Kapitel 21

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Ich konnte weder Tristan noch irgendwem in die Augen sehen, so peinlich war mir das.
Er brachte mich nach Hause und fragte ob wir so was nicht mal wieder holen könnten aber lieber bei ihm oder mir zuhause.
Ich lachte bloß verlegen, weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte.
Da Kai noch nicht zuhause war und Dad auf der Arbeit, war ich mit Meg allein zuhause.
Nachdem wir aber zusammen das Essen vorbereitet hatten, bekam sie einen Anruf von einer Freundin und ging mit ihr einen Kaffee trinken.
,,Denk aber dran den Auflauf aus dem Ofen zu nehmen. So in etwa 15 Minuten",bat sie mich.
Ich nickte zustimmend zu und wartete, da diese Minuten sich so unendlich zogen.
Als ob sie wüssten was ich vor hätte, wenn ich alleine bin und auf nichts acht geben müsste.
Endlich die Kiste benutzen.
Kaum war die Zeit vergangen, nahm ich den Auflauf raus und ging in mein Zimmer.
Neugierig inspizierte ich den Inhalt der Kiste.
Neben verschiedenen Spielzeugen, befand sich eine Tube drin.
,,Gleitgel",las ich leise bevor ich es zurück legte.
Bei einigen Dingen wusste ich selbst nicht wie man sie benutzte, deswegen nahm ich mir was raus, von dem ich wenigstens glaubte was man damit tat.
Nämlich das, was man vermutlich mit 90% diesen Inhaltes tat: Man schiebt es sich hinten rein.
Was genau das war, wusste ich auch nicht aber ich beschmierte es reichlich mit Gleitgel, genauso wie meinen Hintern.
Irgendwann wird es Tristan tun wollen und ich hätte auch gern mal wieder Sex. Deshalb sollte ich vorbereitet sein.
Immer wieder sprach ich mir selbst gut zu und legte pausen ein.
Ich biss die Zähne zusammen, schrie in mein Kissen und versuchte mich größtenteils zusammen zu reißen, bis es endlich drin war.
Aber ein Teil schaute noch raus, er war nicht wie der rest rundlich sondern flach. Vermutlich zum besser greifen?
Es tat weh, war ungewohnt und löste eine Mischung von Schmerz und lust aus.
Ich sollte es raus holen, genug für heute.
Der flache teil, der wie eine Tür alles verschloss, verhinderte auch das tiefere eindringen.
Als ich es jedoch raus ziehen wollte, erfüllte mich der Schmerz ein weiteres mal.
Was soll ich tun?! Ich krieg das nicht raus!
Ich bin aber auch ein Idiot. Ich kann nicht mal Pflaster abreißen und steck mir so eine Scheiße in den Arsch!
,,Felix? Bist du zuhause?"
Jetzt auch noch das!
Warum ist Kai so früh zuhause?!
Schnell bedeckte ich mich mit meiner Decke.
,,Felix?"sagte er und kam ins Zimmer rein.,,Hey du, geht's dir gut?"
,,J-Ja, wieso fragst du?"stammelte ich nervös.
,,Du bist so schnell gegangen und...sahst so angespannt aus beim Sport. Ich dachte...vielleicht stimmt was nicht",er machte eine kurze Pause.,,Ich hab mir eben Sorgen gemacht, ok?"
,,Lieb von dir aber mir geht es wirklich gut",antwortete ich.
Misstrauisch sah er mich an und kam daraufhin näher.
Er legte seine Hand an meine Stirn und rief sofort:,,Du brennst ja! Hast du Fieber?"
,,Nein, ich..."
,,Ja?"
,,Vergiss es."
,,Ich möchte dir doch bloß helfen. Bitte, vertrau mir, ich...ich werde nichts versuchen, falls du das befürchtest...",sagte er etwas betrübt.,,Ich bin kein Monster. Ich werd es nicht ausnutzen, dass es dir grad schlecht geht."
,,Es ist nur...es ist mir was peinliches passiert, ok?"erzählte ich ihm zögerlich.
,,Oh...hm...kann ich dir irgendwie behilflich sein?"fragte er unsicher.,,Manchmal hilft es zu reden. Vielleicht ist es nicht so schlimm oder peinlich wie du glaubst?"
Ich lachte nervös.
,,Glaub mir...es ist peinlich und naja...schmerzhaft",erklärte ich ihm.
Verwirrt sah er mich an.
,,Es ist wirklich peinlich, Kai...wenn ich es dir erzählen soll, musst du mir versprechen es niemandem zu erzählen, ok?!"warnte ich ihn ernst.
,,Versprochen!"sagte er sofort und hab die Hände schützend vor sich.
Ich zögerte etwas und erzählte ihm von meinem Problem.
Er versuchte es zwar zu verhindern, doch konnte ein lachen nicht vermeiden.
,,Wieso steckst du dir einen Butt Plug in den Arsch?"fragte er mich lachend.,,Woher hast du das überhaupt?"
,,Von Tris...ich wollte es mal ausprobieren ok? Aber jetzt weiß ich nicht was ich tun soll",jammerte ich.,,Und es tut weh, weil ich mich so anspanne aber ich kann auch nicht locker lassen! Kennst du dich...mit so was aus?"
,,Meinst du ob ich schon mal was hinten stecken hatte?"
,,Joa..."
Er räusperte sich verlegen.
,,Da gab es mal ein Missverständniss",begann er.,,Ich war auf einer Party, machte mit einem Typen rum, wir verschwanden im Schlafzimmer des Gastgebers und ja...als er mit seinem Finger eindrang war es vorbei. Wir waren beide eher aktiv als passiv im Bett. Er versuchte mich zwar zu überreden aber das gefällt mir nicht."
,,Vielleicht gefällt mir das auch nicht...aber wie krieg ich das raus?!"
,,Soll...ich dir helfen?"bot er an.,,Es raus ziehen eben..."
Wiederwillig stimmte ich zu. Denn eine andere Lösung viel mir nicht ein.
,,Dann...zeig mir wo das Problem ist",sagte er verlegen und kratzte sich nervös an der Wange.
,,Also...meinen Po?"
,,Anders geht's ja nicht"

Totally not a FaggotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt