Nur Freunde.. oder? | Tonia Fanfiction

(10) Bitte, Trag mich..

Nia pov:

Ich kam zuhause an und rannte schon fast nach oben. Ich ging zu meiner Tasche und schüttelte sie aus. Ich schmiss einfach alles auf die Couch. Oh man, Vik wird mich dafür hassen. Ich nahm mir ne Frische Boxer, mein Flipper Shirt und eine Gemütliche Jeans. Ich ging zum Bad mit der Dusche und diesmal duschte ich echt schnell. Nicht so wie sonst. Ich stieg schnell raus und rubbelte mich einmal kurz ab. Ich zog mich an und trocknete meine Haare. Ich nahm meine Tasche Und stopfte da die Sachen rein, die Vik mir aufgelistet hatte. Bis auf meinen pulli, den ich einfach nicht finde, hatte ich soweit alles. Ich schnappte mir den Schlüssel, das Geld, die Tasche und schlüpfte wieder in meine Schuhe. Ich fuhr direkt zum Kaufland. Ich holte mir ein Haufen Zeug zum Essen (Natürlich vegan) und ne Flasche Wasser. Danach ging ich noch zu nem Veganen schnellimbis und aß was. (Ja, sowas gibt es)
Ich war, obwohl ich mich beeilt hatte, fast 2 Stunden weg. Es lag aber, glaub ich zumindest, daran, dass das Krankenhaus ca. 30min weit entfernt war.
Als ich ankam nahm ich direkt meine Sachen und ging nach oben. Station 4, Zimmer 615.
Als ich im Zimmer stand, stockte mein Atem. Toni war weg.?! Panisch ging ich zu ner Schwester und fragte sie, was mit Herr Pirosa ist. Sie sagte, dass er mit Herr Roth (Viktor) eine Runde im Krankenhaus eigenen Garten spazieren ist. Mein Magen verkrampfte sich. Was soll ich machen? Soll ich runter gehen und Vik ne Moralpredigt halten, wie unverantwortlich das ist? Soll ich mich einfach in sein Zimmer setzten und auf die beiden warten? Sollte ich einfach so nh bisschen raus gehen & versuchen, runter zu kommen? Ich spürte meinen Herzschlag so fest, dass ich dachte das andere ihn sehen konnten. Ich entschied mich für das 3. Und ging raus. Ich setzte mich unten im Park auf eine Bank. Ich schloss meine Augen und lauschte einfach meine Umgebung.. Der Teich ganz in der Nähe, Kinder die etwas entfernter spielten, Vögel die sangen.. Ich öffnete kurz meine Augen und hatte einen wunderschönen Sonnenuntergang vor mir. Ich atmete tief ein und aus. Die kühle Sommer-abend-luft gelang in meine Lungen und die Nervosität wurde ausgeatmet. Nach ein paar Minuten war ich wieder total entspannt. *Was ein schöner Augenblick* dachte ich. Keine 3 Sekunden später sah ich auch schon Vik und Toni angerollt. 'They see me Rollin'..' sang ich leise vor mir hin. Toni entdeckte mich auf der Bank und Steuerte auf mich zu. Ich stand auf und ging den beiden entgegen. Ohne darüber nachzudenken was ich da mache, hob ich den Brokkoli-kopf aus dem Rollstuhl und drückte ihn vorsichtig, aber dennoch fest genug das ich seinen Herzschlag spürte, an mich ran. Er vergrub sein Gesicht an meinen Hals und ich spürte ein gleichmäßiges atmen. Er umklammerte mich so fest wie er nur konnte, allerdings war das nicht sonderlich stark, da er immer noch sehr fertig von der Medizin war. Wir standen dort ein Paar Minuten, Bis Vik uns unterbrach; "Ey Jungs, wir müssen langsam wieder Hoch.. Toni darf noch garnicht so lange raus.." brachte er mit besorgter Stimme raus. 'Okay, öass uns hoch gehen.' sagte ich leise. Ich wollte Toni gerade wieder in den Rollstuhl setzten, da klammerte er sich fester um mich. "Bitte, trag mich.." murmelte er leise. Viktor schaute mich an. Ich zuckte vorsichtig mit den Schultern und ging los. Anfangs sehr langsam, da ich Angst hatte, dass wir fallen könnten aber nach ein paar Minuten ging es. Man, dass muss von außen echt lustig aussehen. Ein großer, breiter Mann mit Lila Haaren trägt einen kleineren, dünnen Mann mit Grünen locken. Daneben dein Mann mit Dunkel braunem Haar, der einen Rollstuhl schiebt. Wäre ich ein Außenstehender, würde ich uns wahrscheinlich auslachen. Am Fahrstul angekommen, hörte ich wieder ein leises Schnarchen. Toni ist anscheinend wieder eingeschlafen. Wir fuhren nach oben und gingen wieder in Toni's Zimmer. Ich legte ihn behutsam in sein Bett. "Hast du die Sachen mitgebracht, die ich dir gesagt habe?" Flüsterte Vik. 'Na klar.. warum?.' Entgegnete ich ihm. "Kö-könntest du Toni was gemütliches anziehen? Ich muss dringend mit dem Arzt sprechen." Sagte er etwas heiser. 'J-ja klar' war meine Antwort und bei diesem Satz ging auch Vik schon raus. Ich holte leise die Tasche aus dem Schrank und nahm einen Schlafanzug, den ich übrigens auch gerade in Kaufland geholt hatte, raus. Ich fing an, Toni gaaanz vorsichtig auszuziehen, damit ich ihn nicht weckte. Er lag nun nur noch in Boxer vor mir und das kleine Sixpack lächelte wieder zu mir. Völlig in Gedanken Strich ich 2 mal sanft drüber. Dann zog ich ihn aber wieder an.
Vik kam mit Tränen in den Augen wieder rein und sagte, dass der Arzt nun mit uns sprechen möchte. Ich deckte Toni sanft zu und verließ dann auch so leise wie möglich das Zimmer. Vik gab mir seine Hand und so, gingen wir dann auch zum Büro des Behandelnen Arztes. Als wir das Zimmer betraten, ahnte ich noch nicht, dass dies eins der schwierigsten Gespräche meines Lebens werden würde..
-
Hm, irgendwie mag ich das Kapitel nicht.. andererseits, ist es ein Teil der Geschichte, von daher..🙌