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Das Unwetter wollte gar nicht mehr aufhören. Beide lagen sie in Hongbins Bett. Es kam nicht in Frage dass einer von ihnen auf der Couch schlief wenn das Bett riesig war. Außerdem wollte Hongbin Hakyeons Nähe spüren und wie sollte dies besser gehen?

„Hast du Angst?" fragte der junge Arzt seinen ehemaligen Patienten. Ein leichtes Schmunzeln schmückte Hongbins Lippen.

„Du bist doch da.. oder nicht?" fragte Hongbin zögernd und achtete auf seine Wortwahl, weil die Angst anhänglich rüber zu kommen groß war. Auch wenn er im Moment eben anhänglich war.

„Stimmt" sagte Hakyeon daraufhin.

Es waren nur leichte aber dennoch zärtliche Berührungen, die die beiden miteinander austauschten. Und es reichte aus um die Atmosphäre zu erhitzen.

Keiner von ihnen wusste was das zwischen ihnen war. Es war eindeutige Freundschaft und etwas weiter hinaus. Weder Hakyeon wusste von Hongbins Beziehungsstatus, noch Hongbin von Hakyeons. Beide hatten sie Angst abgewiesen zu werden.

Doch war das Verlangen nach Liebe und Zuneigung stärker. Es war nicht die pure Lust welche sie dazu brachte sondern einfach die Beziehung an sich die die beiden zu einander haben.

Niemand sagte ein Wort. Die Ruhe die in dem Schlafzimmer lag sollte nicht gebrochen werden. Außerdem war es das erste Mal das jemand anderes außer Hongbin dieses Bett betrat, geschweige denn dieses Zimmer. Nicht einmal die Putzfrau durfte diesen Teil des Penthouses betreten.

Immer wieder küssten sich die beiden schüchtern. Hakyeon juckte es unter den Fingern. Er wollte mehr, er wollte Hongbin gestehen was für Feuerwerk er in ihm auslöste. Was nur eine kleine und kurze Berührung in ihm auslöste, das Hongbin nicht mehr alleine war. Das alles wollte er ihm sagen. Aber er wollte ihn auch nicht verschrecken. Es war doch noch zu früh.

Jedoch konnte er sich vorstellen das Hongbin auch was für ihn übrig hatte. Wieso sonst sollte er auf alles eingehen?

„Ich bin froh das es dich gibt" murmelte Hongbin leise und ließ Hakyeons Herz kurzzeitig aussetzen. Wenn die beiden doch nur wüssten was für eine Wirkung sie gegenseitig aufeinander hatten wäre alles einfacher.

Nun lagen sie nebeneinander und starrten sich gegenseitig ins Gesicht. Es war zu dunkel um wirklich etwas zu erkennen. Nur die groben Umrisse des Gesichtes waren zu sehen.

Besser war es für Hongbin der nun rot wie eine Tomate sein müsste aufgrund von dem was er zuvor gesagt hatte.

„Heute war ein langer Tag. Lass uns schlafen" sagte nun Hakyeon wozu Hongbin nur nickte auch wenn er wusste das Hakyeon dies vielleicht nicht sehen würde.

Langsam aber sicher tastete sich Hongbins Hand an Hakyeons. Sein Herz schlug so schnell das er Angst hatte das jetzt, genau in diesem Moment etwas passieren würde.

Zu seiner Verwunderung verschränkte Hakyeon ihre Finger und zog Hongbin näher an sich. Ihre Hände lagen nah an der Brust von ihnen.

Mit einem Lächeln auf den Lippen schlossen sie beide ihre Augen und hofften den jeweils anderen in ihren Träumen zu sehen.

Denn in den Träumen geschahen doch meist die Dinge die man sich sehnlichst vorstellt. Wünsche gehen in Erfüllung. Wünsche und Vorstellungen die sie mit dem anderen haben aber nicht in der Realität umsetzen können aus Angst. Angst des Verlustes.

Angst der Abweisung.

Aber darauf verzichten wollten sie auch nicht unbedingt.

heartbeat {vixx}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt