(12) Das Gespräch

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Nia pov.

Mit langsamen, schweren Schritten gingen wir Richtung Büro. Ein Arzt, vlt. 50 stand vor uns. Er lächelte uns an. Ich versuchte das lächeln zu erwiedern doch es ging nicht. Zu tief war der Schmerz und die Angst und die ungewissheit. Nervosität machte sich nich breiter. Ich hatte Magenschmerzen. Ich setzte mich neben Vik und der Arzt begann zu sprechen..

-Gespräch-

A: Hallo Herr Cavaon, ich habe gerade schon mit ihrem Freund Herr Roth gesprochen. Ich habe leider eine schlechte Nachricht für Sie.

N: Und die wäre?
(Mein Atem stockte und mein Herz raste.)

A: Wir haben einen Tumor in dem Magen von Herr Pirosa gefunden.

N: Wa-was..?
(Ich spürte, wie meine Tränen flossen. Ich konnte sie einfach nicht halten. Vik drückte meine Hand fester.)

A: Es gibt allerdings Hoffnung. Wir nehmen gleich noch  Urin und Blut Proben von Herr Pirosa. Sollte der Tumor gutartig sein, und davon gehe ich sehr stark aus, dann reicht eine kleine Op. Allerdings bräuchten wir ihr Blut.

N: Mein Blut..?

A: Ja, sie und Herr Pirosa haben die gleiche Blutgruppe. Zumindest hat das ihr Freund gesagt. Sie haben doch Blutgruppe 0, oder?

N: Ja, die habe ich... heißt das, mein Blut würde Toni retten?

A: Nein, retten nicht. Es würde uns nur eine Menge erleichtern und so würden sie dann helfen.

V: Wie lange würde es denn dauern, Bis die Ergebnisse da sind?

A: Nicht so lange, ca. 4-7 Tage. Ich denke aber, wir haben das Ergebniss in 5 Tagen da. Es ist im Moment nicht viel los.

V: Okay also nehmen sie gleich Toni's Blut und Urin. Dann schicken Sie es heute noch weg und in ca 5 Tagen haben wir die Bestätigung, ob sie Toni operieren können und ob sie Nia's Blut brauchen. Richtig?

A: Genau so ist es. Noch Fragen?

V,N: Nein.

A: Gut, dann denke ich ist alles geklärt. Sollten sie doch noch Fragen haben, ich bin jeden Abend von 17 bis morgens um 5 Uhr da. Gute Nacht die Herren.

V,N: Gute Nacht und Danke.

-Gespräch beendet.-

Vik und ich gingen zurück zu Toni.
Ich hob Toni leicht an und legte ihn weiter mach rechts, damit ich mich zu ihm legen konnte. Er wurde kurz wach und Umschlang mich dann mit seinen Armen. Er vergrub wieder sein Gesicht an meinen Hals. Ich spürte, wie er leicht lächelte. Ich drückte ihn zwar sanft aber dennoch etwas fester an mich ran und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Toni murmelte etwas unverständliches doch an den Silben erkannte Ich, dass es ein "Hä voll süß" war. Ich lächelte und gleichzeitig kamen mir die Tränen. Ich versuchte sie zu unterdrücken. Ich wollte stark bleiben. Ausnahmsweise gelang es mir sogar.
Als Außenstehender muss es wirklich komisch aussehen. 2 Erwachsene Männer liegen arm in arm in so nem Bett. Ein dritter Sitzt rechts daneben. Der dritte hält die Hand von dem größeren, der größere hielt mit der anderen Hand den kleineren fest und der kleinere liegt einfach so, wie ein Baby. In dieser komischen Position lagen wir noch ungefähr 10 Minuten, ich schlief fast ein aber eine Schwester kam noch in letzer Sekunde.. Sie weckte Toni vorsichtig um ihn zu erklären was jetzt ab geht. Sie unterhielten sich ca. 20 Minuten. Nach dem Gespräch ging die Schwester kurz weg, um Urinproben Becher und ne Spritze zum Blutabnehem zuholen. Ich hielt Toni's hand, so wie immer. Beim Blut abnehmen war alles gut, ihm wurde zwar leicht schlecht aber das war's auch. Beim Pinkeln wurde es etwas kritischer. Wir mussten Toni 7 Becher Wasser geben, Bis er auf die Toilette musste. Und auf Klo musste ich ihm auch wieder helfen. Eigentlich wollte Vik das machen, weil ich mega fertig und müde war aber Toni wollte lieber, dass ich ihm helfe da ich schon die letzten 6 Male mit ihm auf Klo war. Ich kannte ihn schon von der Gürtellinie abwärts und das machte uns beiden nicht viel aus, darum war es ihm auch nicht mehr so peinlich. Als der Becher voll war bat er mich, ihn in die Dusche zu helfen. Er wollte unbedingt Duschen und ich muss gestehen, dass hate er auch dringend nötig. Er hatte die ganze Nacht Alpträume und wachte jedes mal Schweiß gebadet auf. Ich half ihm beim ausziehen und beim 'In die Dusche steigen' er saß sich auf so einen Dusch-hocker und ich stellte noch die Duschkopf Höhe ein, dann ließ ich ihn auch alleine. Er wollte das so. Er wollte alleine, in Ruhe nachdenken. Ich nutzte meine Chance und ging in das 2. Bad um mich Bettfertig zu machen. Ich zog mir ne Jogginghose an und blieb ein wenig vor dem Spiegel stehen. Ich betrachtete sie. Die Narbe. Sie folgt mir auf Schritt und tritt. Wie ein guter alter Freund mit der einzigen Ausnahme, dass ich sie nicht mag. Ganz im Gegenteil. Ich verabscheue sie.
*BOOOM*
Ich hörte einen Lauten rums. Kam das von Toni? Ich rannte sofort zum anderen Bad. Da saß er. In der Dusche auf dem Boden. Er ist ausgerutscht. Ich gab ihm ein Handtuch, welches er sich um die Taille wickelte. Ich half ihm hoch. "I-ich war fertig und wo-wollte mir das Handtuch selbst holen. E-es war so rutschig.. es tu-tut mir leid." Sagte er leise wärend er sich an meinen Schultern fest hielt und auf den Boden schaute. 'Hey, ist doch alles gut.. dir ist ja nichts passiert.' Sagte ich, wärend ich mit der linken Hand, seine Rechte Hüfte hielt und mit der rechten, sein kinn leicht anhob sodass er mir in die Augen blicken musste. Seine Scholaden braunen Augen funkelten mich an und ich könnte so dahin schmelzen.. Ich Strich mit meiner rechten Hand seine nassen Haare aus seinem Gesicht und lächelte ihm an. Wie wohl diese Lippen sich anfühlen? Sind sie wohl so weich, wie sie aussehen?
Ich war ziemlich in Gedanken, so merkte ich garnicht wie er langsam mit seiner linken Hand über meine Narbe Strich. "Nia.. du brauchst dich für die Narbe nicht schämen." Sagte er vorsichtig. 'Ich weiß, ich kann es aber irgendwie nicht kontrollieren.' Antwortete ich mit Tränen in den Augen. Er ging noch ein paar mal ganz vorsichtig über die Stelle. Er war echt behutsam, als würde sie noch weh tun. Er umarmte mich und vergrub sein Gesicht wieder in meinem Hals.
Auf einmal spürte ich leichte küsse. Sie wanderten am Hals hoch und runter. Ich spürte, wie er vorsichtig mit seinem Mund an mir zog. Viele kleine knutschflecke schmückten nach kurzer Zeit meine Haut. Er ließ von mir ab und schaute mir mit seinen wunderbaren Augen, direkt in meine. Dieser Blickkontakt war zu viel. Ich hielt es nicht mehr aus. Langsam nahm ich sein schmales Gesicht in meine großen Hände. Er lächelte. Wir schauten uns abwechselnt gegenseitig in die Augen und dann wieder auf die münder unseres gegenübers. "Hast du gerade das gleiche verlangen, wie Ich..?" Fragte er leise und kam mich vorsichtig mit seinem Gesicht immer näher. 'Oh ja..' erwiderte ich und brach so das Eis. Wir schlossen unsere Augen und pressten unsere Lippen aneinander.
In diesem Moment fühlte ich mich unglaublich schwerelos. Alle Sorgen und Probleme schienen vergessen. Es gab in diesem Moment und ihn und mich. Nia und Toni. Toni und Nia. Es war einfach ein Magischer Moment. Es kamen so viele glücksgefühle auf einmal. Es war praktisch eine Explosion der Glückshormone. Ich fühlte, wie Toni in den Kuss hinein lächelte. Wir ließen kurz voneinander ab und schauten uns in die Augen. 'Hä voll süß' Flüsterte ich zu Toni. "Nichts ist süßer als du." Antwortete dieser. "Doch, denn niemand ist süßer als Taddl." Kam es auf einmal von Vik, der hinter uns stand. Ich erstaarte und in diesem Moment..

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Omg dieses Kapitel.. Ich will es nicht veröffentlichen. xD Ich will euch das nicht zutrauen😂 Es tut mir soo leid.😂

Nur Freunde.. oder? | Tonia Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt