„NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN, MUFASA.WARUM NUR? ICH LIEBE DICH DOCH!!!
ICH HASSE DICH SCAR. ICH HAAAASSEEEEE DIIIIIICH. DU ELENDER BASTARD! WARUM NUR,WARUM? ER IST DEIN EIGENER BRUDER. HAST DU DENN ÜBERHAUPT KEIN RÜCKGRAD. ODER NUR DAS KLEINSTE BISSCHEN SCHULDGEFÜHLE. STIRB UND KOMM NIIIIEEEEEEEE WIEDER DU KLEINER MICKRIGER WURM. DU HÄSSLICH STINKENDES WURSTGESICHT. WENN ICH DICH IN MEINE FINGER KRIEGE, DANN SCHWÖRE ICH....", ein Räuspern unterbrach mich in meiner Schimpftirade. Ruckartig war ich meinen Kopf zur Seite und sah Brooklyn neben mir auf dem Sofa sitzen. Ein Schmunzeln umspielte seine Lippen. FUCK! Wie lange saß er da schon und hörte mir zu. Prompt spürte ich, wie meine Wangen wärmer wurden und all mein Blut in meinen Kopf strömte. „Wie lange sitzt du hier schon?", fragte ich, nachdem ich mich geräuspert hatte und den Film pausierte. „Lang genug, um mitzubekommen, dass du bei jedem einzelnen Lied lautstark mitgesungen hast, die Hyänen zusammengestaucht hast als sie Simba fressen wollten und dich über sie lustig gemacht hast als sie Angst bekommen haben. Sagen wir, ich habe alles wichtige mitbekommen.", sagte er schmunzelnd. Jetzt hatte sein Lächeln auch seine Augen erreicht. Wenn ich eben noch nicht rot gewesen war, dann war ich es jetzt definitiv. Mein Kopf fühlte sich so heiß an, dass ich dachte, er platzt gleich. „Schön, dass du dich auf meine Kosten amüsierst", sagte ich zerknirscht. „Immer wieder gerne.", erwiederte er freudestrahlend. Am liebsten würde ich ihm jetzt genauso den Kopf umdrehen wie Scar, doch ich konnte mich besinnen. Eigentlich war ich sogar froh, dass er wieder Lächeln konnte und er sein dunkles Loch verlassen hatte.
„Schau mich nicht so an!", sagte Brooklyn und riss mich aus meinen Gedanken.
„Wie denn?", antwortete ich provozierend. Eine knisternde Spannung lag in der Luft. Ich konnte mir nicht erklären warum. Doch er zog mich in seinen Bann.
„So, als sei ich das mitleidenserregende Geschöpf der Erde."
PUFF.
Sofort war die knisternde Spannung weg. Es wurde bedrückend Still. Hatte er Recht? Sah ich ihn wirklich so an? Hatte ich überhaupt ein Recht dazu ihn so anzusehen? Warum war er so ein Wrack? Hatte er hier nicht alles was er brauchte? Alles was man sich erträumen konnte? Was war mit ihm los? Warum nahm er solche Substanzen zu sich? Machte er das um sich cool zu fühlen? Um dazu zugehören? Um zu rebellieren? Oder hatte er ernsthafte Probleme? War er wirklich schon abhängig? War er wirklich ein Junkie? All diese Fragen brannten förmlich auf meiner Zunge, aber ich konnte sie nicht stellen. Ich konnte ihn jetzt nicht noch mit meinen Fragen konfrontieren. Ich sollte besser warten, bis er von selbst auf mich zukommt. Oder war das falsch? Fühlte er sich dann alleine gelassen? Dachte er dann, es wäre mir egal? Ich fühlte mich hin und her gerissen.
„Jetzt hör schon auf. Ich weiß, dass du ziemlich viele Fragen hast. Doch ich fühle mich jetzt noch nicht in der Lage sie dir alle zu beantworten. Können wir das auf Morgen verschieben und jetzt einfach den Film weitergucken?"
„Okay.", sagte ich, drückte auf Play und der Film lief weiter. Jeder weiterer Song, der noch kam, wurde von uns lautstark mitgesungen und ich stellte fest, dass Brooklyn mindestens genauso textsicher war, wie ich. An der ein oder anderen Stelle musste ich mich zurückhalten, Scar oder sogar Simba zusammenzuschreien, denn ich wollte Brooklyn ja nicht vollständig verstören. Leider war der Film viel zu schnell zu Ende. Doch weder Brooklyn noch ich machten Anstalten den Film auszumachen.
„Wollen wir ihn nochmal sehen?", fragte ich, als auch der Abspann komplett abgelaufen war.
„Gerne", erwiderte Brooklyn und seine Augen fingen wieder an zu strahlen. Er lächelte mich glücklich an, wie ein Kind, welches gerade ein Eis bekommen hatte. Ich lächelte ebenso glücklich zurück. Endlich hatte ich jemanden gefunden, der ebenfalls diesen Film liebte. Unser Blickkontakt wurde immer intensiver und die knisternde Atmosphäre um uns baute sich wieder auf. Keiner von uns beiden war auch nur ansatzweise in der Lage den Blickkontakt abzubrechen. Ich war in dem Bann seiner Augen verloren und je weiter ich in seine wunderschönen Augen blickte, desto tiefer fiel ich in den Strudel, der mich immer weiter hinunterzog. Das Klingeln des Telefons ließ uns beide gleichzeitig zusammenzucken. Schnell sprang ich auf und rannte zum Telefon. „Bei Familie Beckham, Hallo. Elena hier." „Hallo Elena, hier ist Dr. Dr. Dehude, wärst du so freundlich mir Brooklyn an den Apparat zu holen?" Verwirrt schaute ich Brooklyn an. Ich hielt das Mikrophon des Telefons zu und fragte Brooklyn, „Kennst du einen Dr. Dehude? Der will mit dir sprechen."
![](https://img.wattpad.com/cover/34120451-288-k768284.jpg)
DU LIEST GERADE
Au pair |Brooklyn Beckham (on hold)
Teen Fiction"Sie müssen diesen Vertrag unterschreiben, indem sie besiegeln hierüber kein Wort zu verlieren! ", er blickte mich erwartungsvoll an. "Okay ich unterschreibe...", antwortete ich mit leiser Stimme. Auf was hatte ich mich da bloß eingelassen? Elena i...