Kapitel 8

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Langsam kam ich zum Bewusstsein, doch öffnete ich meine Augen nicht. Ich spürte ein Kissen in meinem Nacken und einen weichen Untergrund,woraus ich feststellte dass ich in einem Bett lag. Und dem sterilen Geruch nach, war ich anscheinend im Krankenzimmer der Schule. Ich öffnete meine Augen ein Spalt und versuchte mich aufzusetzen. Meine Sicht war verschwommen und ich wurde erst recht von dem leichten Dröhnen abgelenkt, auf das ich mich fokussierte weshalb es noch stärker wirkte. Neben mir hörte ich eine Person die sich aufgeregt in ihrem Stuhl aufsetze.

"Sie ist aufgewacht!", hörte ich eine nur allzu bekannte Stimme sagen, die ich aber nicht zuteilen konnte.

Die Person stand auf und ging zur Tür, bereit sie zu öffnen und einfach herauszustolzieren ohne weitere Rücksicht auf mich zu nehmen. Ich stöhnte genau in dem Moment auf als er die Klinke der Tür hinunterdrückte, wegen einem lauten hohen piepsen das sich in meinem Kopf abspielte. Er blickte sofort zu mir, sah mich an, rannte zu mir und hockte sich neben mich. Nach einigen Sekunden ahnungslos herumschauen stand er auf und holte mir ein Wasser und als er wieder da war, hatte das piepsen schon aufgehört. Er reichte mir das Wasser welches ich dankend annahm. Es fühlte sich gut an, das Gefühl des kalten Wassers in meinem Hals zu spüren, es beruhigte mich. Ich bewegte meinem Kopf zur Seite an die der Junge hockte und als ich meine Augen öffnete sah ich das es niemand anderes als der hervorragende Min Yoon Gi war. Verwundert schaute ich in an:" Wie kommt es das gerade du hier bist?"

"Ist das jetzt wichtig?", erwiderte er.

"Geht es dir gut? Was war gerade mit dir los?", fragte er. Auch wenn es liebe Sätze waren, hörte es sich so an als wär mur ein kleiner Hauch von Besorgnis drinnen und der Rest war aus reiner Interesse und Höflichkeit.

"Ja jetzt geht es mir zumindest gut", meinte ich und schaute quer am Glas vorbei zu meinen Füßen," Ich hab nur ein unangenehmes piepsen in meinem Ohr gehört."

Yoongi nickte und schaute auf den Boden als ob es gerade eine peinliche Situation für ihn wäre. Ich merkte das er nachdachte und somit gab ich ihm noch Zeit seinen Gedanken fertig zu denken bevor ich ihn die Frage stellte auf die er wahrscheinlich die Antwort such. Ich hob mein Glas an meine Lippen und nahm einen großen Schluck. Doch ich hatte keine Lust mehr zu warten als fragte ich:" Also um zurück auf meine erste Frage zu kommen, was suchst du hier?"

"Ich hab dich hierher gebracht nachdem du fast auf die Treppen gefallen wärst", antwortete er und schaute mir in die Augen.

Ich versuchte diesen Blickkontakt stand zu halten und erwiderte darauf:" Wie meinst du das? Ich bin nicht gefallen?"

Er schaute mich fragend an:" Nein. Dank mir. Ich war hinter dir und konnte dich somit noch rechtzeitig auffangen. Du hättest es doch gespürt wenn du am Boden aufgekommen wärst."

"Hab ich aber nicht. Ich hab nichts mehr gespürt geschweige denn mitbekommen. Wie es scheint hab ich währenddessen mein Bewusstsein verloren", meinte ich überlegend und versuchte mich daran zu erinnern wobei mein Kopf wieder anfing zu dröhnen.

Ich zischte auf und griff mir wieder an den Hinterkopf. Nach kurzer Zeit ergriff ich wieder das Wort:" Wieviel Uhr ist es?"

Yoongi schaute auf seine Uhr und antwortete:" Viertel nach fünf."

"Wir hatten seit vier Uhr 35 aus. Warum bist du noch hier?", fragte ich und schaute ihn gespannt an.

Er unterbrach den Blickkontakt und schaute auf den Boden und antwortete nah einiger Zeit:" Die Schulärztin war nicht da und ich konnte dich doch nicht alleine lassen in einem Krankenzimmer wenn die Gefahr besteht dass sie nicht da ist wenn du aufwachst."

Ich lachte auf und in dem Moment wurde die Tür geöffnet und die Schulärztin kam herein:" Ich bin wieder da, ich sagte doch es dauert nicht lang bis ich wieder da bin. Ahh sie ist wieder    aufgewacht, jetzt kannst du gehen. Du hättest so und so nicht die ganze Zeit da bleiben müssen ich wäre hier geblieben und hätte schon statt dir aufgepasst."

Während sie dies sagte schaute sie Yoongi an, dann drehte sie sich um und holte die benötigten Sachen um mich schnell zu untersuchen. Selbst da blieb Yoongi noch immer hockend an dem Rand meines Bettes und schaute gespannt zu.

"Sehr wahrscheinlich wurde dir schwindelig wegen dem plötzlichen Klimawechsel, da es ja letztens noch ganz kalt und heute schon wärmer ist. Noch dazu ist der Fakt das du heute noch nichts gegessen hast nicht erfreulich und hat wahrscheinlich auch dazu beigetragen. Du solltest recht schnell was essen. Wenn es dir in den folgenden Tagen oder Wochen genauso ergeht solltest du dich unbedingt bei mir melden. Für heute kannst du gehen", das war der Moment an dem Yoongi aufsprang und ungeduldig auf mich wartete.

Gemeinsam gingen wir das Treppenhaus hinunter.

"Sag mal was hast du jetzt vor?", fragte Yoongi.

"Ich gehe jetzt nach Hause", erwiderte ich schlicht.

"Hat die Ärztin nicht gesagt dass du was essen sollst?", er schaute zu mir.

Ich nickte und antwortete:" Das werde ich zuhause machen."

"Zu dir nach Hause dauert es zu lang. Was ist wenn du nochmal ohnmächtig wirst?", er blieb stehen und schaute mich direkt an.

"Warum kümmert dich das?", entgegnete ich nur.

"Natürlich kümmert mich das! Wen soll ich nerven wenn du nicht da bist. Und außerdem würde-", er wurde unterbrochen von mir.

Ich blieb mitten auf der Stufe stehen, so das Yoongi fast in mich hinein rannte. Auf der Wand hing ein Bild und welches da hing konnte ich bei bestem Wille nicht beschreiben. Mit offenen Mund stand ich da und musste realisieren was gerade vor meinen Augen hing. Yoongi drehte sich um und sah das Bild auch an, doch reagierte er nicht so geschockt wie ich.


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Blind Texting (YoongixReader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt