2:Training

69 3 0
                                    

Jocelyn war nicht sehr begeistert, dass Clary sich zu einer Schattenjägerin ausbilden ließ und sie missbilligte den Fakt das sie auch noch meistens ihr Trainer war, schließlich sollte sie wenigstens gut auf die Dämonen vorbereitet sein und nicht den ganzen Tag rumknutschen. Trotzdem duldete sie es, nachdem Maryse ihr versichert hatte, dass wir trainieren würden und sie uns im Auge behielte. Leider, muss man sagen. So wurden wir beim Training immer beaufsichtigt oder es trainierten noch andere Schattenjäger mit uns im Raum, das hielt mich aber nicht davon ab sie manchmal kurz zu küssen oder jedem der sie beim Training verletzte einen Todesblick zuzuwerfen. Ich genoss es mit ihr zu trainieren und zu sehen wie sie immer besser wurde und bald besser war als die meisten Schattenjäger des Instituts, was man auch auf ihr Engelsblut beziehen konnte, das uns verband.

"Magnus, leihst du mir ein schwarzes T-Shirt, ich muss los und hab keine saubere Wäsche mehr hier, nachdem Miau Tse Tung sich gestern in meiner Tasche entleert hat" rief ich aus dem Bad und mein Freund kam mit einem entschuldigenden Lächeln, einem T-Shirt in der einen und einen Kaffee in der anderen Hand rein. "Alexander, wie lange habe ich auf diesen Moment gewartet" sagte er schließlich mit einem Grinsen im Gesicht "Obwohl mir sehr gefällt was ich sehe" Ich nahm ihm das T-Shirt ab und gab ihm einen kurzen Kuss, seine Augen leuchteten auf und er zeigte mir kurz seine wunderschönen Katzenaugen, die mich seit unserem ersten Treffen in den Bann gezogen hatten, diese Augen, die so alt und doch so jung wirkten und die einzigartig waren und einfach nur perfekt. Ich streifte das T-Shirt über, um festzustellen das es eng anliegend war und am Kragen und den Schultern mit Nieten verziert war. Ich sah meinen Freund an der es widerwillig inein schlichtes, schwarzes und locker sitzendes T-Shirt verwandelte, wie fast jedes meiner T-Shirts war. "Ich weiß das dir extravagante Sachen besser gefallen, aber ich mag diese schlichten Sachen einfach mehr, das bin einfach ich, tut mir leid" Er stoppte meinen Redeschwall mit einem kurzen Wedeln seiner Hand umarmte mich und flüsterte:"Ich liebe dich genau so wie du bist, entschuldige dich nie für das was du bist" Ich zog ihn enger an mich und genoss die Umarmung, als auch schon mein Handy vibrierte und ich los musste. "Geh die Welt retten Schattenjäger und komm mir heute Abend gefälligst pünktlich zum Abendessen" Ich schenkte ihm noch ein kurzes Lächeln und machte mich dann auf den weg in das New Yorker Institut, das mittlerweile unter meiner Leitung stand, obwohl ich erst 19 war, schwulwar und noch dazu einen Unterweltler als Freund hatte. Es hatte viele Diskussionen im Rat darüber gegeben, aber ich war ein sehr gutes Beispiel dafür, dass sich die Schattenjäger weiterentwickelten und wurde deshalb von allen geachtet, was ich mir hart erarbeitet hatte und worauf ich stolz war. Ich war schon immer verantwortungsvoll gewesen, meinte meine Mutter immer und sie hatte große Hoffnungen in mich, auch wenn meine Eltern anfsngs von meiner Beziehung mir Magnus nicht begeistert gewesen waren, jetzt hatten sie es akzeptiert und ich glaube Mom beginnt Magnus zu mögen, auch wenn sie das nie offen zugeben würde.

Chroniken der Unterwelt FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt