Ich hörte Peter rufen, doch ich ging einfach immer weiter gerade aus bis ich aus dem Lager war. Von da an ging ich nicht mehr ich rannte. Dabei versuchte ich mich an den Weg zu Emma und den anderen zu erinnern. Ich rannte immer schneller und schneller. Obwohl ich schon weit vom Lager entfernt war, konnte ich noch immer die Musik und das Lachen der Verlorenen Jungen hören. Ich rannte schneller. Ich wollte es nicht mehr hören. Ich konnte es einfach nicht mehr hören. Ich rannte schneller und schneller. Plötzlich stolperte ich über eine Baumwurzel und landete auf dem harten Boden. Ich lag auf dem Bauch. Eine Weile blieb ich einfach so liegen. Irgendwann drehte ich mich und schaute hoch zu den Baumkronen. Ich schaute einfach nur nach oben und plötzlich fing ich an zu lachen. Das ging eine ganze Weile lang ohne das ich aufhören konnte. Nach einer Weile hörte jemand zögerlich fragen:,,Sophie? Bist du das?" Ich setzte mich auf und sah das es Mary Margret war die so fragte. Sie stand etwas weiter weg von mir und sah mich leicht verwirrt an. Ich stand auf und ging auf sie zu. Ich wusste nicht warum, aber ich war froh sie zusehen. Deshalb umarmte ich sie einfach. Sie war vollkommen verwirrt und etwas überrumpelt von der Umarmung. ,,Oh. Womit hab ich das den verdient?", fragte sie erstaunt. Sofort löste ich mich von ihr und sagte:,,Ich weis nicht wie lang ich habe, also hör mir bitte genau zu." Sie nickte und ich sprach weiter:,,Ihr müsst unbedingt Morgen Nacht auf die Totenkopfinsel kommen. Es ist wegen Henry. Ihr müsst ihn retten..." Plötzlich wurde ich von irgendeiner unsichtbaren Kraft von ihr weggezogen und landete wieder auf dem harten Boden. ,, Verräterin!", hörte ich eine verärgerte Stimme hinter mir brüllen. Am Klang der Stimme erkannte ich das es Peter war. Ich drehte mich um und da stand er. Er sah mich verärgert an. Ich schaute zu Mary Margret. Diese stand wie versteinert da. In diesem Moment packte Peter mich hinten an meinen Haaren und zog mich zu sich hoch. Dabei stieß ich ein kaum hörbares:,,Ahh.." Als ich stand zog er mich näher an sich ran und flüsterte mir ins Ohr: ,,Du weist was ich jetzt tun werde oder?" Ich sah nicht sein Gesicht, aber ich wusste genau das er lächelte. Als er sprach, sah ich die ganze Zeit auf Mary Margret. Sie war nicht mehr versteinert wie vorher, sondern kampfbereit. Sie hatte ihren Boden gespannt und richtete ihren Pfeil auf Peter. ,,Lass sie los!", schrie sie Peter zu, doch dieser war nicht sonderlich beeindruckt. Er warf mich wieder zu Boden und fing an zu reden: ,,Du denkst doch wohl nicht ernsthaft das so ein kleiner Pfeil mir irgendetwas tun kann oder?" Nach diesem Satz lachte er leicht und bewegte sich auf sie zu. Mary Margret richtete immer noch ihren Pfeil auf ihn. Doch er ging langsam weiter auf sie zu. Als Peter neben mir war, blieb er kurz stehen. Ich nutzte diese Gelegenheit und klemmte seine Beine zwischen meine. Dabei rollte ich mich in seine Richtung und brachte ihn damit zu Fall. Für einen kurzen Moment hatte ich ihn unter Kontrolle. ,,Lauf!", rief ich Mary Margret zu. Diese sah mich kurz geschockt an und rannte dann davon. Als ich sie nicht mehr zusehen war, übernahm Peter wieder die Kontrolle in dem er mich mit seiner Magie von sich runter stieß. Ich flog mit voller Wucht gegen einen der Bäume. Dabei spürte ich einen stechend Schmerz in meinem Rücken und hörte meine Knochen knacken. Als wieder zu Boden fiel, landete ich auf meiner Schulter. Dabei zog ich ein schmerzverzehrtes Gesicht. Ich rollte leicht nach vorn bis ich auf meinem Rücken lag. Peter bewegte sich langsam auf mich zu und als er bei mir war, hockte er sich zu mir runter. Er sah mir ins Gesicht, lächelte und sagte ganz ruhig: ,, Warum hast du das getan? Ich dachte wir wären Freunde, vielleicht sogar mehr als das..", er sah kurz zu Boden, holte tief Luft und sprach dann weiter: ,,Du weist ganz genau dass sie nichts an der Tatsache ändern können, das Henry sterben muss." Ich sah ihn an und erkannte wieder dieses Funkeln in seinen Augen. ,,Sie können vielleicht nichts ändern, aber sie können es versuchen.", entgegnete ich ihm. In diesem Moment verschwand das Lächeln aus seinem Gesicht und er sah mich nur noch entsetzt an. ,,Was ist nur mit dir passiert? Früher wärst du froh gewesen, wenn ich nicht sterben müsste und jetzt würde es dir bestimmt gefallen oder?" ,,Es gefällt zwar immer noch nicht das du sterben musst, aber es gefällt mir auch nicht das mein Neffe sterben muss.", entgegnete ich im und drehte mein Gesicht weg. Er antworte mir nicht. Ich hatte ihn wohl verwirrt mit dieser Antwort. Ich merkte wie er aufstand und ein Stück von mir wegging. Kurz darauf packte mich jemand und zog mich nach oben. Als ich stand, wurde mir etwas schwindlig und ich sah alles leicht verschwommen. Ich sah Peter von hinter. ,,Du hattest recht Felix. Ich hätte sie sofort wegsperren sollen." Er drehte sich zu mir und sprach weiter: ,,Bring sie in eine der Zellen." Danach verschwand er. Felix packte mich an meinem Arm und schubste mich. ,,Los geh."