[5]

1.7K 113 50
                                        

Am nächsten Morgen ging Harry mit einem ordentlichen Kater zur Arbeit und auch gleich zu Draco.
Jetzt brachte er ihm kein extra Frühstück, sondern holte einfach nur das Tablett mit Haferschleim, einem Becher Milch und einem Apfel und brachte es ihm.

„Morgen, Potter, siehst ganz schön fertig aus", begrüßte Draco ihn überschwänglich.

„Danke, gleichfalls", murmelte Harry und schob das Tablett durch die Vorgesehene Luke.
Er hatte absolut keine Lust mehr Vertrauen zu Draco aufzubauen, geschweige denn mit ihm zu reden, doch ihm blieb nicht wirklich eine Wahl.

„Weißt du Potter, ich hab mir nen Plan gemacht. Ich sorge einfach dafür dass du dich in mich verliebst und tada, Problem gelöst. Außerdem besteht bei mir auch keine Gefahr dass ich dich nur wegen dem Geld will, weil ich mehr habe als du. Was meinst du, hab ich 'ne Chance?", eröffnete Draco das Gespräch, ehe er  sich einen großen Löffel Haferschleim in den Mund schob.

Harry lachte nur kurz und schüttelte seinen Kopf mit den Worten: „Sorry ich steh nicht auf arroganten Machos"

„Tja, aber jeder steht auf mich und wenn ich sage jeder, Potter, dann gilt das auch für dich", grinste Draco ihm schief entgegen.

Mal wieder fiel Harry keine passende Antwort ein und er biss sich einfach auf die Lippe und schaute weg, als hätte er Ihn nicht gehört.

„Was bist du? Hetero, schwul, pan, bi? Na komm schon, ich muss mir meine Chancen ausrechnen" Draco schaute ihn mit einem so übertreiben verschwörerischen Blick an, dass Harry grinsen musste.

„Ich hab mir noch nie Gedanken darüber gemacht, ich bin zufrieden mit..", sagte Harry schließlich ernster.
„Na, wie Lief's? Hast du die angelogen und so getan als wäre nichts oder hast du sie gefragt und sie konnte dir keine Antwort geben?"

„Sie war in der Mordnacht die ganze Zeit mit mir zusammen", log Harry und schaute Draco herausfordernd in die Augen.

„Du belügst dich selbst besser als mich", entgegnete Draco.

Damit war Harrys Hoffnung dahin, dass Draco die Lüge auffliegen lassen würde sobald er hörte, dass Ginny ein Alibi hatte, denn er schien sich sicher zu sein, dass Harry log.

Woher wusste er also dass Ginny nicht zuhause gewesen war, wenn er sie nicht wirklich gesehen hatte.
Denn das hatte er nicht.
Harry hatte noch nie etwas abwegigeres gehört, als Ginny, die Dracos Eltern umgebracht habe soll.

„Sie war auf einem Quidditchspiel, für ihre Arbeit", sagte Harry dann, denn so viel wusste er selbst.

„Was sagen eigentlich die anderen Ermittler zu meinem Alibi?", fragte Draco.

Nach einer Antwort suchend schaute Harry zur Decke, doch da fand sich auch keine gute Entgegnung die Harry hätte bringen können.

Skeptisch zog Draco eine Augenbraue nach oben. „Du hast ihnen also nichts erzählt. Ich könnte dich jetzt anzeigen wegen Manipulation der Beweismaterialien"

„Ich könnte dich jetzt anzeigen wegen Mord an deinen Eltern und ich würde den Fall gewinnen"

Langsam stand Draco auf und schlenderte zu den Gitterstäben, bis er Harry nur noch knappe 10cm gegenüber stand.
Am liebsten wäre Harry zurück gewichen, als Draco sich so bedrohlich vor ihm aufbaute, wollte aber auch nicht feige wirken und schaute ihm fest ihn die grauen Augen.

„Du hast die Augen deiner Mutter", sagte Harry plötzlich und fing an wie blöd über seinen eigenen Witz zu lachen.
Fassungslos starrte Draco ihn an.
„Äh...das sagen alle immer zu mir deshalb...fand ich es witzig...sorry", erklärte Harry unter Lachen und Draco stöhnte auf.
„Du hast die ganze Situation versaut, außerdem sind deine Augen hässlich", maulte Draco.
„Deine Augen sind hässlich", wehrte sich Harry
„Dein Gesicht ist hässlich"
„Dein Gesicht ist hässlich"
„Denk dir was eigenes aus"
Unsicher ließ Harry seinen Blick über Dracos Körper gleiten.
„Naja gut, das war unfair, an mir lässt sich nichts hässliches finden, sorry", grinste Draco ihn an.

K I L L E R [drarry fanfiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt