Ein heiseres, erschrecktes Quietschen entfuhr mir. Sofort wollte ich auflegen. Wenn ich auf etwas keine Lust hatte, dann jetzt auf ein Gespräch mit Patrick. Mit nervösem Herzklopfen hielt ich das Handy an mein Ohr um den Anruf anzunehmen und ihm einen halbherzigen Gruß entgegenzunuscheln.
"Hey Palle, wie gehts?" Promt kam die wie eigentlich immer fröhliche Antwort zurück. "Ja, hai Manu. Schmaggotastisch gehts mir, danke der Nachfrage. Du, ich wollte eigentlich noch einmal mit dir über unser zusammentreffen im Zug reden" Schön. Ich aber nicht. "Aber erstmal, wie geht es dir? Ich meine, bist du noch bei deiner Familie?" Ääh, nicht wirklich. Ab ich es ihm sagen sollte? Ich wollte um Gottes Willen nicht weiterlügen... Aber ich hatte es meinem Dado versprochen, also ein weiteren Versuch würde schon nicht schaden...
"Hm geht so. Bin immernoch traurig. Ja ich bin noch bei meiner Familie, aber nicht mehr lange. Nur noch bis morgen, dann geht es zurück nach Hause", log ich mit hochrotem Kopf. Ich war nicht gut im Lügen... " Wenn es okay für dich wäre, kann ich dich dann morgen von dort abholen. Dann bist du auf der Rückfahrt nicht so alleine. Außerdem kann ich dann besser mit dir reden als so.", bot Patrick mir an. Hilfe? Nein bitte nicht!!! "Geht schon. Ich äh, werde von einem Familienmitglied nach hause gefahren, Sorry." 'Bitte, bitte Sag nichts mehr dazu!', betete ich stumm. Zu was oder wem auch immer war mir egal, ich glaubte ja eigentlich auch an nichts...
"Oh, okay...", kam es enttäuscht zurück. " Manu, was ist denn los mit dir? Du gehts mir total aus dem Weg und nimmt auch nicht mehr mit mir auf. Sag mir doch endlich was los ist!", sagte er verzweifelt. Ja es stimmte. Ich ging ihm tatsächlich aus dem Weg, zwar noch nicht lange, aber etwa eseit dem Zeitpunkt, an dem ich mich mit Dado verabredet hatte. Das müsste so eine oder zwei Wochen her sein.
Lasst mich das kurz erklären. Ich hatte die Vermutung, dass Patrick mehr für mich empfand, als er zugeben wollte. Sehr viel mehr. Und jetzt hatte er mich auch noch gesehen und wusste wie ich Aussah. Aber ich liebte nur Maudado, da war ich mir sicher. Nicht Patrick. Dazu wollte ich seine Gefühle nicht verletzen, nur wusste ich nicht, wie ich das hinbekommen sollte. Und ich hatte Maurice versprochen, nichts über ihn und mich zu verraten, was es mir nicht gerade einfacher machte. Warum musste alles immer so verdammt kompliziert sein?!
"Ich liebe dich Manu, und ich weiß einfach nicht, was ich falsch gemacht habe, damit du dich so verhältst!", platze er verletzt heraus. In mir zog sich etwas schmerzvoll zusammen. Ich empfand zwar keinerlei außerfreundschaftlichen Gefühle für ihn, aber er war immernoch einer meiner besten Freunde.
"Du hast nichts falsch gemacht Patrick. Es ist nur einfach so, dass ich -" Ich seufzte. Ich wollte das nicht! "- ich empfinde nichts für dich. Ich dachte, wenn ich mich von dir fern halte, dann erlischen deine Gefühle. Wenigstens soweit, dass wir normale Freunde sein können.", versuchte ich ihm möglichst neutral zu erklären. " Es tut mir leid... Aber so ist es nun einmal. Bitte Hass mich jetzt nicht dafür, ich kann-" Doch ich wurde unterbrochen. "Manu, ich, ist okay.. Dann werde ich jetzt gehen. Ich liebe dich Manu", dann legte er auf. Einfach so.
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Sehnsucht ~GermanLetsDado
FanfictionEigentlich sollte es nur ein Kennenlern-Besuch werden. Doch es konnte ja keiner Ahnen, dass sich plötzlich mehr daraus entwickelt... Viel zu früh heißt es wieder Abschied nehmen von seinem Liebsten. Zuhause wartet ja schließlich wieder das normale L...