65 ~ Ich Liebe dich

4.4K 158 84
                                    

Heute war der Tag der Tage. Ich werde gehen. Ich habe es gestern dann doch geschafft noch schnell einzuschlafen. Jetzt stehe ich fertig angezogen in meinem Zimmer. Meine blauen und gelben und grünen flecken sieht man jetzt sogar noch deutlicher, aber egal.

Ich hörte wie die Tür unten ins schloss viel. Das war mein Stichwort. Ich öffnete langsam meine Zimmertür und lauschte, aber es war alles still. Also ging ich runter in die Küche, wo ich mir alles rauslegte was ich für belegte Brötchen brauchte, und fing an diese zu schmieren. 

Als ich damit fertig war stopfte ich diese in eine Tasche, und stellte sie in den Flur. Dann schnappte ich mir meinen Autoschlüssel und lief zu meinem Auto, wo ich das essen auf den Beifahrersitz legte. 

Dann holte ich von drinnen noch zwei 6-er Wasserflaschen packungen, die ich in den Fußraum beim Beifahrersitz stellte.

Ich lief hoch in mein Zimmer, wo ich mein Bettzeug in einen Sack stopfte und die Luftmatratze aus dem Schrank holte. Dies trug ich auch runter zu meinem Auto, und stopfte es auf die Rückbank. 

Danach schmiss ich noch Klamotten in einen Kleidersack, und nahm aus meinem Zimmer ein paar sachen wo ich in einen Karton legte, die ich auf jeden fall mitnehmen wollte. Es waren hauptsächlich elektronische sachen wie Lampen, oder mein Laptop. 

Aber ich nahm auch Bilder mit. Und mein kleines -my Angel-  book. Dieses kleine Büchlein wird niemals jemand verstehen. Niemals. Das ist mir das wichtigste eigentlich.

Es ist weiß eingebunden, und von links unten zieht sich bis nach rechts oben eine weiße verschnörkelte Blume aus Spitze. Dieses kleine Büchlein ist für mich wertvoller als es sich jemals jemand auch nur annähernd vorstellen kann. Es hat mich immer dazu gebracht weiter zu machen, und deshalb habe ich vorne auch etwas drauf geschrieben, was meine Oma mir mal gesagt hat:

Es gab doch bis jetzt immer einen grund wieso du weitergemacht hast, oder? Also wenn es dir mal wieder ganz schlecht geht, dann denke genau an diesen Grund, und mach weiter.

Jeder der es je zu gesicht bekam, dachte es wäre nur ein altbackenes Notizbuch. Aber es ist viel wertvoller als das. 

Ich legte es vorsichtig in den Karton rein und brachte diesen dann ebenfalls in mein Auto. 

Dann lief ich noch einmal durch das komplette Haus und sah nach ob es noch etwas gibt, was ich vielleicht noch brauchen könnte. 

Bei meinen Erzeugern im Schlafzimmer hatte ich den Safe geknackt, und mir das Geld rausgenommen was sie drin gelagert hatten. Ich habe es nötiger als sie. 

Das alles hatte ich in meinem Auto untergebracht, und dann ging ich wieder hoch in mein Zimmer und fing an einen Brief zu schreiben. Der geht an sie. Sie sollen wissen was sie getan haben.

Ihr braucht euch nicht fragen wo ich bin. Ich werde nicht mehr eure dreckigen sachen Spülen und ich werde euch auch nicht mehr hinterher räumen. Wisst ihr, als Oma damals starb, da habe ich nicht nur sie beerdigt, sondern auch meine Eltern. Ihr habt diesen Titel nicht verdient. Euch ist es ja egal wie es den Menschen um euch herum geht oder? Ihr seit so egoistische Schweine! Deshalb, werdet mich nicht suchen. Ich bin weg. Für immer und ich werde nicht zurückkehren. Sucht nicht nach mir, denn keiner weiß wo ich bin. Und bevor ihr euch noch fragt, ja ich habe das Geld aus eurem Safe genommen, und wenn ihr deshalb jetzt zu Polizei rennt, dann werde ich das ebenfalls tun, und glaubt mir, aus dieser sache werdet ihr dann nicht mehr rauskommen.

Eure 'Tochter' oder wie ihr so gerne sagt, Eure 'Putzschlampe'

Diesen Zettel legte ich in die Küche neben das Dreckige Geschirr. Ich hoffe sie verrcken noch daran. 

The Broken Girl with the Broken HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt