display meines Handys sah. Ich ging ran.

Ja, was ist denn Leon? Du darfst nicht anrufen und du darfst mich auch nicht kleine Prinzessin oder so nennen.

Ich grinste vor mich hin.

Wenn ich das nicht darf, darf das auch keine andere Person, sagte er etwas grimmig, aber ich wusste, dass er ein Grinsen im Gesicht hatte.

Oh nein, ist KleinLeon jetzt sauer? Das wollte ich aber gar nicht, lachte ich. Ich ließ fast mein Handy fallen.

Leon murmelte etwas vor sich hin, was ich aber nicht verstehen konnte.

Seine darauffolgenden Worte überraschten mich.

Ich bin nicht klein. Wenn hier einer von uns beiden klein ist, dann du. Schreib dir das hinter deine Ohren. So. Aber jetzt rede ich nicht mehr mit dir, sagte er und legte auf. Geschockt starrte ich an die Wand. Was hatte ich nur getan?

Du hast ihn verärgert, obwohl du in süß findest.

Wer bist du denn jetzt?

Ich bin deine innere Stimme. Gibst du mir einen Namen? Und ich will ein Einhorn. Ein Pinkes Einhorn. Außerdem will ich ein großes Haus. Am Meer.

Kann es sein, dass du nicht mehr alle Tassen im Schrank hast?

Das würde bedeuten, dass du auch nicht mehr alle Tassen im Schrank hast.

Wieso streite ich eigentlich mit meiner inneren Stimme? Ich verdrängte sie aus meinem Kopf und überlegte was ich nun machen sollte. Meine Mutter kam gerade nach Hause. Ich lief die Treppe runter. Ich umarmte sie. Da kam Demon nach unten dicht gefolgt von Jayden. Seit wann ist der denn zu Hause?

Halt die Klappe, sagte ich zu meiner inneren Stimme. Ich gab Jay einen Kuss auf die Wange, weswegen er lächeln musste. Ich wusste halt, wie ich meine Brüder unter Kontrolle habe. Zusammen machten wir alle Essen und aßen dann zusammen im Wohnzimmer.

„Wieso warst du heute eigentlich so spät da?", fragte ich meine Mutter und schaute sie etwas besorgt an. Normalerweise kam sie etwa eine halbe Stunde nach mir, aber ich war schon seit 2 Stunden zu Hause, dabei hatte ich keinen Ausfall gehabt.

Meine Mutter schaute langsam zu mir, dann zu Jayden und schließlich wieder zu mir. Kurz sah ich fragend zu Jay, welcher meinen Blick ebenfalls fragend erwiderte. „Ich war heute bei einer Elternversammlung in eurer Schule", begann sie schließlich langsam. J und ich nickten leicht und hörten unserer Mutter weiterhin aufmerksam zu.

„Eure Lehrerin hat gesagt, dass ihr beide wirklich außergewöhnlich seid. Sie meinte, dass Kiyomi", sie schaute mich an, „die beste Schülerin der letzten 3 Jahre ist, die die Schule hatte." Überrascht schaute ich meine Mom an und strahlte glücklich.

Dann schaute Mom Jayden ernst an. „Jayden, du musst die Klasse wiederholen, wenn du nicht besser wirst." Mein Bruder schaute sie entgeistert an. „Was?! Nein! Niemals!" Jayden stand auf und rannte hoch in sein Zimmer und knallte die Tür zu.

Ich schaute meine Mom an. „Du hättest das nicht einfach so zu ihm sagen sollen. Du weißt er ist da etwas empfindlicher", meinte ich ernst. Sie nickte nur. Ich stand auf, räumte mit Demon den Tisch ab und ging dann hoch zu Jayden. Vorsichtig klopfte ich an seine Tür.

„Geh weg, Mom!", schrie er. Ich hörte ein Schluchzen von ihm.

Er weint nie! schoss es mir durch den Kopf.

„Ich bin nicht Mom", sagte ich beruhigend. Er schwieg. Abwartend lehnte ich mich gegen die Tür. Plötzlich öffnete er die Tür. Ich erwartete schon hinzufallen, aber Jay fing mich auf und stellte mich wieder auf die Füße. Dankend schaute ich in an. Er nickte nur und ging zu seinem Bett und setzte sich.

Langsam lief ich zu ihm, setzte mich neben Jay und lehnte mich an seine Schulter. Ich hoffte zwar, dass er mich ansehen würde, doch er starrte nur an die Wand.

„Jay, bitte rede mit mir. Was ist los? Ist es wegen der Wiederholung der Klassenstufe?", fragte ich ihn sanft und er nickte. Damals musste er die 6 Klasse wiederholen, weswegen wir nun in der selben Klassenstufe waren. Ich wusste, dass er das nicht nochmal wollte. 1. Müsste er mich dann die meiste Zeit allein lassen und konnte mich nicht „beschützen". 2. Wäre ich dann ein Jahr vor ihm mit der Schule fertig und das wollte er nicht zu lassen.

Er nickte leicht. „Das wird schon. Ab sofort lernen wir immer zusammen, okay?" Ich sah ihn an und er nickte wieder. Ich kuschelte mich an ihn und schlief ein. 

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Ich habe es doch geschafft das Kapitel noch fertig zu kriegen, aber es ist halt kürzer als das davor. Aber ich fand hier könnte man gut stop machen.

Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefällt. Lasst doch mal Feedback da. =(^-^)=

I want to protect youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt