Kapitel 14

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  wieder auf Reisen 


  Kagomes Sicht:

„Kaaaaagome." Sesshoumaru und ich waren gerade auf dem Hof angekommen, als Rin schon auf uns zu raste. Sie schmiss sich mit voller Kraft in meine Arme, sodass wir beide auf dem Boden landeten. Wir lachten kurz darüber und Rin lies mich gar nicht mehr los.
„Sesshoumaru-sama hat dich also wieder zurück geholt." Die kleine drückte sich so eng an mich, dass es schon fast weh tat. Aber ich konnte sie verstehen. Sie musste wohl gedacht haben, dass ich sie verlassen hatte, ohne Abschied.
„Entschuldige Rin.", ich strich über ihren kleinen Kopf, „Ich wollte dir keine Sorgen bereiten."
Sie schaute zu mir nach oben und ich streichelte ihre Wangen. Sie war für mich wirklich mittlerweile wie eine Tochter. Ich lächelte bei diesem Gedanken, dass würde ihr gefallen. Ich knuddelte das Mädchen in meinen Armen noch einmal richtig durch, als vor mir eine Hand erschien. Ich sah hoch und lächelte meinem Lehrer entgegen. Dieser grinste mich nur schief an. Ich wollte gerade seine Hand nehmen, als ich zwei Hände um meine Hüften spürte. Die Hände hoben mich hoch und ich zog Rin mit. Ich schielte über meine Schultern nach hinten und erkannte Sesshoumaru. Jetzt konnte ich mir ein breites Lächeln nicht verkneifen. Wollte er etwa nicht, dass ich Toras Hand nahm? Ich schüttelte den Kopf und wunderte mich weiterhin über das Verhalten des Lords, bis mich Sumikos Stimme aus den Gedanken riss.
„Du bist wieder da, welch ein Glück." Ich nickte ihr zu und kam ihr entgegen. Kouhei schaute auf und als er mich sah, streckte er seine winzigen Arme nach mir aus. Ich strahlte den kleinen an und Sumiko reichte mir ihren Sohn. Ich nahm ihn dankend entgegen und der kleine Kerl in meinen Armen lachte sofort los. Vergrub sein Gesicht in meinen Haaren und spielte mit einigen Strähnen.
„Ja, wir...haben alles geklärt." Meine Augen strahlten, als ich meine Familie wieder um mich hatte. Sumiko beugte sich vor zu mir und flüsterte in mein Ohr: „Gut gemacht Kagome, dass musste sein." Danach entfernte sie sich wieder von mir und grinste mich nur noch an, ich wurde bei ihren Worten rot und konnte es nicht verstecken. Mir war das peinlich, noch unangenehmer wurde es, als ich Toras Arme um meine Taille spürte.
„Was gibt's hier zu flüstern?" Seine Lippen waren ganz nah an meinen Ohren. Ich bekam eine leichte Gänsehaut, als mich sein Atem in meinem Nacken streifte. Ich schüttelte mich kurz und danach war wieder alles normal.
„Das geht dich gar nichts an, mein Lieber." Antwortete ich ihm bissig. Er zog einen Schmollmund und biss mir danach sanft in den Nacken. Ich vernahm ein wütendes Knurren im Hintergrund, ich erkannte sofort von wem es kam.„Du bist ganz schön frech.", er löste sein Gesicht von meiner Haut, ließ seine Arme dennoch um meine Taille liegen, „Ich sollte dir mal Manieren beibringen, wenn wir allein sind." Das Knurren im Hintergrund wurde immer lauter, langsam machte es mir etwas Angst. Also entzog ich mich sanft aus Toras Griff und stellte mich zu Sumiko. Rin entging diese Szene natürlich auch nicht und sie schlang ihre kleinen Arme um meine Mitte und sah böse zu Tora.
„Finger weg. Kagome gehört Sesshoumaru-sama." Das war zu viel. Ich lachte laut los und verlagerte Kouheis Gewicht so, dass ich ihn nur mit meinem rechten Arm trug. Meine linke Hand legte ich auf den Kopf von Rin, sie ging mir ja nur bis zum Bauch. Sie fixierte Tora immer noch mit einem ernsten und bösen Blick. Tora fing ebenfalls an zu lachen und ging vor dem Mädchen in die Knie.
„Das wäre mir neu." Konterte der Inu-Yokai.
„Habt Ihr das Knurren nicht gehört? Das war eine eindeutige Warnung an Euch. Selbst meine Ohren konnten es klar und deutlich hören." Ich prustete jetzt erst richtig los. Die kleine hatte ja Mut. Sumikos Schultern bebten auch schon vor Lachen. „Das habe ich gehört, kleine Lady. Doch ist es mir egal, Kagome ist frei." Rins Miene verdunkelte sich immer mehr, je mehr Tora sagte. Ich glaubte sie würde jeden Moment platzen vor Wut.
„Macht meinen Plan bitte nicht kaputt, Tora-sama." ,danach ließ sie mich los und rannte zu Sesshoumaru, „Der ist nämlich perfekt." Danach nickte sie nochmals zufrieden, ehe sie wieder in Richtung Garten rannte. Wir alle sahen ihr nach und Sumiko, Tora und ich fingen wieder an zu lachen.Ich wischte mir die Träne aus dem Augenwinkel weg, ehe ich sprach: „Tja Tora, ich glaube du hast gerade einen Krieg begonnen." Sumiko bekam sich auch langsam wieder ein.
„Wenn ich das meinem Mann erzähle." Sumiko erging es genauso wie mir. So herzhaft lachte ich selten, doch es tat mir unheimlich gut.
„Miko." Die Stimme des Lords klang nicht all zu kalt, wie sonst. Ich sah zu ihm und er musterte mich kühl.
„Wir brechen morgen auf." Ich nickte ihm ernst zu, dass hatte er vorhin auf dem Weg schon erwähnt.
„Gut, ich möchte aber das wir Rin mit nehmen." Der Lord vor mir schüttelte seinen Kopf.
„Nein, das ist zu gefährlich." Ich verstand seine Sorgen, doch ich würde mich wirklich wohler fühlen, wenn sie bei uns ist.„Sie wäre aber sicherer bei uns, Sesshoumaru. Außerdem würde ich mir stäntdig Sorgen machen, es könnte sein das die Drachen erneut in das Schloss einbrechen. Und ich denke wir beide sind stark genug um sie zu schützen." Er dachte kurz über meine Worte nach, bevor er mir seine Zustimmung gab. „Also gut, dann werden wir sie mit nehmen." Ich freute mich darüber.
„Mach dir um dein Reich kein Sorgen, mein Freund." Ich sah nach rechts und bemerkte erst jetzt, dass sich Yasu zu uns gesellte.
„Ich werde von hier aus mein Reich führen und dich hier vertreten." Sesshoumaru nickte seinem Freund zu.
„Und ich bitte euch beide, wenn ihr Hilfe braucht, zögert nicht. Schickt mir einen Boten, ich werde mich dann auf den Weg zu euch machen, um euch zu unterstützen." Sumiko gab ihrem Mann recht.
„Gut." War die kurze Antwort vom Daiyokai des Westens.
„Ich werde mich nun für die Abreise fertig machen." Sagte ich in die Runde. Gab Kouhei wieder an seine Mutter zurück und wendete mich von den anderen ab, um in mein Gemach zu gehen. Auf dem Weg traf ich Jaken und bat ihm Rin Bescheid zu geben. Er tat es natürlich nicht gern, doch ich drohte ihm mit seinem Meister. Danach lief er los. Der restliche Tag verlief ohne besondere Anlässe. Wir saßen nochmals zusammen und genossen die gemeinsame Zeit. Ich ging früh ins Bett um ausgeruht morgen die Reise beginnen zu können.Die anderen taten es mir gleich. Ich schlief ruhig diese Nacht.

Am nächsten Morgen machten wir uns sofort nach dem Frühstück auf den Weg zum Tor. Dort angekommen warteten schon der Lord und die Lady des Südens mit Tora auf uns. Sie nahmen mich nochmal in die Arme um mich zu verabschieden. Bei der Umarmung von meinem Lehrer vernahm ich wieder ein leises unzufriedenes Knurren. Ich dankte allen für die schöne Zeit und Yasu hatte das Schlusswort: „Also, seid vorsichtig. Die Söhne des Nordens sind nicht zu unterschätzen. Achso und Sesshoumaru, wenn ihr soweit seid, schick mir einen Boten." Ich wunderte mich darüber und fragte nach: „Wofür bereit sein?" Yasu sah zuerst Sesshoumaru und danach mich an.
„Na bereit für eure Hochzeit. Denn es gibt dann schließlich sehr viel zu planen für mich." Er grinste uns an. Ich wurde schlagartig rot und Sesshoumaru rührte sich nicht, wie immer.
„Sehr witzig, Yasu." Erwiderte ich.
„Das war kein Scherz Kagome. Ich werde eure Hochzeit planen, Rin und ich sind uns da schon einig."
Ich verdrehte meine Augen und Rin strahlte den Lord des Südens an, als sie sprach: „Richtig Yasu-sama."
„Kommt. Wir gehen." Der Daiyokai hatte genug und ging schon los. Jaken, Rin, Ah Uhn und meine Wenigkeit folgten dem Lord. Ich drehte mich nochmals um und winkte allen zu. Danach machten wir uns auf den Weg Richtung Nordosten.

