Kapitel 11

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Verwundert schaute Yoongi mich an, erst nach ein paar Sekunden begriff er was gesagt wurde.

"Und wie kommst du jetzt darauf?", fragte er gelassen.

"X hat mir heute in der Früh geschrieben, dass mich eine Überraschung in der Schule erwartet und jetzt gerade fragte er, ob es mir gefallen hat und hat Anspielungen auf das Portrait gemacht. Und da der Zeichner das Bild mit 'Minsu' unterschrieb, ist es doch logisch", setzte ich mit stolz zusammen.

"Minsu kann es nicht sein", fing Yoongi an, verwundert schaute ich ihn an," Hast du schon jemals eine seiner Zeichnungen gesehen? Der Junge ist zwar hell im Kopf und kann gut denken, doch fehlt ihm jedes bisschen von Kreativität. Außerdem, weißt du wie wenig Menschen ihre Kunst mit ihrem echten Namen unterzeichnen? Es kann auch ganz Schlicht ein einfacher Künstlername sein."

Einen Moment war es still, ich überlegte:" Nein, ich habe och keines seiner Bilder gesehen. Außer die, die an der Wand des Treeppenhauses hängen."

"Na also", meinte Yoongi schlicht.

Die ganze Unterhaltung über machte er sich nicht die Bemühung mich anzusehen, bis ich das sagte:" Beweis es mir!"

"Wie bitte was soll ich?", er blieb stehen.

"Ich kann keinen leeren Behauptungen glauben", ich warf meinen Arm um seine Schultern," Also beweis es mir."

"Nagut", Yoongi schüttelte meinen Arm von seiner Schulter und sah ihm zu wie er noch in der Luft schwang.

Langsam hob Yoongi den Kopf und blieb stehen als sich unsere Blicke trafen. Er sah mich ohne jegliche Emotion an. Ich wusste nicht was ich tun sollte, also entschied ich mich dazu dem Blickkontakt einfach standzuhalten. Ich konzentrierte mich auf seine Augen die beinahe schwarz waren und in denen sich das Licht hinter uns spiegelte. Zu gerne würde ich wissen was er sich in diesem Moment dachte. Völlig fokussiert auf ihn schreckte ich leicht auf als Haejoon vom anderen Ende der Straße schrie:" Kommt jetzt endlich!"

Yoongi wendete sich von mir ab und ging gelassen zu Haejoon. Hoon warf von hinten seinen Arm um meinen Nacken und zusammen gingen wir lachend und trödelnd hinter Yoongi her.

Als wir drei dann mit guter Laune, ich sage drei weil Yoongi nicht gerade glücklich aussah, in Club ankommen, erwartete uns direkt die stickige Luft, das trübe Licht, die laute Musik und die tanzenden Menschen. Die Jungs entdeckten gleich eine gemütliche Ecke, welche sie direkt für uns beanspruchten. Ich ließ mich auf die Bank, die mit vielen Kissen und Polstern bedeckt war, nieder. Während Hoon und Haejoon direkt auf die Tanzfläche gingen, stand ich auf um zur Bar zu gehen. Nach wenigen Schritten hielt ich in meiner Bewegung inne und drehte meinen Kopf zu Yoongi der mit geschlossenen Augen da saß:" Willst du auch was?"

Langsam öffnete er seine Augen und lehnte ab:" Ne ne, ich setzt für heute mit Alkohol aus."

Gleichgültig hob ich meine Schultern und setzte meinen Weg zur Bar fort. Dort angekommen, bestellte ich mir einen Cocktail der mir sympathisch rüber kam, den Cosmopolitan. Mein Drink kam nach wenig warten und ich nippte kurz daran. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf den Geschmack.

"Süß und erfrischend. Den Wodka schmeckt man kaum zwischen dem Orangenlikör und dem Limetten- und Cranberrysaft", eine bekannte Stimme fing an meine Gedanken laut auszusprechen.

Ich ließ meine Augen geschlossen und gab mein Bestes meine Nerven zu behalten. Ich atmete hörbar tief ein und wieder aus, und ohne auf die Person neben mir zu achten, legte ich meinen Drink an der Teke ab und stand auf um zu gehen. Doch unglücklicherweise hielt er mich am Handgelenk fest.

"Was willst du Kang Taejoon?", ich schaute ihn an.

"Nur weil du meine Ex bist, hast du nicht das Recht mich in diesem Ton bei meinem vollen Namen zu nennen. Außerdem bin ich immer noch älter", er zog mich zurück auf den Hocker und während er mich vollredete, speilte ich mit meinem Drink.

Yoongi POV.:

Ich saß mit geschlossenen Augen da und bereute es, (Y/N) doch gesagt zu haben, dass ich nichts trinke. Ich überlegte ob ich mir auch doch noch einen Cocktail holen sollte, als plötzlich jemand seine Arme um mich warf und anfing mit mir zu kuscheln. Kurz schrak ich auf, doch entschied ich mich dazu still zu bleiben und so zu tun als würde ich schlafen. Vielleicht war es ja Hoon oder Heajoon, sie dürften zu viel getrunken haben, doch als ich den Atem der Person an meinem Hals spürte und hörte, merkte ich dass es ganz sicher eine weibliche Person ist. Immer noch ließ ich meine Augen geschlossen. Was wenn (Y/N) zu viel getrunken hatte und jetzt nicht ganz bei Bewusstsein war. Bei dem Gedanken wurde mir plötzlich warm und mit einem leichten Lachen auf den Lippen, öffnete ich meine Augen:" Wieviel hast du getrunken?"

"Eigentlich bin ich nüchtern", ich riss meine Augen auf und als ich dazu noch (Y/N) gelangweilt an der Bar sitzen sah wurde mir klar wer dieses Mädchen war, Hyeorin.

Sofort stieß ich sie weg von mir, woraufhin sie mich verwundert ansah. Ahhh stimmt ja, der Gedanke ist viel zu schön gewesen um echt zu sein. Nie im Leben würde (Y/N) mich auch nur Umarmen, nicht im Betrunkenen weder noch im nüchternen Zustand. Was dachte ich denn da? Ich schüttelte meinen Kopf und widmete mich wieder Hyeorin. Ohne auch nur ein Wort zu sagen stand ich auf, doch sie hielt mich auf indem sie mich von hinten Umarmte. Mein Blick war gerade aus gerichtet, also auf (Y/N). Genau in diesem Moment sah sie zu mir. Schwach lächelte sie mich an und widmete sich dann wieder ihrem Getränk. Warte, war sie traurig weil ein anderes Mädchen mich Umarmte? Oder hat sie gesehen dass dieses Mädchen Hyeorin ist und jetzt ist sie traurig weil ihre beste Freundin Gefühle für ihren besten Feind hatte? Ich  löste mich aus Hyeorins Griff und ging auf (Y/N) zu. In dem Moment sah ich wie ein Junge der mich stark an jemanden  erinnerte ihr zu nah kam. Und man merkte dass sie dies nicht wollte. Ich schaute genauer hin und sah dass dieser Junge niemand anderes als ihr Ex Taejoon war. Mit schnellen Schritten ging ich auf sie zu. Und zog sie an ihrem Handgelenk fest, noch bevor dieser Bastard etwas tun konnte. Er stand wütend auf und wollte sich gerade beschweren. Ich handelte aus Panik und beschloss mich dazu (Y/N) vor seinen Augen einfach zu küssen. Ich spürte wie sie sich anspannte und auch mein Körper wurde warm.

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-1053 Wörter Oh well, das passierte schnell. Ich hab selber nicht wirklich realisiert was ich da gerade geschrieben hab to be honest. Naja

Blind Texting (YoongixReader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt