Ich war jetzt schon ein paar Stunden in einer der Zellen, die Peter einst in ein paar der Höhle auf Neverland einbaute, gefangen. Ich saß auf dem steinernen Boden und betrachtete eine der Felswände. An ihre waren einige Kreidestriche und Bilder gemalt. Nach einer Weile schaute ich hoch in zur Decke und schloss meine Augen. In diesem Augenblick öffnete sich die Zellentür und jemand kam herein. Obwohl ich die Augen immer noch geschlossen hatte, wusste ich wer es war. Es war Peter. Ich hörte, wie er langsam auf mich zu kam. Als er neben mir stand , schlug mein Herz schneller. Ich wusste nicht warum es das tat. Vielleicht tat es das aus Angst? Ich wusste es nicht. Peter hockte sich zu mir. Er kam mir mit seinem Gesicht langsam näher. Er atmete ganz ruhig und beständig. Mein Herz beruhigte sich und schlug wieder ganz normal. Ich entspannte mich und öffnete langsam meine Augen. In diesem Augenblick packte Peter mich an meinem Hals und drückte fest zu. Ich rankte nach Luft und riss meine Augen weit auf. Gleichzeitig zog er mich hoch an der Wand bis ich stand. ,,Sophie. Wieso tust du das? Wieso machst du es mir so schwer?", flüsterte er mir ins Ohr. Kurz darauf ließ er mich los und ich fiel zu Boden. Peter ging ein Stück von mir weg und drehte mir den Rücken zu. Ich lag auf dem Boden und sah ihn an. Obwohl ich alles leicht verschwommen sah, erkannte ich das er leicht zappelte. Ich stützte mich auf meinen linken Arm und setzte mich langsam auf. Peter drehte sich zu mir um und fragte mich schreiend:,,Warum Sophie? Warum nur?" Ich sah ihn an und sah seinen finsterin Blick der auf mich gerichtet war. Ich hatte keine Ahnung was er von mir wollte. Er kam ein, zwei Schritte auf mich zu. Ich drückte mein Rücken immer fester gegen die Wand. Er machte mir Angst, wenn er so war. Peter kam weiter auf mich zu und fragte wieder:,,Warum?" Seine Stimme klang bedrohlicher als vorher. Ich stand langsam auf. Meine Beine schmerzten. Deshalb hielt ich mich mit einer Hand an der Wand fest. Ich traute mich nicht Peter an zusehen. Er war so wütend. So wütend hatte ich ihn noch nie erlebt. Er stand jetzt neben mir und sah mich immer noch so an. Er packte mein Kinn und hob es so an das ich ihn ansehen musste. Ich sah ihm in die Augen. Sein Blick hatte sich geändert. Er sah mich jetzt eher traurig an als wütend. ,,Es tut mir leid Sophie.", sagte er kaum hörbar und senkte seinen Kopf. Dabei ließ er mein Kinn los. ,,Peter?", flüsterte ich fragend. Er hebte den Kopf und sah mich an. ,,Sophie. Ich kann das einfach nicht verstehen.", entgegnete er mir. Danach drehte er sich von mir weg und ging wieder zur Zellentür. Vor der Tür blieb kurz stehen und drehte sich nochmal zu mir um. Dabei sagte er: ,, Schläf schon in deiner letzten Nacht auf Neverland." Danach senkte er seinen Kopf und ging zur Tür hinaus.
16 Jahre zuvor....
Es ist dunkel und Sophie liegt auf einem Bett. Sie starrt die Decke an. Neben dem Bett steht ein zweites Bett. Aus diesem hört man das Geräusch von einem weinendem Mädchen. Sophie dreht sich in Richtung des anderen Bettes. Kurz darauf steht sie auf und legt sich in das andere Bett. Neben ihr liegt ein kleines Mädchen das weint. Sophie dreht sich zu und legt ihre eine Hand auf die Schulter. ,,Och Emma hör doch endlich auf zu weinen. Ich kann dich doch jeder Zeit besuchen kommen.", entgegnet sie Emma beruhigend. Emma dreht sich zu ihr um. Sie ist vollkommen verheult. ,,Ja kannst du schon, aber es wird nie wieder so sein wie es bis jetzt immer war.", sagt sie heulend und kuschelt sich an Sophie. Sophie streichelt ihren Hinterkopf und sagt dabei: ,,Ach Emma. Das weis ich auch, aber das ist unsere letzte gemeinsame Nacht. Also lass uns nicht weinen. Dafür haben wir Morgen noch genug Zeit, lass uns lieber ein letztes mal gemeinsam Spaß haben." Emma setzt sich auf und wischt sich ihre Tränen weg. Sophie setzt sich auch auf und fragt Emma:,, Und worauf hast du Lust?" Emma dreht sich zu ihr um und lächelt. Sophie weiß sofort was sie damit meint. ,,Okay. Also komm.", sagt sie und steht auf. Sie geht zur Tür und öffnet diese.Sie schaut sich draußen im Flur um. Dort ist niemand zusehen. Sie dreht sich zu Emma. Die jetzt genau hinter ihr steht. ,,Nimm meine Hand.", flüstert Sophie zu Emma. Emma nimmt ihre Hand und die beiden schleichen raus in den Flur.
Ende