Kapitel3

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Y/N POV.:

"Also ehrlich hätte ich gewusst dass es so viel zu schleppen wäre, wäre ich nie alleine gegangen!", rief ich schon auf dem Gang nahe an dem Zeichensaal. "Dafür dass ich die Sachen geholt habe, kannst du sie gerne wieder wegräumen. Verstanden?", fügte ich hinzu als ich wieder im Saal war.

Die Gegenstände die ich in meiner Hand gehalten habe ließ ich einfach auf den Boden fallen. Stolz drehte ich mich mit geschlossenen Augen um und klatschte mit meinen Händen m zu signalisieren, dass wir weiterarbeiten konnten. Doch als ich meine Augen öffnete sah ich eine weinende Hyorin die auf Yoongi zuschlug. Wütend rannte ich zu meiner besten Freundin und stellte mich schützend vor sie. Zuerst gab ich Yoongi einen Todesblick ab, bevor ich mich zu meiner Freundin wendete. Ich zog sie in eine Umarmung, streichelte ihr über ihren Rücken oder zeichnete Muster auf ihn um sie zu beruhigen. Nach einer Zeit hatte sie sich und ihre Tränen unter Kontrolle bekommen. Ab und Zu stockte ihr noch der Atem oder sie schluchzte, aber im Größen und Ganzen ging es ihr gut. Mit einem vorsichtigen lächeln strich ich ihr mit meiner einen Hand über die Wange und mit der anderen steckte ich ihr ihr Haar hinter ihr Ohr. vorsichtig sagte ich zu ihr :" Soll ich dich auf das Mädchenklo begleiten? Dein Makeup ein bisschen auffrischen und dich wieder zum lächeln bringen?"

Mit einem schwachen Nicken und einem danach folgendem Schluchzer antwortete sie mir. Ich gab mir keine mühe zurückzublicken, denn ich musste jetzt für jemand wichtigeres da sein.

Yoongi POV.:

So sah ich sie mit ihrer """"""Freundin"""""" gehen. Ich lachte einmal kurz auf, wischte mir mit dem Handrücken über meine Oberlippe, dabei neigte sich mein Kopf ein bisschen. Mein Kopf verharrte in dieser Position und mein Blick blieb an einem Sessel hängen. Ich kann nicht sagen warum, aber plötzlich wurde ich wütend. Ohne es zu wollen schlug ich mit so viel Schwung wie möglich mit meinem Fuß auf den Stuhl ein. Mit einem lauten knall schliff er über  den Boden und krachte auf die Wand zu. Langsam konnte ich mich nicht mehr halten , ich griff nach einem anderen Sessel und warf ihn mit aller kraft irgendwo hin ohne auf irgendetwas zu achten. Mit dem letzten  Stückchen Energie das ich noch hatte, schlug ich mit meiner Faust auf die Wand zu. Der Schmerz zog wie ein Stich durch meinen Körper und ließ mich einfrieren. Ich biss mir auf meine Unterlippe, teils um den Schmerz zu unterdrücken, teils aber auch um eine Träne zu verjagen die aus dem Nichts aufgetaucht ist. 

"Hey Yoongi... ich hab den Lehrer getroffen, er meinte,wir sollen nach Hause gehen. Er macht nämlich auch bald Feierabend.", meinte Y/N mit uninteressierten Unterton.

In diesem Moment war ich mehr als Glücklich, dass ich mit dem Rücken zu ihr stand. Sie schien es noch nicht bemerkt zu haben das der ganze Raum wieder verwüstet war.  Ich hörte wie sie ein paar Schritte machte. Meinen Unterarm, der noch auf der Wand gestützt war, ließ ich einfach fallen. Leicht bewegte ich meinen Kopf nach oben. Ich dachte die Luft wäre rein, aber da hatte ich mich wohl getäuscht.

"Weißt du Yoongi, dass du meine Freundin zum weinen gebracht hast war echt unnötig. Ich will dich eigentlich nicht damit quälen also...Yoongi?", fragte sie verwundert als sie merkte, dass ich mich nicht einen Schritt bewegt hatte.

Vorsichtig kam sie zurück um nach mir zu sehen.

"Geht es dir gut?", fragte sie mit leichter Vorsicht und Fürsorge.

Sie kam langsam auf mich zu und legte ihre kleinen zarten Händen mit Achtung auf meine Schulter. Als ich mich räusperte zuckte sie leicht zusammen und für einen kurzen Moment hob sie ihre Hand von meiner Schulter. Dieser kurze Moment reichte mir aus und noch bevor sie sie wieder auf ihren vorherigen Platz platzieren konnte schlug ich ihre Hand weg. Schnell zog ich mir die Kapuze meines Hoddis über meinen Kopf und richtete meinen Blick wieder auf den Boden. Leicht wendete ich meinen Kopf zur Seite und sah wie Y/N verwundert ihre Hand rieb.

"Geh du schon nach Hause. Ich werde das hier alles noch aufräumen. Ich kann die Schüler morgen nicht in einem verwüsteten Zimmer Unterricht haben lassen.", sprach ich kalt zu ihr.

"Als ob du dich für andere Menschen interessierst?!", rief sie empört und versuchte noch einmal nach meiner Hand zu greifen, was ihr jedoch wegen meines Reflexes nicht gelang.

Wieder schnaubte sie empört auf und lachte noch mal verwirrt auf.

"Geh einfach Y/N. Bitte", sagte ich ein letztes mal," beschäftige dich mal lieber weiter mit deinem 'X' und lasse mich in Ruhe."

Unsicher ging sie langsam aus dem Raum. Sie ging. Allein. Jetzt war ich allein. Ich biss mir wieder auf die Lippe bis sie anfing zu bluten. Ohne es zu wollen packte mich wieder die Wut und der Frust und somit lies ich diese Wut noch an ein paar Stühlen aus bevor ich den Raum erneut alleine aufräumte.


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-816 Wörter

Blind Texting (YoongixReader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt