Gestern Nacht war Victoria dann mit vielen Koffern und einen dicken Schmatzer für Brooklyn abgereist. Jetzt war der erste Tag alleine mit Brooklyn. Klar sonst waren wir weitestgehend auch alleine, seit David mit den drei anderen Kindern in LA ist, doch es ist was anderes zu wissen, dass Victoria jetzt nicht so einfach nach Hause kommen kann, wenn irgendwas schief läuft und ich sie anrufe. Ich hoffe es läuft einfach nichts schief, aber die Notfallnummer kann ich ja wählen. Auch wenn ich hoffe, dass es nicht nötig sein wird dies zu tun.
Nachdem ich fertig geduscht war und mein Frühstück verdrückt hatte, spielte ich noch unten mit meinem Handy rum. Ich antwortete meiner Mum und meiner Schwester, die mir beide geschrieben hattn.Doch Brooklyn ließ sich, auch nachdem etwas mehr Zeit vergangen war, nicht blicken. Sollte ich, oder sollte ich nicht. Doch dann lief ich hoch zu seinem Zimmer. Ich blieb vor der Tür stehen und klopfte vorsichtig. Stille. Nichts folgte. War er nicht da, oder hörte er mich einfach nicht? Ich klopfte erneut, dieses Mal fester und lauter. Ein krächzendes „jaaa" folgte. Schnell öffnete ich die Tür und mir kam direkt Smoke entgegen. Mit einer Hand wedelte ich vor meinen Augen herum, die bereits anfingen zu tränen. Zum Glück kannte ich mich ein wenig in dem Zimmer aus und wusste wo die Fenster sind. Schnell lief ich in die Richtung der Fenster, mit einer Hand über Mund und Nase, um mich vor dem Smoke zu schützen. Kaum war ich an den Fenstern angekommen riss ich jedes einzelne auf. Das ganze Zimmer war mit so dichtem Smoke gefüllt, dass man die eigene Hand nicht vor Augen sehen konnte. Nach ein paar Minuten, war der Smoke weitestgehend aus dem Zimmer verschwunden und ich erkannte Brooklyn auf dem Boden sitzend. Mehrere Jointstummel neben ihm. Fassungslos sah ich ihn an.
„Ist das grade dein Ernst? Kaum ist Victoria weg, ballerst du dir die Birne mit so einer Scheiße weg? WAS IST EIGENTLICH DEIN SCHEIß PROBLEM, DU SCHEIß JUNKIE? WEIßT DU DENN NICHT, DASS SICH DAS AUCH AUF MICH NEGATIV AUSWIRKT WEIL ICH ES NICHT GESCHAFFT HABE RICHTIG AUF DICH AUFZUPASSEN?"
Brooklyn sah mich mit geröteten Augen an und fing einfach an zu lachen. Ich schaute ihn noch wütender an, als eh schon. Das brachte ihn noch mehr zum Lachen. Sein schallendes Lachen hörte gar nicht mehr auf und er hielt sich seinen Bauch vor Lachen. Doch plötzlich Schlag auf Schlag verstummte sein Lachen. Er blickte mir tief in die Augen und sah auf einmal todtraurig aus. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals. Sein Blick löste Mitleid in mir aus und dann geschah es. Er fing bitterlich an zu weinen. Schluchzend hielt er seine Beine fest, rollte sich in eine Embryonenposition und vergrub sein Gesicht zwischen seinen Knien. Jetzt hatte ich auch das Bedürfnis weinen zu müssen, doch ich musste in diesem Moment stark für ihn sein und schluckte meine Tränen runter. Ich setzte mich zu ihm auf den Boden und strich ihm sanft über den Rücken. Egal was für ein Arschloch er war. Niemanden wünschte sich so ein Zerbrechen, selbst für seinen schlimmsten Feind nicht. Brooklyn sah mich an und fiel mir in die Arme. Sein Gesicht grub sich in meine Haare und er klammerte sich an meinem Rücken fest. Er klammerte sich an mir fest, als ob ich sein Lebenselixier wäre. „Brooklyn, es tut mir Leid. Ich wollte dich nicht so anschreien, aber ich kann einfach nicht verstehen, warum du dein Leben mit Drogen zerstörst. Deine Mutter hat mir erzählt, du würdest das Öfter machen und ich habe da einfach kein Verständnis für." Scheiße warum konnte ich nicht einmal meinen Mund halten. Jetzt hatte ich wahrscheinlich auch noch Salz in die Wunde gerieben. „Sorry Brooklyn, ich will es nicht noch schlimmer machen als es ist, aber ich bin halt nicht so gut im Trösten. Vielleicht kannst du ja versuchen es mir zu erklären?" „Nicht jetzt, aber später. Jetzt will ich einfach nur umarmt werden, okay? Kannst du das Aushalten? Auch ein Junkie braucht mal Liebe!", sprach er mit weinerlicher Stimme. „Brooklyn, das war nicht so gemeint... Ich... Also ich.." „Pssschh. Ist schon gut. Einfach umarmen, okay". Nach diesem Satz umarmte er mich noch fester. Zwischen uns passt jetzt kein Papier mehr so eng waren unsere Körper aneinander gepresst. Eins musste ich zugeben, das Gefühl seines Körpers an mir gefiel mir sehr. Ähmmm naja, sagen wir ein bisschen.
Brooklyn hatte sich dann doch nach 20 min von mir lösen können. Ja richtig gelesen, 20 min. In dieser Zeit sind meine Füße als auch mein Hintern „eingeschlafen". Doch ich wollte nichts sagen oder gar die Umarmung unterbrechen. Ich wollte einfach für ihn da sein, so wie er es wollte. Mitterlerweile war er bereits unter der Dusche, nachdem er fast den gesamten Kühlschrank geleert hatte. Als ich in die Küche gekommen war, hatte er auf der einen Hand gerade eine Pizza und auf der anderen ein dickes Sandwich, mit allem belegt. Er hatte das Essen, was er gerade in riesigen Brocken im Mund hatte, auf eine Seite, in eine Wange geschoben, und sagte schmatzend, dass er vom WEED immer einen höllischen Hunger bekam. Ich hatte immer noch wie eine Salzstatue in der Küche gestanden und hatte ihn mit großen Augen beobachtet, als er weiter abwechselnd Sandwich und Pizza zu sich genommen hatte. Nachdem er dann soviel, wie 69 ausgehungerte Menschen zusammen, gegessen hatte, hatte er laut gerülpst und lachend die Küche verlassen. Seit dem stand er unter der Dusche und war Lieder am Trällern, die ich mir nicht mal im Traum in seiner Playlist vorstellen könnte. Naja vielleicht war er auch immer gezwungen, solche Lieder mit seiner kleinen Schwester zu hören. Denn sie entsprachen genau dem Geschmack süßer kleiner Mädchen in ihrem Alter, soweit ich mir da ein Urteil erlauben durfte. Denn welcher junge Mann würde freiwillig One Direction hören?
-927 Wörter🍕🥪🌯
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Au pair |Brooklyn Beckham (on hold)
Teen Fiction"Sie müssen diesen Vertrag unterschreiben, indem sie besiegeln hierüber kein Wort zu verlieren! ", er blickte mich erwartungsvoll an. "Okay ich unterschreibe...", antwortete ich mit leiser Stimme. Auf was hatte ich mich da bloß eingelassen? Elena i...