Wir liefen jetzt schon den ganzen Tag und langsam wurden ich und Rin müde aber auch hungrig. Sesshoumaru lief ganz vorn, dicht gefolgt von Jaken. Danach sprang Rin hin und her um die verschiedensten Blumen vom Wegrand zu pflücken. Den Schluss bildeten Ah Uhn und ich. Ab und zu ließ er sich von mir am Kopf kraulen und genoss es sichtlich. Zwischendurch hatte ich mich mit Rin unterhalten und den Unterricht in Kräuterkunde konnte ich somit wieder fortsetzen. Rin war natürlich wie immer begeistert und lernte sehr schnell. Irgendwann gab der Lord Rins flehen zuliebe nach und brachte uns zu einem See. Der See war riesengroß und um einmal um ihn herum zu wandern benötigte man bestimmt einige Stunden. Da hatte man dann aber auch mehrere Kilometer hinter sich. Der Lord setzte sich an einen Baum, Jaken rannte los um für uns ein paar Pilze und Beeren zu sammeln. Ich sammelte Feuerholz ein und entzündete schon einmal das Feuer. Es dämmerte nämlich schon. Rin war gerade dabei ein paar Fische zu fangen und sie war wirklich gut darin. Ich half ihr später dabei, doch leider war ich etwas zu tollpatschig dafür. Rin war im Fische fangen definitiv unschlagbar. Nach dem erfolgreichen Fang von Rin hingen wir die Fische übers Feuer, um sie zu braten. Ein paar Pilze waren schon gar und wir begannen diese schon einmal zu essen. Als der Fisch fertig verputzt war legte sich die kleine schon an den Bauch von Ah Uhn schlafen, sie war kaputt vom vielen laufen und herumspielen. Jaken schnarchte gleich neben dem Drachen. Ich war noch hellwach und ging zum Ufer des Sees. Es war mittlerweile dunkel und der Mond spiegelte sich auf der Oberfläche des Wassers. Einige Glühwürmchen flogen durch die Luft und machten das friedliche Bild vor mir perfekt. Ich setzte mich in das weiche Gras und lies meine Beine im Wasser baumeln. Es war nicht so kalt, wie ich erwartete. Es war angenehm und entspannte meine Fußsohlen. Ich war hin und weg von diesem See und verfiel in meine Gedanken. Gedanken an meine Familie, an das Schloss des Westens und an den Daiyokai.

„Geh weg da." Ich drehte meinen Kopf in die Richtung, von der die Stimme kam. Sesshoumaru hatte seine Hände um sein Schwert gelegt und sah in meine Richtung. Ich verstand leider erst zu spät, was er meinte. Denn das Wasser zog mich hinein in den See, immer mehr in Richtung Mitte. Ich versuchte mich zu wehren als ich Rins Hilfeschrei vernahm. Rin wurde auch in den See gezogen. Verdammt was war hier los? Dachte ich gerade. Jetzt hatte das Mädchen erst einmal Vorrang. Ich schwamm gerade zu ihr, als die Kleine in die Tiefe gezogen wurde. Das konnte doch nicht wahr sein, dachte ich und tauchte ihr hinterher. Warum half Sesshoumaru ihr denn nicht? Dem würde ich noch etwas erzählen. Es fiel mir schwer in der Dunkelheit etwas erkennen zu können, doch ich versuchte den Übeltäter mithilfe meines Rekis ausfindig zu machen. Es gelang mir, ich konzentrierte mein Reki noch etwas mehr, und mein Körper leuchtete rosa auf. Das diente mir etwas als Taschenlampe und ich konnte Rin endlich finden. Ich zwang meine Lungen noch dazu, etwas durchzuhalten und tauchte noch etwas tiefer, Hauptsache ich würde die kleine retten. Ich erreichte Rin und zog sie zu mir, danach machte ich mich auf den Weg an die Oberfläche, doch dies erwies sich schwieriger als erwartet. Irgendetwas ließ mich nicht auftauchen, es hielt meine Beine fest, ich kam einfach nicht weiter nach oben. Ich verzweifelte und konnte die Luft nicht mehr anhalten. Ich verschluckte mich und eine große Menge Wasser füllte meine Lungen. Rin war leider noch bewusstlos, also entschloss ich mich dafür, wenigstens ihr Leben zu retten. Mit letzter Kraft konzentrierte ich mein Reki und tippte ihre Lungen an. Rin wurde langsam wieder wach, das beruhigte mich etwas. Sie sah mich erschrocken an und fuchtelte wild mit ihrem Armen und Beinen herum. Ich zeigte ihr, dass sie sich beruhigen sollte. Ich drückte meine Lippen auf ihre und gab ihr somit meinen letzten Vorrat an Sauerstoff. Ich befahl ihr nach oben zu schwimmen, sie wollte, dass ich mitkam. Doch das würde ich nicht schaffen, das unheimliche Ding an meinen Beinen hatte mich noch immer nicht los gelassen. Ich schüttelte den Kopf und schubste Rin ein wenig nach oben. Ich konnte noch eine Barriere um sie errichten, die sie etwas schneller nach oben drückte. Als ich sah, dass sie an der Oberfläche angekommen war, war ich erleichtert. Meine Sicht verschwamm und im nächsten Moment holte mich mein Luftmangel ein. Ich fiel wieder zurück in die Tiefe.


Sesshoumarus Sicht:

Verdammt, dachte ich. Weder Kagome noch Rin tauchten auf. Ich wollte gerade hinter herspringen, als mich dieser orangehaariger Wicht aufhielt.
„Na, Na. Lass die beiden mal in Ruhe ein Bad nehmen." Dieser dämliche Drache, wie war sein Name gleich? Gorou? Griff mich mit seinen lächerlichen Schwertern an. Ich parierte natürlich seinen Schlag
Und konterte im nächsten Moment. Der gelbe Schwachkopf wich natürlich aus und ich ließ mein Schwert blau aufleuchten. Ich schoss ihm meine Kraft entgegen und der Schwächling wurde von mir voll getroffen. Ich drehte mich gerade um, um nach den beiden zu sehen. Sie waren immer noch nicht an die Oberfläche zurück gekehrt. Ich hatte mich gerade vom Boden abgestoßen um ins Wasser zu springen, als mich dieser dreckige Dämon erneut angriff. Ich knurrte ihn wütend an, ihn schien es aber nicht zu interessieren. Er presste sein Schwert erneut gegen meins und ich drückte ihn zurück. Nebenbei hörte ich endlich, dass jemand hechelnd nach Luft schnappte, ich sah zur Seite und entdeckte Rin. Sie atmete ein paar Mal tief ein ehe sie meinen Namen schrie. Ich wunderte mich aber, da ich die Miko nirgends sehen konnte. Was machte die nur?
„Sesshoumaru-sama, schnell. Kagome konnte nur mich befreien. Sie wird irgendwie fest gehalten."
Danach befahl ich Jaken mit Ah Uhn, Rin aus dem Wasser zu fischen. Das taten sie auch sofort. Rin lag erschöpft auf dem Rücken des Drachens und schloss ihre Augen. Nun konnte ich mich wieder der Miko widmen. Was dachte sich die Frau dabei? Nur Rin zu retten und sich da unten immer noch aufhalten zu lassen? Soweit ich wusste, konnten Menschen nicht unter Wasser atmen.
Der Feind vor mir lachte hässlich und sagte: „Tja, ist die Kagome ertrunken? Schade." Ich wurde wütend. Ich schlug ihn einige Meter zurück und dieses Mal blieb er am Baum liegen. Ich ging zum Rand des Sees und sah hinein. Selbst mit meinen guten Augen konnte ich kaum etwas sehen, es war schließlich immer noch Nacht. Ich machte gerade den ersten Schritt ins Wasser als der komplette See pink aufleuchtete. Auf einmal kam eine gewaltige Wasserfontäne nach oben und oben stand sie. Ich atmete erleichtert auf und schaute sie mir an. Ich erschrak bei ihrem Anblick, was war denn nun los?

Kagome stand auf der Spitze der Fontäne und hatte rote Augen! Solch rote Augen wie ich sie hatte, kurz bevor ich mich verwandelte. Aber Kagome war doch kein Yokai, oder? Ich war zum ersten mal wirklich geschockt, ich verstand nicht was hier passierte. Die Miko machte einen weiten Spring nach vorn, sie landete direkt vor diesem Gorou. Sie packte seinen Hals und er schrie laut los, natürlich weil er Schmerzen hatte. Ihre Hände leuchteten in einer Mischung aus rosa und grün. Immer abwechselnd. Ihr Reki verbrannte seine Haut, Stück für Stück. Sein Gesicht war schmerzverzerrt und er hatte keine Möglichkeit sich zu befreien. Kagome verbrannte ihn immer mehr, bis er zu Staub zerfiel. Danach drehte sie sich zu mir um und knurrte mich an. Ich ließ sie gewähren. Die Miko fasste sich an den Kopf und brach kurz danach zusammen. Ich rannte zu ihr und konnte erkennen, dass ihre Augen wieder eine normale Farbe angenommen hatten. Ich kniete mich vor sie hin und fragte.„Alles okay?" Sie sah mich an und war ziemlich verwirrt. „Ich weiß nicht, was ist da gerade passiert? Ich hatte solch eine Kraft." Ich nickte ihr zu und erklärte ihr meine Beobachtungen: „Du hattest rote Augen. Wie ein Yokai, der sein Biest befreit. Du hattest wahnsinnige Kraft und hast Gorou schnell getötet." Sie sah mich mit aufgerissenen großen Augen an, als konnte sie mir nicht glauben. „Ich hatte was?", sie sah wieder zu Boden, „Das ist doch gar nicht möglich. Ich bin ein Mensch." Sie besah sich ihre Hände und danach fing sie an zu zittern. Ich richtete mich mit ihr auf und umfasste mit meinem Daumen ihr Kinn. Somit zwang ich sie, in meine Augen zu sehen. Sie war verzweifelt, ich konnte es verstehen. „Gerade aber warst du ein Dämon.", ich versank gerade in ihrem schönem braun. Mein Griff um ihr Kinn wurde sanfter, ich strich sanft mit meinem Daumen über ihre Wange und ich konnte hören, dass ihr Herz auf einmal begann zu rasen. Ich lächelte über die Reaktion auf mich. Mein Biest brummte zufrieden und die Miko wurde leicht rot. Ich ließ sie los und wir setzten uns wieder zum Lagerfeuer. Nach einer Weile konnte ich hören, dass Rin und Jaken wieder schliefen. Doch die Miko war immer noch wach. Ich überlegte noch einige Zeit, bis mir eine Theorie einfiel.„Ich glaube ich weiß was passiert ist." Sie sah überrascht zu mir auf und sagte:„Erklär es mir."
„Du hast doch das Youki von Ryu in dich aufgenommen. Vielleicht ist das die Ursache."
Sie fing an zu überlegen und sprach dann: „Das kann sein, aber wer kann mir das schon bestätigen?" Sie sah wieder traurig zu Boden. Ich dachte nach und mir fiel nur einer ein. Ein alter Freund, der bis jetzt auf alles eine Antwort hatte. Er war damals sogar schon ein Freund meines Vaters. Vielleicht konnte er uns Gewissheit geben. „Ich hätte eine Idee. Wir werden morgen sofort aufbrechen." Sie sah wieder zu mir und lächelte mich an.
„Danke Sesshoumaru." Ich nickte ihr zu.
„Nun versuch etwas zu schlafen." Sie hörte aufs Wort und legte sich hin. Kurz danach schlief sie ein.
Morgen würden wir mehr wissen.

 

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